Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC GT4 Germany
12.08.2019

Owega-Brüder mit Pole und Podium

Hamza und Jusuf Owega haben beim dritten Rennwochenende der ADAC GT Germany im Rahmen des ADAC GT Masters mit starken Leistungen überzeugt. Die Brüder aus Köln erreichten auf dem Circuit Zandvoort für das Team GetSpeed Performance mit dem Mercedes-AMG GT4 die Plätze fünf und zwei. Dabei wäre sogar deutlich mehr drin gewesen für die Crew aus dem Gewerbepark am Nürburgring. In beiden Rennen verhinderte jeweils eine 30-sekündige Strafe noch bessere Ergebnisse. 

„Wir waren in beiden Rennen der schnellste Mercedes. Es lief wie am Schnürchen. Jusuf hat am Sonntag von der Pole-Position aus ein fahrerisches Feuerwerk abgebrannt. Unser Plan ging voll auf. Beide Fahrer waren unglaublich schnell. Die akribische Arbeit am Setup hat sich ausgezahlt. Leider spiegeln sich die Performance und die tolle Leistung nicht ganz in den Ergebnislisten wider. Das ist ärgerlich. Aber wir werden in der zweiten Saisonhälfte jetzt alles geben. Die Fahrer sind hochmotiviert und wir haben ein sehr gutes Auto“, sagte Teamchef Adam Osieka.

Anzeige
Hamza Owega platzierte den Mercedes-AMG GT4 am Samstag im Qualifying auf Position fünf. Das Duo überquerte die Ziellinie im Rennen auf einem sehr guten Rang zwei, fiel aber aufgrund der Strafe noch auf Platz fünf zurück. Am Sonntag stellte Jusuf Owega das Auto im Grid an die vorderste Stelle. „Ich habe den Peak meiner Reifen perfekt getroffen und ich hatte eine freie Runde. Es passte einfach alles“, sagte er. Nach dem Start setzte er sich kontinuierlich von der Konkurrenz ab. Der erste Sieg in der GT4 Germany schien vorprogrammiert. „Zunächst bin ich direkt nach dem Start auf P3 zurück gefallen, das hatte ich nach zwei Kurven aber schon wieder wett gemacht. Unsere Pace war sehr gut. So müssen wir in einer Woche am Nürburgring weiter machen.“ Letztlich wurde es aber auch hier „nur“ Rang zwei im Ziel. 

Der 17-Jährige haderte später ein wenig mit dem Schicksal: „Aus den unnötigen Fehlern werden wir lernen. Hamza ist schon über die weiße Linie gelaufen, als ich noch im Bremsvorgang war. Wir sind zwar trotz der Strafe immer noch als Erster raus gekommen, weil wir so einen großen Vorsprung hatten, aber der KTM X-BOW hat uns pro Runde zwei Sekunden abgenommen. Der war dann auf dieser für ihn optimalen Strecke nicht mehr aufzuhalten. Am Tag zuvor war es umgekehrt. Da hatte jemand vor mir ungünstig geparkt. Die Crew musste mich mit dem Auto zurückziehen. Als ich dann losfuhr, war einer noch nicht hinter der weißen Linie.“

Die vierte Veranstaltung der ADAC GT4 Germany findet bereits am kommenden Wochenende statt. Vom 16. bis 18. August 2019 bestreitet GetSpeed Performance das Heimspiel auf dem Nürburgring.
Anzeige