ADAC GT Masters
30.04.2018
Fahrerlagerradar vom ADAC GT Masters in Most
Historischer Erfolg: Der erste Triumph von Stefan Mücke (36/Berlin, BWT Mücke Motorsport) im ADAC GT Masters im Samstagsrennen war der erste Sieg für den Sportwagen-Piloten mit dem von seinem Vater Peter geleiteten Rennstall seit dem Saisonfinale der Deutschen Formel-3-Meisterschaft 2001 in Hockenheim. „Mit Peter Flückinger hatte ich damals sogar den gleichen Ingenieur wie heute“, so Mücke. Aber auch für Peter Mücke (71/Berlin) war der Sieg bei der Tschechien-Premiere der „Liga der Supersportwagen“ ein besonderer: „Ich habe tolle Erinnerungen an Most. Vor genau 40 Jahren habe ich hier auf der alten Rennstrecke beim Pokal für Frieden und Freundschaft mit einem Zastava die Werks-Skoda geschlagen.“
Beliebtes Fotomotiv: Ähnlich wie am Nürburgring thront auch in Most eine Festung über der Rennstrecke. Die Burg Hnevin an der Spitze eines Berges war daher ein beliebtes Hintergrundmotiv der Fotografen. Die Betreiber des Autodroms luden am Freitagabend Vertreter der Rennserien und Teams zur Einstimmung auf das Rennwochenende in die im 12. Jahrhundert erbaute Burg ein.
Neuwahl: Charly Lamm vom BMW Team Schnitzer und Klaus Graf vom KÜS Team75 Bernhard wurden beim Teammanager-Meeting in Most zu den neuen Team-Vertretern gewählt. Lamm und Graf vertreten die Interessen der Teilnehmer im ADAC GT Komitee, das sich mit sportlichen, technischen und regulatorischen Aspekten des ADAC GT Masters beschäftigt.
Rallye-Besuch: Dominik Dinkel (25/Rossach), Titelkandidat in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), schaute bei der ADAC GT Masters-Premiere in Most vorbei. Der Vizemeister des vergangenen Jahres drückte dabei Lamborghini-Pilot Christian Engelhart (31/Starnberg, GRT Grasser Racing Team) die Daumen. Beide haben einen gemeinsamen Sponsor. Dinkel hat seinen nächsten Einsatz am kommenden Wochenende, dann geht die DRM bei der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ in die zweite Runde.
Vorsichtsmaßnahme: Da der Porsche 911 GT3 R von Precote Herberth Motorsport beim Test am Donnerstag stark beschädigt wurde, ließ das Team zur Sicherheit vom rund 350 Kilometer entfernten Teamsitz in Jedenhofen ein Ersatzfahrzeug bringen. Da jedoch die Reparatur des „Elfer“ mit der Startnummer 99 möglich war, kam der Ersatz-Porsche doch nicht zum Einsatz.
Wiedersehen: Der Sportwagen-Routinier und ehemalige ADAC GT Masters-Pilot Andrea Piccini (39/I) besuchte ebenfalls das Rennwochenende in Most. Der Italiener unterstützt seinen Landsmann Michele Beretta (23/I, Team Rosberg) bereits seit einigen Jahren als Fahrercoach. Der langjährige ADAC GT Masters-Pilot Freddy Kremer (57/CH) startete in Most im Rahmenprogramm der „Liga der Supersportwagen“ und pilotierte einen Porsche Cayman im GT4 Central European Cup. Kremer absolvierte in der Vergangenheit 44 Rennen mit Ferrari im ADAC GT Masters.