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TCR Germany
09.08.2017

Heiß umkämpfter Podestplatz für Hari Proczyk am Nürburgring

Auf der Traditionsstrecke mitten im Grünen der Eifel – auf dem Nürburgring – ging es am vergangenen Wochenende in die zweite Saisonhälfte der ADAC TCR Germany. 39 Fahrer aus dem Hause Audi, Honda, Opel, Seat und VW sorgten mit ihren rund 350 PS starken Tourenwagen erneut für spannende Rennen. Mit am Start war auch Das Team HP Racing. 

Die zu Beginn der Saison gesetzte Zielsetzung des Teamchefs Hari Proczyk, sich in den Trainings zu steigern, gelang wie schon zuletzt in Zandvoort auch am Nürburgring. Mit den Rängen zwei und drei in den freien Trainings sowie einem sechsten Startplatz im Qualifying war der HP Racing-Pilot absolut konkurrenzfähig und zufrieden.

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Bereits nach der Startrunde des ersten Rennens kam wegen Bergung mehrerer Autos das Safety-Car zum Einsatz. Proczyk, der zu diesem Zeitpunkt auf Rang neun lag, konnte den Speed der Spitzengruppe zwar mitgehen jedoch reichte es nicht für ein Überholmanöver. Nach einer weiteren Safety-Car-Phase kam es in der letzten Runde zu mehreren Zweikämpfen und Proczyk nutzte eine Lücke, stach hinein und schloss die Aktion mit zwei Positionsverbesserungen erfolgreich ab. Mit dem erreichten sechsten Platz nahm er wichtige Punkte für die Meisterschaft mit.

Auch im zweiten Rennen kam es nach einem Startunfall erneut zu einer Safety-Car-Phase. Proczyk, der von Position fünf gestartet war, lag kurzzeitig auf Rang drei, verbremste sich aber in der ersten Kurve und nahm nach dem Restart das Rennen von Position sieben aus in Angriff. Den Vorteil neu aufgezogener Reifen konnte er gut ausspielen und sich mit einem enormen Speed erneut bis auf Rang drei nach vorne kämpfen. Wie auch schon in Lauf 1 ging es für den SEAT-Piloten in der letzten Runde recht turbulent zu. Im Kampf um Platz drei kam es zu einer sehr harten Berührung zwischen Proczyk und einem Markenkollegen. Beide Autos bogen dabei nebeneinander Richtung Boxeneinfahrt ab und schließlich wieder zurück in die letzte Kurve. Dabei behielt Proczyk die Oberhand und fuhr ganz knapp als Dritter über die Ziellinie. Er selbst sagte zu dieser strittigen Situation: „Letzte Runde, letzte Kurve, da verteidigt man einen Platz so gut es geht.“

Die ADAC TCR Germany macht nach einer sechswöchigen Pause Station am Sachsenring, wo das Team im letzten Jahr den ersten Sieg einfahren konnte. 
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