FIA Formel 3 EM
19.08.2018
Jüri Vips gewinnt – nur Rookies auf dem Siegertreppchen
In der ersten Runde übernahm Jüri Vips die Führung, auf den Rängen zwei und drei reihten sich Sacha Fenestraz und Jonathan Aberdein ein. Nachdem Ralf Aron (PREMA Theodore Racing) und Sebastian Fernandez (Motopark) im zweiten Umlauf kollidierten, folgte eine Safety-Car-Phase. Zu diesem Zeitpunkt wurde Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP) auf Platz vier geführt, gefolgt von Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing) und Daniel Ticktum.
Beim Restart mit Beginn von Runde fünf änderte sich auf den ersten Positionen nichts. Der führende Vips erarbeitete sich sofort einen Vorsprung, während sein erster Verfolger Fenestraz den drittplatzierten Aberdein zunächst nicht abschütteln konnte. Ahmed konnte den Anschluss an den Südafrikaner nicht halten, durfte aber seine Hinterleute Schumacher und Ticktum nicht aus den Augen lassen. Im weiteren Verlauf des Rennens konnte sich auch Fenestraz freischwimmen und seinen zweiten Platz letztendlich ebenso sicher ins Ziel bringen wie Vips seinen zweiten Saisonsieg und Aberdein seinen dritten Rang. Ahmed, Schumacher, Ticktum, Alex Palou (Hitech Bullfrog GP), Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing), Ferdinand Habsburg (Carlin) und Robert Shvartzman (PREMA Theodore Racing) komplettierten die Top Ten.
Die nächste Chancen auf Punkte und Platzierungen haben die Nachwuchspiloten bereits am kommenden Wochenende, wenn die FIA Formel-3-Europameisterschaft im italienischen Misano Station macht.
Jüri Vips (Motopark): „Es war kein einfaches Rennen. In der ersten Runde musste ich mich gegen Sacha durchsetzen, was für den weiteren Verlauf meines Rennens sehr wichtig war. Denn ich wusste, dass Überholen hier sehr schwierig ist. Außerdem bauten meine Hinterreifen mit zunehmender Renndauer immer mehr ab. Ich freue mich aber, dass ich trotzdem gewonnen habe und nun mit großem Selbstvertrauen nach Misano reisen kann.“
Sacha Fenestraz (Carlin): „Ich habe in der ersten Runde im Kampf gegen Jüri alles gegeben und sehr spät gebremst, aber er bremste noch später. Danach hatte ich keine Möglichkeit mehr, ihn zu überholen. Motopark war an diese Wochenende das beste Team; daher freue ich mich, hier zwischen zwei von ihren Fahrern klassiert zu sein. Der Schlüssel für mein gutes Wochenende war das Qualifying, das ich endlich gut hinbekommen habe.“
Jonathan Aberdein (Motopark): „Mit einem erneuten dritten Platz an diesem Wochenende bin ich sehr zufrieden. Auch als meine Hinterleute knapp hinter mir fuhren, hatte ich keine Sorgen. Ich habe mich darauf konzentriert, keinen Fehler zu machen, denn mir war klar, dass sie ohne einen Fehler von mir nicht vorbeikommen würden.“