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WSK
18.03.2018

Neue Sieger zur Halbzeit in der WSK Super Master Series

Insgesamt 234 Teilnehmer reisten vom 16. bis 18. März 2018 zur südlichsten Station im Kalender der WSK Super Master Series nach Muro Luccese (IT). Nach dem wegen Schnee und Eis verschobenen Laufs in Lonato fand man auf der 1.250 Meter langen Piste von La Conca frühlingshafte Bedingungen vor. Das Halbzeitrennen brachte gleich in allen vier Klassen (Mini, OK Junior, OK und KZ2) neue Sieger hervor.

Andrea Kimi Antonelli (Energy Corse) war der bestimmende Youngster im 75-köpfigen Feld der Mini-Klasse. Der Italiener rangierte im Zeittraining zunächst noch auf Platz zwölf, bevor er in den Heats das Kommando übernahm. Im Anschluss bestätige er die Leistung in seinem Prefinalrennen und ließ sich letztlich auch den Finalsieg nicht nehmen. Hinter dem Parolin-Pilot holte sich Auftaktsieger Martinius Stenshorne (Parolin Racing Kart) aus Norwegen den zweiten Platz vor dem Russen Kirill Kutskov (Energy Corse).

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Der deutsche Hoffnungsträger Marc Schmitz (Maxim Racing Sport) hatte kein Glück. Nach Rang 39 im Qualifying fiel er in den Vorläufen auf Position 57 im Zwischenklassement zurück. In seinem Prefinale holte er Platz 28, was am Ende nicht für den Einzug ins Finale genügte.

Sehr ausgeglichen ging es bei den OK Junioren zur Sache. Lag im Zeittraining noch der Italiener Gabriele Mini (Parolin Racing Kart) an der Spitze der Meute, übernahm nach den Heats der Schwede Dino Beganovic (Ward Racing) den Platz an der Sonne. In den beiden Prefinalrennen meldeten sich mit Auftaktsieger Kirill Smal (Ward Racing) aus Russland und dem Briten Zak O’Sullivan (Ricky Flynn Motorsport) wiederum zwei neue Gesichter an der Spitze des 67-köpfigen Feldes zu Wort. Auch im Finale endete das Wechselspiel nicht. Hier hatte der Franzose David Hadrian (Kosmic Racing Department) zu guter letzt die Nase vorn. Gabriel Bortoleto (CRG SpA) aus Brasilien wurde Zweiter und verdrängte den Briten Paul Aron (Ricky Flynn Motorsport) knapp auf den dritten Podestplatz.

Einen beeindruckenden Job machte Josh Dufek (Forza Racing) als einziger Deutscher. Nachdem er im Qualifying auf Position 18 landete, kämpfte er sich mit Top-Ergebnissen durch die Vorläufe und verbesserte sich im Zwischenklassement auf den hervorragenden vierten Platz. Diese Position bestätigte er im Prefinale, womit er vielversprechende Chancen für das Finale hatte. Doch hier war bereits nach wenigen Metern Schluss und Dufek musste seine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis vorzeitig begraben.

Luigi Coluccio (BirelART Racing) setzte die Bestzeit im Qualifying der OK-Piloten. Doch schon in den Vorläufen rutschte der Italiener auf Platz zehn ab und überließ WSK-Champions-Cup-Meister Nicklas Nielsen (KSM Schumacher Racing Team) die Führung. Im Prefinale seiner Gruppe schlug Luigi Coluccio dann eindrucksvoll zurück und erkämpfte sich den Sieg, während der letztjährige OKJ-Europameister Jonny Edgar (Forza Racing) das andere Prefinale für sich entschied.

Das entscheidenden Finale endete für Luigi Coluccio dann schon vorzeitig in der Startphase, während sich Nicklas Nielsen davon unbeeindruckt an die Spitze katapultierte. Der Däne führte das Rennen über lange Strecken an, musste sich aber kurz vor Schluss dem Druck der Konkurrenz beugen und mit Platz fünf vorliebnehmen. Vorne setzte sich mit Zane Maloney (Ricky Flynn Motorsport) ein neues Gesicht durch. Der Überflieger aus Barbados war lediglich von Rang neun ins Rennen gestartet und hatte sich sukzessive nach vorn gearbeitet. Zwei Runden vor Schluss hatte er die Führung übernommen und damit den Sieg nach Hause fahren können. Hinter dem Überraschungssieger holte sich Jonny Edgar den zweiten Platz vor dem ehemaligen OK-Weltmeister Pedro Hiltbrand (CRG SpA) aus Spanien.

Ein durchwachsenes Wochenende erlebte derweil der Hannes Janker (TB Racing Team). Nach seinem Auftaktsieg in Adia reiste der Deutsche als Tabellenführer und Favorit an. Leider konnte er dieser Rolle nicht ganz gerecht werden. Im Qualifying musste er sich mit Platz neun begnügen und in den Vorläufen fiel er sogar auf den enttäuschenden 26. Platz zurück. Zum Prefinale zeigte Janker aber enormen Kampfgeist und so katapultierte er sich auf den straken zweiten Rang nach vorne. Im Finale verlor er zu Beginn zahlreiche Positionen und musste sich wieder nach vorne arbeiten. Als Siebter betrieb er jedoch Schadensbegrenzung und nahm wichtige Punkte mit nach Hause, die ihm weiterhin die Gesamtführung bescheren.

Eine souveräne Leistung lieferte Paolo de Conto (CRG SpA) bei den Schaltkart-Piloten ab. Der amtierende Welt- und Europameister dominierte das 35-köpfige Feld vom Anfang bis zum Ende. Hinter dem siegreichen Italiener blieben für Altmeister Marco Arrigo (Tony Kart Racing Team) aus Italien und den letztjährigen KZ-Vize-Europameister Patrick Hajek (Kosmic Racing Department) nur die Ehrenplätze auf dem Podium.

Der Deutsche Maximilian Paul (DR Srl) etablierte sich von Beginn an im Mittelfeld der KZ2-Elite und bestätigte diese Leistung in sämtlichen Sitzungen. Unglücklicherweise konnte er ausgerechnet im Finale nicht daran anknüpfen und musste das Rennen nach sechs Runden frühzeitig beenden.

Im Endspurt des Championats geht es nun Schlag auf Schlag. Vom 29. März bis 1. April wird der ausgefallene zweite Saisonlauf in Sarno (IT) nachgeholt und nur eine Woche später steht an selber Stelle dann das große Finale auf dem Programm.