Der Norisring war bereits vor einem Jahr ein gutes Pflaster für Daniel Juncadella (28, Spanien), der in der Saison 2018 in Nürnberg seine erste Pole-Position und seinen ersten Podestplatz in der DTM erzielen konnte. In diesem Jahr kam Daniel im ersten Lauf bereits in Runde drei zu einem frühen Reifenwechsel an die Box. Dabei profitierte er von einem kurz darauf erfolgenden Einsatz des Safety Cars. Im weiteren Rennverlauf mischte der Spanier bis zur Zielflagge in einem spannenden Kampf um den dritten Podestplatz mit. Am Ende überquerte er die Ziellinie auf Position sechs und stellte damit das beste Einzelergebnis in der noch jungen DTM-Geschichte des Teams ein.
Die starke Mannschaftsleistung von R-Motorsport komplettierten Jake Dennis (24, Großbritannien) und Ferdinand von Habsburg (22, Österreich), die auf den Plätzen neun und zehn ebenfalls in die Punkteränge fuhren. Damit erreichten am erst vierten DTM-Rennwochenende des Teams zum ersten Mal drei Aston Martin Vantage DTM die Punkteränge. Wie ihr Teamkollege Daniel absolvierten auch Jake und Ferdinand jeweils einen frühen Pflichtstopp (Jake in Runde drei, Ferdinand direkt nach der Startrunde). Paul Di Resta (33, Großbritannien) legte seinen Stopp nach elf Umläufen ein und kam als Zwölfter knapp außerhalb der Top-Ten ins Ziel.
Das Team reiste mit der zusätzlichen Erfahrung von zwei Testtagen in Vallelunga an den Norisring. Auf der italienischen Teststrecke arbeitete die Mannschaft zwischen den Rennen in Misano und Nürnberg an der Performance und der Zuverlässigkeit des neuen Aston Martin Vantage DTM, der über den Winter in Rekordzeit entwickelt und gebaut wurde. Die nächste Chance auf Punkte und weitere wichtige Erfahrungen mit dem Aston Martin Vantage DTM erhält das Team bereits am Sonntag. Dann steht um 13:30 Uhr das zweite Rennen des Wochenendes auf dem Norisring an.
Stimmen nach dem Rennen
Daniel JuncadellaQualifying: P13
Rennen: P6
Startnummer: 23
Fahrzeug: Aston Martin Vantage DTM
„Was für ein Rennen! Das war wahrscheinlich eines meiner härtesten Rennen, aber am Ende hat es sich absolut ausgezahlt. Wir haben kein Auto, um immer in die Punkteränge zu fahren, aber genau das ist mir heute mit Platz sechs gelungen. Das ist fantastisch. Die Rennstrategie des Teams war klasse und obendrein hatten wir auch noch das nötige Quäntchen Glück. Vielen Dank an das gesamte Team für die harte Arbeit der letzten Wochen und Monate.“
Jake Dennis
Qualifying: P18
Rennen: P9
Startnummer: 76
Fahrzeug: Aston Martin Vantage DTM
„Drei Autos in den Top-Ten ist ein richtig gutes Mannschaftsergebnis. Nach dem Qualifying ist das ein sehr positives Resultat für uns. Ich hatte an meinem Auto mit Überhitzungsschwierigkeiten zu kämpfen und musste deshalb viel ‚Lift and Coast‘ fahren, um den Motor zu kühlen. Schlussendlich war es dadurch ein schwieriges Rennen für mich, aber wir haben durchgehalten und ein paar Punkte mitgenommen. Das ist positiv.“
Ferdinand von Habsburg
Qualifying: P17
Rennen: P10
Startnummer: 62
Fahrzeug: Aston Martin Vantage DTM
„Ich freue mich, wieder in den Punkten zu sein. Das ist immer ein besonderes Ereignis in der DTM, speziell, wenn man auf technischer Seite noch aufholen muss. Ich habe heute viel aus dem Rennen herausgeholt und es läuft immer besser für uns. Natürlich bin ich nicht hundertprozentig zufrieden, weil zwei meiner Teamkollegen vor mir ins Ziel gekommen sind. Aber drei Fahrer in den Top-Ten ist ein gutes Teamergebnis für unsere Mannschaft, mit dem wir nicht gerechnet hatten. So gesehen können wir zufrieden sein.“
Paul Di Resta
Qualifying: P16
Rennen: P12
Startnummer: 03
Fahrzeug: Aston Martin Vantage DTM
„Kein guter Tag für mich. Mein Auto wurde in der ersten Kurve getroffen und dabei beschädigt, das gleiche dann noch einmal in Kurve vier. Mit diesen Schäden war es ab diesem Zeitpunkt ein einsames Rennen für mich. Es war unmöglich, vorherzusagen, wie die Safety-Car-Phase verlaufen würde. Leider haben wir uns falsch entschieden. Auf ein Neues im zweiten Rennen morgen.“
Dr. Florian Kamelger, Team Principal: „Drei Aston Martin Vantage DTM auf den Plätzen sechs, neun und zehn in den Punkten ist unser bisher bestes Saisonergebnis. Dani hat heute eine kämpferische Leistung gezeigt, die ihn zeitweise bis auf Rang vier nach vorne gebracht hat. Er konnte in einem super Manöver den Lokalmatador Marco Wittmann überholen. Leider verlor er gegen Rennende zwei Plätze gegen Konkurrenten, die auf weniger gebrauchten Reifen unterwegs waren. Mit den Top-Ten-Plätzen von Jake und Ferdinand konnten wir die gute und geschlossene Mannschaftsleistung abrunden. Leider war für Paul nach einem wechselhaften Rennen nicht mehr als Rang zwölf möglich. Mein großer Dank geht an unser Einsatzteam, das einen hervorragenden Job gemacht hat.“