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Sportwagen Allgemein
20.11.2018

Höhen und Tiefen beim Saisonfinale für R-Motorsport

Das große Finale der Creventic 24h Series 2018 fand am Wochenende auf dem Circuit of the Americas statt. Über den großen Teich ging es auch für R-Motorsport. Die beiden Teambesitzer Dr. Florian Kamelger und Dr. Andreas Baenziger gehörten ebenso zum Fahreraufgebot der Schweizer Mannschaft wie der Deutsche PRO-Fahrer Marvin Kirchhöfer und der Australier Peter Leemhuis. 34 Fahrzeuge aus der GT- und Tourenwagen-Klasse gingen beim Saisonfinale an den Start.

Nach äußerst actionreichen 24 Stunden belegte der Aston Martin Vantage V12 GT3 mit der Startnummer 620 Rang 14 in der Gesamtwertung und wurde Vierter in der A6-AM-Klasse. Ein Ergebnis, welches das Potenzial des Teams nicht widerspiegelt, was die schnellsten Rennrunden von Kirchhöfer in beiden Rennabschnitten zeigten.

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Marvin Kirchhöfer war der Startfahrer für R-Motorsport beim 24-Stunden-Rennen auf dem Circuit of the Americas, der PRO des Teams hatte den Aston Martin Vantage V12 GT3 im Qualifying auf Startplatz eins gestellt. Über die lange Start-/Zielgerade behielt Pole-Setter Kirchhöfer die Nase vorn und bog als Führender in die erste Kurve. In der Anfangsphase des Rennens setzte sich der R-Motorsport-Pilot bereits von Yelmer Buurman im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon ab. Bis zur elften Runde pendelte sich der Abstand zwischen den beiden Piloten auf etwa eine Sekunde ein.

Die Reifen am Aston Martin Vantage V12 GT3 bauten nach knapp 14 Runden stärker ab als bei der Konkurrenz. Daher konnte Kirchhöfer wenig Gegenwehr leisten, als Luca Stolz im zweiten Black Falcon-Mercedes zum Überholen ansetzte. Der Deutsche blieb über mehrere Runden in Schlagdistanz zum Führenden, bis er schließlich in Runde 27 zum ersten Mal die Box ansteuerte. Dabei ereilte R-Motorsport Pech: Kurz nachdem Kirchhöfer wieder zurück auf die Strecke kam, rief die Rennleitung eine Code-60-Phase aus. Dies nutzte die Konkurrenz für ihre Boxenstopps. Der Zeitvorteil, den die anderen Teams daraus zogen, war immens. R-Motorsport fiel dadurch zurück auf den zwölften Platz.

Bis zum Ende seines ersten Stints machte Kirchhöfer einige Plätze gut und übergab den Aston Martin Vantage V12 GT3 nach knapp zwei Stunden an Andreas Baenziger auf Position acht. Der erste der drei Amateur-Fahrer hielt sich während seines Stints in den Top-10. Nach 79 Runden folgte der nächste Fahrerwechsel: Team Principal Florian Kamelger übernahm das Steuer. Der Südtiroler kämpfte sich bis auf Platz acht nach vorne, der Rückstand auf die Spitzengruppe war jedoch schon sehr groß.

Nach Kamelger war mit Peter Leemhuis der vierte R-Motorsport-Pilot an der Reihe. Gegen 17 Uhr Ortszeit unterlief dem Australier in Kurve 14 ein Fahrfehler. Leemhuis flog von der Strecke ab und konnte einen Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht verhindern. Bis er es zurück an die Box schaffte, verlor er zehn Minuten. Der darauf folgende Reparaturstopp dauerte weitere 35 Minuten.

Entsprechend groß war die Lücke zur Spitze und für Kirchhöfer ging es im zweiten Stint letztendlich darum, Schadensbegrenzung zu betreiben. Der Aston Martin Vantage V12 GT3 lief nach dem Stopp reibungslos. Der Deutsche war sofort in der Lage, die Zeiten der Spitze mitzugehen. Nach den ersten 12,5 Stunden belegte R-Motorsport Platz 17 in der Gesamtwertung und den 5. Rang in der A6-AM-Wertung. Mit einer Zeit von 2:07.862 fuhr PRO-Fahrer Kirchhöfer die schnellste Runde des ersten Rennabschnitts.

Regen in Texas: Der zweite Abschnitt des 24-Stunden-Rennens auf dem Circuit of the Americas in Austin begann unter feuchten Bedingungen. Erneut war es Kirchhöfer, der im ersten Stint für R-Motorsport hinter dem Steuer des Aston Martin Vantage V12 GT3 saß. Dem Deutschen gelang unter schwierigen Bedingungen ein guter Start. Im Verlauf des Stints fuhr Kirchhöfer Rundenzeiten auf dem Niveau der Spitzengruppe. Wie auch schon am Vortag sicherte der Deutsche R-Motorsport die schnellste Runde des Rennens. Mit einer Zeit von 2:06.971 Minuten knackte der 24-Jährige als einziger Pilot des gesamten Feldes die 2:07-Minutenmarke.

Auch das Amateur-Trio wusste am zweiten Tag mit einer konstanten Leistung zu überzeugen. Zwar fiel R-Motorsport aufgrund eines längeren Reparaturstopps einige Positionen zurück, jedoch schaffte des Quartett mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sprung auf Platz 14 und belegte damit Rang vier in der A6-AM-Wertung.

Dr. Florian Kamelger, Team Principal und Fahrer: „Ein schwieriges Rennen für unser hart arbeitendes Team mit Höhen und Tiefen. Nach der überzeugenden Bestzeit im Qualifying stellte Marvin in der Anfangsphase des ersten Rennenabschnitts mit seinen Führungsrunden unsere Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis. Zudem erzielte er die schnellste Rennrunde der Veranstaltung. Eine längere Reparatur-Pause nach einem Abflug in die Streckenbegrenzung warf uns leider weit zurück. Obwohl unsere Fahrer danach und insbesondere auch im zweiten Rennen konstant gute Rundenzeiten fuhren war letztendlich nur der 14. Platz im Ziel möglich.“