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31.07.2018

DMV BMW Challenge: Gesamtpodest für A.V.P. Motorsport

Einen tollen Erfolg feierte das A.V.P. Motorsportteam auf dem Hockenheimring. Beim 200-Kilometer-Rennen der DMV BMW Challenge fuhren Sepp Römer und Michael Funke auf das Gesamtpodium. Pech hatten dagegen Nick Hancke und Thomas Schöffner, die in ihrer Klasse das Treppchen knapp verpassten.

Mit einer starken Teamleistung schafften Sepp Römer und Michael Funke sowohl den Sprung aufs Gesamtodium als auch den Sieg in der eigenen Wertungsklasse. Bereits im Qualifying hatte Michael Funke den lila E36 in die zweite Startreihe gestellt. Sepp Römer konnte den Platz allerdings zunächst nicht halten. In der ersten Runde auf Platz acht zurückgefallen, hatte Römer jedoch nur ein Ziel. Nach vorne kommen. Die Safetycar-Phase sowie eine längere Rennunterbrechung wegen eines Unfalls machten einen Strich durch die Rechnung. Auf Platz acht liegend übergab Römer an Funke, der durch Einsätze im ADAC GT Masters oder der früheren DTC einiges an Profi-Erfahrung mitbrachte. Funke legte auch gleich los wie die Feuerwehr, fuhr Rundenzeiten auf dem Niveau der beiden vor ihm platzierten leistungsstärkeren Fahrzeuge. Zehn Umläufe vor Schluss, als alle Teilnehmer ihren Pflichtstopp absolvierte hatten, lag Funke auf Rang drei. Den gab er bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab.

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„Ich muss nochmals Hannes Karl loben, der uns wieder einmal ein Top-Auto hingestellt hat. Mit den Großen an der Spitze konnten wir nicht ganz mithalten, aber wir waren immer in Schlagdistanz. Ich habe es im Rennen aber auch nicht übertrieben, weil ich das Auto natürlich heil nach Hause bringen wollte. Klassensieger und Gesamtdritter, was will man mehr. Ich denke, dass das für uns ein Super Ergebnis ist“, freute sich Funke über das starke Resultat. Teamkollege Sepp Römer pflichtete ihm bei: „Wir hatten wieder ein Top-Auto von Hannes Karl. Im Rennen konnte ich drei Sekunden schneller fahren als im Training gestern und meinen Mitbewerber halten, was auch unser Ziel war. Mein Kollege ist nochmals Attacke gefahren. Ich freue mich sehr, dass wir nun wieder die Punkte aufgeholt haben.“

Nick Hancke, wie am Lausitzring erneut mit Thomas Schöffner unterwegs, blickte nicht ganz so zufrieden drein. Der Youngster avancierte nach seinem Wechsel in die größere Klasse der 325er zum Seriensieger. Dementsprechend war auch die Zielsetzung auf dem Hockenheimring. Doch die Konkurrenz war auf jener Strecke, wo noch vor einer Woche Lewis Hamilton triumphierte, richtig stark. Im Qualifying behauptete das Duo noch die Spitzenposition. Den Startplatz konnte Hancke nicht halten und so hieß es zunächst Rang zwei. Dahinter drückten gleich zwei weitere Klassenkontrahenten. Mit einem schnellen Boxenstopp brachte Thomas Schöffner den 325er als Klassenführender auf die Piste. Was die Protagonisten nun zeigten, war perfekte Werbung für den Motorsport. Zu viert ging es Stoßstange an Stoßstange um den Sieg – und das fair. Dabei hatte Schöffner nicht nur mit den Gegnern, sondern vor allem mit seinen Reifen zu kämpfen. Die Pneus hatten kaum Grip. Dadurch rutschte Schöffner nach hinten, ein kleiner Ausritt eingangs Motodrom warf ihn endgültig aus dem Rennen um den Sieg. Am Ende hieß Platz vier in der Klasse.

„Ich denke, dass es heute nicht an uns lag, dass es zu Platz eins nicht gelangt hat. Wir haben nach mehr als der Hälfte gemerkt, dass es Probleme mit den Reifen geben kann. Das ganze Auto wurde komplett unruhig. Beim Bremsen brach das Heck aus. Wir haben gestern das Auto extra nochmals vermessen. Es war alles richtig. Ich habe nach etwas mehr als fünfzig Minuten übergeben, da waren die Reifen noch ok. Thomas ist auch vier schnelle Runden gefahren. Dann fing das aber an. Ich denke, dass es jetzt nochmals richtig spannend wird. Mit einem Sieg heute, hätten wir einen großen Schritt gemacht“, so Hancke.
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