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VLN
26.06.2017

Manthey-Racing fährt auf’s Podium

Beim dritten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft konnte Manthey-Racing mit Gesamtplatz zwei ein Ausrufezeichen am Nürburgring setzen. Otto Klohs, Lars Kern und Porsche Young Professional Mathieu Jaminet fuhren im Porsche 911 GT3 R ein beherztes Rennen und freuten sich über die Podiumsplatzierung. Das Schwesterfahrzeug mit „Steve Smith“, „Randy Walls“ und Porsche-Werksfahrer Sven Müller belegte den vierten Rang.

Müller hatte mit der Startnummer 59 im Zeittraining die Pole-Position geholt und war dabei mit einer Zeit von 7:57.424 Minuten als einziger Pilot unter der Acht-Minuten-Marke geblieben. Während des Vier-Stunden-Rennens kam es durch unterschiedliche Tankstrategien zu Führungswechseln, am Ende fuhr der Wochenspiegel Team Monschau Ferrari den Gesamtsieg nach Hause. Durch zahlreiche Code-60-Phasen wurde immer wieder das Tempo aus dem Rennen genommen und die 145 Starter mussten ihren Rhythmus entsprechend anpassen.

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Die Plätze zwei und vier in der Klasse SP9 wurden ergänzt durch Platz drei in der Klasse SP7. Der Porsche 911 GT3 Cup MR mit Stefan Aust, Felipe Fernandez Laser und Ralf Oeverhaus fuhr im Qualifying auf den ersten Rang seiner Wertungskategorie. Ein früher Tankstopp bescherte jedoch nicht den gewünschten strategischen Erfolg und spülte das Team am Ende auf Platz drei.

Der Porsche Cayman GT4 mit Christoph Breuer und Moritz Oberheim, die mit der Startnummer 170 in der Klasse für Entwicklungsfahrzeuge ins Rennen gingen, sammelte an diesem Wochenende in der Kategorie SPX wertvolle Rennkilometer im Hinblick auf die Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing 2018. Mit einer Rundenzeit von 8:45.102 Minuten wurde das Potential des Testträgers deutlich.

Am 8. Juli 2017 geht die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in die nächste Runde. Auf dem Programm steht mit der 48. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy der vierte Lauf der Saison.

Otto Klohs (#12 Porsche 911 GT3 R): „Es ist wirklich gut gelaufen. Wir haben das Auto heil ins Ziel gebracht und wurden Zweiter der Gesamtwertung. Geholfen hat dabei auf jeden Fall der taktische Schachzug von Olaf Manthey: Entgegen der ursprünglichen Planung ließ er nach Lars Kern erst mich und dann am Ende Mathieu Jaminet fahren. So konnte Mathieu die Strecke nach dem Ende der Code-60-Phasen optimal nutzen.“

„Steve Smith“ (#59 Porsche 911 GT3 R): „Das Rennen war unglaublich anstrengend. Ich habe auf jeden Fall viel gelernt. Wir hatten sehr viele Gelbphasen auf der Strecke, und da ist es gar nicht so einfach, die Konzentration aufrecht zu halten. Man wird ständig aus dem Rhythmus gebracht und muss versuchen, ihn jeweils so schnell wie möglich wieder zu finden. Das war eine große Herausforderung, aber es hat auch wirklich Spaß gemacht.“

Sven Müller (#59 Porsche 911 GT3 R): „Ich konnte von der Pole-Position starten. Das ist auf der Nordschleife mein bislang größter Erfolg. Die Zeit in der Qualifikation war wirklich unglaublich. Aber natürlich braucht man dafür auch eine freie Runde und ein perfektes Auto, und beides hatte ich heute.“

Felipe Fernandez Laser (#88 Porsche 911 GT3 Cup-MR): „Seit dem letzten Jahr saß ich zum ersten Mal wieder in dem Porsche 911 GT3 MR und habe mich gleich mega wohl gefühlt. In unserer Klasse konnte ich im Qualifying auf Pole fahren. Am Ende wurden wir Dritter in der SP7. Alles in allem war es durch die vielen Code-60-Phasen ein recht langsames Rennen.“