ADAC GT Masters
17.09.2019
HCB-Rutronik Racing ist Champion des ADAC GT Masters 2019
Das erste Qualifying am Samstag endete mit einer sensationellen Pole-Position für Dennis Marschall, der damit den Audi R8 LMS mit der Startnummer 8 das zweite Mal in Folge in die erste Startreihe positionierte. Team-Kollege Patric Niederhauser folgte auf Rang vier und schuf damit eine solide Ausgangssituation für das elfte Rennen der Saison 2019.
Dieses verlief dann auch sehr erfolgreich, wenngleich das Renngeschehen von Unregelmäßigkeiten geprägt war. Ein spektakulärer Unfall sorgte bereits in der ersten Runde für einen Rennabbruch, was für den Pole-Sitter Dennis Marschall zur Herausforderung wurde, da er sich bei gleich zwei Startvorgängen an der Spitze behaupten musste. Die Aufgabe meisterte er mit Bravour und er konnte sich dem Druck der Konkurrenz entziehen.
Erst ein unachtsamer Überrundeter bremste den HCB-Rutronik-Racing-Rookie ein – das führte zum Verlust der Spitzenposition. Auf Rang zwei liegend übergab Dennis Marschall zur Rennmitte an seine Team-Kollegin Carrie Schreiner, die sich dann auch hervorragend behaupten konnte und als Vierte über die Ziellinie rollte.
Ebenfalls erfolgreich gestaltete sich der Rennverlauf für die Startnummer 31, welche sich in der letzten Runde auf die zweite Position kämpfte, aber bedingt durch eine 30 Sekunden Zeitstrafe nur auf Platz neun gewertet wurde. „Grund war ein Überholvorwurf unter gelber Flagge, der sich nicht ganz eindeutig bestätigte, aber Bestand behielt“, hier es von HCB-Rutronik Racing. Dadurch rutschte der zweite HCB-Rutronik-Racing-Wagen um eine Position auf und erbte die erste Podestplatzierung für das Duo Marschall/Schreiner auf P3 und sogar Rang eins in der Rookiewertung.
Die Punkte-Bilanz reichte noch nicht für eine vorzeitige Entscheidung in der Meisterschaft, brachte das Team aber in der Teamwertung mit Punktgleichheit zurück an die Tabellenspitze.
Das sonntägliche Zeittraining knüpfte an die Erfolge des Vortages an: erneute Pole-Position für Kelvin vd Linde. Es schuf somit eine optimale Ausgangssituation im Kampf um die Meisterschaft. Carrie Schreiner empfahl sich für Platz 26, den sie aufgrund eines unverschuldeten Unfalls im Startgetümmel nicht weiter verbessern konnte.
Im zweiten Rennen kam es ebenfalls nach der ersten Runde zum Rennabbruch, weshalb sich auch Kelvin vd Linde zweimal beim Start beweisen musste, was dem Südafrikaner ausgezeichnet gelang. Zusammen mit Patric Niederhauser legte er einen sauberen Start-Ziel-Sieg hin. Mit dieser Punkte-Ausbeute ist das Duo in der Fahrerwertung nicht mehr einzuholen.
Kelvin vd Linde und Patrick Niederhauser trugen sich somit als die neuen amtierenden Meister des ADAC GT Masters 2019 in die Ergebnislisten ein und sicherten sich damit das erste Mal in der 13-jährigen Geschichte des Championats vorzeitig den Titel.
Team Chef Fabian Plentz sagte: „Es ist wirklich schwer, die richtigen Worte für diesen besonderen Moment zu finden. Es haben alle so hart gearbeitet und bis zum Schluss fest an unsere Chance geglaubt. Als Neueinsteiger direkt die Meisterschaft einzufahren, ist mit Sicherheit herausragend. Noch dazu mit dem Rekord als erstes Team überhaupt eine vorzeitige Titelentscheidung herbeigeführt zu haben. Der Dank geht an das gesamt Team.“
Schon in elf Tagen geht es beim Finale in der Liga der Supersportwagen auf den Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal weiter. Mit dem Fahrertitel im Gepäck, fokussiert sich HCB-Rutronik Racing vom 16. bis 18. September 2019 auf den möglichen Gesamtsieg in der Teamwertung.