Für den vierten Lauf hatten sich Peter und Stefan Schuler Auftaktsieger Peter Terting mit ins Cockpit geholt. Der ex-DTM Pilot stellte den KÜS Team 75 Bernhard Porsche sogleich auf Pole. Knapp eine Sekunde dahinter landete der Cup Porsche von R.P.M. Racing auf der zweiten Startposition. Gleich zu Beginn entwickelte sich ein packender Fight der beiden Zuffenhausener. Peter Terting behauptete bis zur elften Runde die Spitze, ehe Fabian Engel vorbeizog. Der Führende stoppte zuerst, so dass Terting wieder die Spitze übernahm. Kurz darauf kam auch der Cayman zum Fahrerwechsel an die Box. Als dieser nur wenige Minuten später erneut in die Boxengasse einbog, konnte die 997er Besatzung fürs erste aufatmen. Sascha Müller fuhr mit über 84 Minuten den längsten Stint des gesamten Wochenendes und übergab mit Luft nach hinten das Volant an Carsten Dittmar. Am Sieg gab es nun nichts mehr zu rütteln, zumal die Aufholjagd von Peter Terting durch eine Drive-Through und Reifenprobleme gehandicapt war. Somit standen am Ende der vier Stunden Distanz zwei Runden Vorsprung zu Buche. „Es war bis auf den kleinen Fehler am Querlenker vorne ein perfektes Wochenende. Da mussten wir etwas reparieren. Nach gut 60 Minuten bin ich eingestiegen und hatte einen 1,5 Stunden Stint. Mit einem Vorsprung von sieben Zehntel bin ich eingestiegen und mit 5,50 herausgekommen. Es war dann doch sehr komfortabel. Peter Terting hatte dann leider eine Durchfahrtsstrafe bekommen. Dann war klar, dass wir relativ weit vorne sind“, befand Sascha Müller.
Auch das Cayman-Trio zeigte sich nach dem zweiten Gesamtrang sowie dem Sieg in der Klasse 8 sehr zufrieden. „Das Rennen lief hervorragend. Am Anfang war es ein schöner Zweikampf mit dem Porsche 997.Das war nicht ganz einfach, weil er auf den Geraden immer etwas überlegen ist. Trotzdem war das ein sehr fairer Kampf und auch sehr eng. Es hat riesen Spaß gemacht“, erzählte Peter Terting. „Es war ein hervorragendes Rennen und alle Teilnehmer haben sich fair verhalten. Das finde ich als Gentleman Driver und Amateur natürlich ganz toll. Das steigert den Spaß an einer solchen Serie. Unser Team hat eine grandiose Leistung gebracht. Peter Terting war natürlich der Star in unserem Team und hat einige Zeit gutgemacht. In den letzten Runden hatten wir noch ein paar Reifenprobleme“, ergänzte Peter Schuler.
Rang drei und Klassensieg für Pixum Team Adrenalin Motorsport
Nicht nur der Kampf um den Gesamtsieg sorgte für gute Unterhaltung. Lange Zeit war gerade der dritte Gesamtplatz hart umkämpft. Acht Fahrzeuge lagen mindestens eine Runde lang an der dritten Stelle. Zu Rennbeginn hatte das Team Peper/Peper im BMW M3 E46 GT 3,3 souverän Rang drei inne. Doch das Bruder-Duo musste schon früh mit Problemen an die Box, so dass das Team Borcheld/Richert (BMW M3 E36 3,0) den dritten Platz übernehmen konnte. Von hinten drückte jedoch der schnelle Opel Astra TCR von Lubner Motorsport. Das TCR-Auto mit der Besatzung Braun/Wolter/Vögeli/Lubner zeigte eine starke Performance und übernahm während der Boxenstopp-Phase zwischenzeitlich die Gesamtführung. Eine gebrochene Achswelle verhinderte am Ende die mögliche Treppchenplatzierung. Da in der Zwischenzeit auch der BMW M3 von Borcheld/Richter einem Feuer eingangs Boxengasse zum Opfer fiel, sowie der zweite Pixum M235i RC einen Unfallschaden erlitten hatte, reduzierte sich der Kampf um den dritten Platz auf die zwei M235i RC von Pixum Team Adrenalin Motorsport und Securtal Sorg Rennsport. Zwar blieb das Trio Sandberg/Swanepol/Kratz immer in Schlagdistanz, aber wirklich gefährden konnten die Drei ihre Markenkollegen nicht. Oschersleben-Sieger André Fleischmann hatte sich VLN-erfahrene Verstärkung ins Auto geholt. Am Ende hieß es für Rink/Leisen/Brink/Fleischmann mit fast 20 Sekunden Vorsprung Gesamtrang drei und Klassensieg in der NES 7."Wir wurden wegen den Tracklimits beim Quali leider strafversetzt, dementsprechend mussten wir von hinten starten. Wir kamen aber schnell nach vorne und hatten super Boxenstopps, am Ende ein Topergebnis. Wir hatten die Lage im Griff. Man kann ja am Schluss auch immer noch reagieren und von daher war das ziemlich sicher“, berichtete André Fleischmann. Teamkollege Danny Brink leistete seinen Teil zum Klassensieg bei. „Ich bin hier zur Unterstützung des Teams an den Start gegangen. Als ich ins Auto stieg, hatten wir schon einen guten Vorsprung von circa 23 Sekunden. Wir haben diesen verwaltet und darauf geachtet, dass wir die Tracklimits einhalten um keine Strafen zu riskieren.“