Nachdem das eigentlich geplante Renndebüt des Tourenwagens beim zweiten Lauf der VLN-Langstrecken-Meisterschaft Mitte April nach nur einer Runde wegen Schneefalls abgebrochen werden musste, stellte die „Grüne Hölle“ auch beim Qualifikationsrennen Fahrer, Autos und Teams mit ihrem wechselnden Eifelwetter vor Herausforderungen. Bereits im Freien Training und im Qualifying sorgten starke Regenschauer auf der 25,378 Kilometer langen Strecke für rutschige Bedingungen. Im ersten Zeittraining fuhr Hyundai Motor Deutschland-Markenbotschafter Luca Engstler mit einer Zeit von 10.26,553 Minuten auf den zweiten Rang in der Klasse „V2T“ für seriennahe Fahrzeuge mit maximal 2 Liter Hubraum und Turboaufladung. Nasse Bedingungen im zweiten Zeittraining verhinderten anschließend eine Zeitenverbesserung.
Nach morgendlichem Niederschlag begann auch das Qualifikationsrennen auf nasser Strecke. Luca Engstler startete mit einer Mischbereifung aus Slicks vorne und Regenreifen hinten – was sich als richtige Entscheidung erwies. Während viele andere Fahrer, die ausschließlich auf Regenreifen gesetzt hatten, wegen der abtrocknenden Strecke zum Reifenwechsel an die Box kommen mussten, blieb der Youngster draußen und macht zahlreiche Positionen gut. Das Fahrerquartett übernahm mit dem Hyundai i30 Fastback N schließlich die Führung in seiner Klasse und baute sie anschließend weiter aus. Mit 10.19,003 Minuten fuhren sie dabei auch eine beste Runde, die deutlich schneller war als die Bestmarke im Qualifying. Durch Probleme bei der Betankung verloren die Piloten später knapp 30 Minuten. Dennoch sah Schlussfahrer Byung-Hui Kang nach sechs Stunden als Zweiter der Klasse „V2T“ die Zielflagge.
Stimmen aus dem Team
Andreas Klinge, Teammanager Hyundai Team Engstler: „Wir haben nach sechs Stunden bei schwierigen Bedingungen mit dem typisch-wechselhaften Eifelwetter die Zielflagge gesehen und das stimmt uns optimistisch. Natürlich gab es beim ersten Renneinsatz des brandneuen Wagens noch ein paar Kinderkrankheiten, aber das kann passieren. Wir haben viel über das Fahrzeug gelernt und wichtige Daten und Erfahrungen gesammelt. Diese werden wir jetzt für die Vorbereitung auf das 24h-Rennen auswerten und das Gelernte umsetzen, damit wir Mitte Juni perfekt aussortiert sind. Die vier Fahrer haben einen guten Job gemacht. Ich denke, wir haben eine vielversprechende Crew mit einer spannenden Mischung aus Jung und Alt.“Guido Naumann (Nürnberg), Hyundai i30 Fastback N #160: „Das war ein guter Probelauf für das 24h-Rennen. Wenn ich nicht einmal ohne Benzin ausgerollt wäre, hätten wir wohl sogar den Klassensieg eingefahren. Wir Fahrer sind mit dem Auto sehr zufrieden. Der Hyundai i30 Fastback N für das 24h-Rennen ist sehr seriennah, aber hat ein tolles Handling und macht uns sehr viel Spaß zu fahren.“
Die 47. Auflage des ADAC Total 24h-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife findet vom 20. bis 23. Juni statt.