FIA Formel 3 EM
06.09.2018
Zweites Gastspiel der FIA Formel-3-EM in Deutschland
Mick Schumacher befindet sich zurzeit in guter Form, in Spa-Francorchamps, Silverstone und Misano gewann er jeweils einen Lauf. Außerdem eroberte er in dieser Saison zwei Pole-Positions und wurde dreimal als Dritter abgewinkt. Doch Schumacher ist nicht der einzige Deutsche im Feld der weltbesten Formel-3-Piloten, auch Keyvan Soori Andres (Van Amersfoort Racing) verfügt über einen deutschen Pass. Da er zudem die iranische Staatsangehörigkeit besitzt, startet er in dieser Saison mit iranischer Lizenz. Auch Soori durfte sich schon über einen Podestplatz freuen, der ihm Ende Juni auf dem Norisring gelang. Zu diesem Zeitpunkt war Sophia Flörsch (Van Amersfoort Racing), die ebenfalls die deutschen Farben vertritt, noch gar nicht mit von der Partie; die einzige Dame im Feld widmete sich zunächst ihrem Abitur. Erst Mitte Juli in Zandvoort feierte die ehemalige Formel-4-Pilotin ihren Einstand in der FIA Formel-3-EM und fand sich auf Anhieb gut zurecht.
Neben den deutschen Nachwuchspiloten ist auch ein deutsches Team in der FIA Formel-3-Europameisterschaft vertreten. Die Mannschaft Motopark unter Führung von Timo Rumpfkeil belegt mit Daniel Ticktum und Jüri Vips zurzeit die beiden ersten Positionen der Fahrerwertung und stellt mit Vips auch den Spitzenreiter der Rookiewertung. Einzig in der Teamwertung liegt PREMA Theodore Racing noch vor der Mannschaft aus Oschersleben.
Jüri Vips (Motopark): „Der Nürburgring ist keine einfache Rennstrecke; die Kurven sind größtenteils eher langsamer, teilweise zusammenhängend und durchaus eine Herausforderung. Ich finde den Nürburgring generell einen tollen Platz für Motorsport, zumal es dort auch noch die legendäre Nordschleife gibt. Dass ich nach sieben Rennwochenenden einer der Frontrunner der FIA Formel-3-Europameisterschaft bin, hätte ich vor der Saison nicht gedacht; meine Erwartungen waren eher im Bereich der Top-Ten. Auf dem Nürburgring werde ich wieder alles geben und hoffe, dass es für eine Position an der Spitze reicht.“