Ein ins Wasser gefallener Trainingsfreitag erschwerte zunächst die Vorbereitungen für das Rennwochenende. Im Qualifying am Samstag gelang Schmidt dennoch der fünfte Platz im Feld der insgesamt 34 Supersportwagen. Als zweitbester Audi-Pilot verlor er lediglich zwei Zehntel auf die Pole-Position. Im ersten Rennen zeigte der Schweizer die Pace der Top-Drei, doch auf dem engen Sachsenring gestaltete sich das Überholen wie üblich schwierig. Bei der Zieldurchfahrt lag der Audi R8 LMS von Schmidt und Mücke als Fünfter weniger als eine Sekunde hinter dem Drittplatzierten.
Das am Samstag knapp verpasste Podium holte das Duo im zweiten Rennen nach. In einem von Chaos geprägten Lauf kämpfte sich der BWT Mücke Motorsport-Audi mit der Startnummer 26 kontinuierlich nach vorne. Der Fahrerwechsel bei einer der zahlreichen Safety-Car-Phasen erwies sich als Strategie-Coup. Schmidt befand sich danach in der Schlussphase des Rennens im Kampf um den Sieg. Ein Kontakt mit einem Konkurrenten resultierte in einer beschädigten Lenkung, wodurch eine Attacke auf die Führenden nicht mehr möglich war. Im Ziel lag Schmidt als Dritter nur eine halbe Sekunde hinter dem Sieger.
Die Podestplatzierung am Sonntag bedeutete gleichzeitig den zweiten Platz in der Juniorwertung. Im Junior-Klassement liegt Schmidt vor dem Finale auf dem Hockenheimring auf dem dritten Platz von insgesamt 24 Piloten. Am letzten Rennwochenende vom 21. bis 23 September hat der 24-Jährige alle Chancen auf Rang zwei in dieser Wertung. Auch der Junior-Titel ist rechnerisch noch möglich.