Nach 573 Runden, welches einer Distanz von 2665,60 Kilometern entspricht, fehlte zu Klassenplatz zwei nur etwas mehr als eine Minute. Dass es nicht mehr als 3.000 Kilometer wurden lag an einer Unterbrechung. Das Rennen wurde mitten in der Nacht für rund vier Stunden gestoppt, weil ein defekter Tankwagen die Tankstelle flutete.
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„Mit diesem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein“, sagte Johannes Kirchhoff. „Wir haben alles gegeben, keine Fehler gemacht und auch die Boxenstopps waren perfekt. Bei solch geringen Abständen entscheidet dann auch die richtige Strategie über die Platzierung.“ Bei sommerlichen Temperaturen in der Hafenstadt an der portugiesischen Algarve waren Mensch und Material vom ersten Meter an hohen Belastungen ausgesetzt.Die Trainingssitzungen nutzte das PoLe Team vor allem für die optimale Renn-Abstimmung des Fahrwerks. Alle fünf Piloten kamen mit dem Fahrzeug und der Strecke gut zurecht. Dank einer Rundenzeit von 1.46,436 Minuten konnte Max Edelhoff vom achten Startplatz aus das Rennen in Angriff nehmen.
„Die Strecke ist recht anspruchsvoll mit einigen blinden Ecken“, sagte Ingo Vogler. „35 Starter sind gut, so kommt es weniger oft zu Überrundungen. Es wurde fair gefahren, trotz der Hitze behielten eigentlich alle einen kühlen Kopf.“ Nach dem frühen Bremsenproblem beim letzten Rennen in Imola lief der über 500 PS starke Audi dieses Mal problemlos. „Unser Team von Car Collection hat einen hervorragenden Job abgeliefert“, bedankte sich Elmar Grimm. „Top Vorbereitung und erstklassige Boxenstopps. Besser geht es nicht.“
„Mit den beiden vor uns platzierten Mercedes-AMG GT3 hatten wir einen tollen Kampf“, berichtete Gustav Edelhoff. „Das war nicht nur spannend für die Zuschauer vor Ort und vor den Bildschirmen, sondern natürlich auch Motivation für uns. Die Klassensieger siegten, obwohl sie sich mit Profi Adam Christodoulou verstärkt hatten, mit gerade einmal drei Runden Vorsprung. Wir konnten deren Tempo gut mitgehen.“
Für die schnellste Rundenzeit im PoLe-Team sorgte Max Edelhoff. Der 22-Jährige benötigte gerade einmal 1.46,421 Minuten und war damit sogar schneller als im Qualifying. „Portimao ist eine sehr interessante Strecke. Ich hatte sehr viel Spaß und der neuerliche Erfolg ist der verdiente Lohn. Es war für mich natürlich auch ein großartiges Gefühl, sowohl den Start als auch den Re-Start nach der Tankstellen-Panne fahren zu dürfen.“
In allen Meisterschaftswertungen untermauerte das PoLe Racing Team seine Ambitionen. Ob „Interkontinental“, wo Dubai, Portugal und USA zu zählen, oder die Jahreswertung aller acht Rennen: Das Sauerländer Team liegt in der Klassen- und Gesamtwertung entweder auf dem ersten oder zweiten Rang. Und in der Junior-Trophy hat der Champion der vergangenen beiden Jahre, Max Edelhoff, zudem die Führung übernommen.
Vom 7. bis 9. September findet in Barcelona mit einem weiteren 24h-Rennen der sechste Saisonlauf statt.
