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FIA WEC
06.05.2019

Toyota ist WEC-Weltmeister 2018/19

Toyota ist neuer Weltmeister: Der Triumph bei den „Sechs Stunden von Spa-Francorchamps“ sicherte Toyota Gazoo Racing vorzeitig den Titel in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) – und das im Heimrennen wenige Kilometer vor den Toren der Kölner Zentrale. Mit dem ersten Platz von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso im Toyota TS050 Hybrid #8 ist auch eine Vorentscheidung im Duell um den Fahrertitel gefallen.

Der siebte Lauf der Supersaison 2018/19 brachte ein Novum in der WEC-Geschichte: Erstmals beeinträchtigte Schneefall ein Langstreckenrennen dieser Serie. Wenige Minuten nach Rennstart sorgte die weiße Pracht für einmalige Bedingungen, nach 30 Minuten im Schnee musste sogar das Safety Car ausrücken. Beim Restart kurz darauf herrschte dagegen schon wieder strahlender Sonnenschein. Eine weitere Safety-Car-Phase aufgrund eines Unfalls mischte das Feld erneut durch. Der Toyota TS050 Hybrid #8 durfte währenddessen nur eine begrenzte Menge Kraftstoff tanken – und fiel durch einen zusätzlichen Boxenstopp auf die zehnte Position zurück.

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Doch Sébastien Buemi kämpfte sich schnell wieder auf Rang zwei vor. Nachdem der lange Zeit führende zweite Toyota #7 aufgrund eines Sensorproblems viel Zeit in der Box verlor, war der Weg für die Spitze frei. Selbst weitere Schneeschauer und zusätzliche Safety-Car-Phasen konnten Buemi und seine Teamkollegen Kazuki Nakajima und Fernando Alonso nicht mehr aufhalten. Im Ziel hatte der ärgste Verfolger eine ganze Runde Rückstand. Durch den sechsten Platz für die zweite Toyota Crew von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López kletterte der Vorsprung in der Fahrerwertung zudem auf 31 Punkte.

Die Entscheidung fällt jetzt im großen Finale von Le Mans: Bei den 24 Stunden vom 15. bis 16. Juni werden noch 39 Punkte vergeben, aber Buemi, Nakajima und Alonso haben alle Trümpfe in der Hand. Bei den Herstellern liegt Toyota bereits uneinholbar vorn – und ist Champion der ersten WEC-Supersaison.

„Glückwunsch an alle im Team zum Gewinn der Weltmeisterschaft. Es ist die Belohnung für viel harte Arbeit im vergangenen Jahr“, freut sich Teampräsident Hisatake Murata. „Obwohl ein solch dramatisches Rennen für das Team nicht einfach ist, hoffe ich, dass die vielen Fans und auch unsere Kollegen aus Köln das Rennen trotz des Wetters genossen haben. Jetzt freuen wir uns auf den Höhepunkt der Saison und ein Rennen, auf das wir uns seit Juni letzten Jahres vorbereiten: Le Mans.“

Und auch Toyota Präsident Akio Toyoda gratuliert: „Toyota Gazoo Racing hat nach dem Titel 2014 zum zweiten Mal die WEC-Weltmeisterschaft gewonnen. Ich möchte den Fans für ihre Unterstützung danken. Das Team sah sich auf anspruchsvollen Strecken herausfordernden Bedingungen ausgesetzt, wie beispielsweise dem Rennen in Fuji, dem Starkregen in Schanghai, den berühmten Bodenwellen in Sebring und dem schneereichen Wetter in Spa, einer hügeligen und schwierigen Strecke. Ich bin stolz auf die sechs Fahrer und alle Teammitglieder, die in allen Rennen hart gekämpft und die Teammeisterschaft gewonnen haben. Herzlichen Glückwunsch – und danke.“
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