Motorsport XL Weekend
11.06.2019
Porsche Club Historic Challenge: ein bunter Mix von Porschemodellen
Der Name PCHC steht für Rennsport mit historischen Porsche Modellen. Vom Transaxle-Porsche über die gesamte Palette der 911er Modelle bis hin zum 991 bis Baujahr 2014 – alle diese Fahrzeuge finden in der Serie ein Zuhause. Die Porsche Club Historic Challenge ist eine Serie des Porsche Club Deutschland, die durch die Firma Porsche begleitet und unterstützt wird.
In der Vergangenheit erlebte die Porsche Club Historic Challenge einen ständigen Aufwärtstrend. Das Resultat waren gut gefüllte Starterfelder und spannende Rennen. So wurde die Meisterschaftsentscheidung in den letzten beiden Jahren erst beim letzten Saisonrennen entschieden. Die Organisatoren der Porsche Clubs Historic Challenge setzen auf Kontinuität, weshalb es gegenüber der Vorsaison nur minimale Anpassungen im Reglement gibt. Neu für dieses Jahr ist die Zulassung des 991 GT3 Cup der ersten Generation, bei den Cayman sind Fahrzeuge bis einschließlich Baujahr 2014 zugelassen. Hinsichtlich der Klasseneinteilung gilt für 2019 folgende Regelung.
Die Klasse 1 ist den Cayman-Fahrzeugen bis einschließlich Baujahr 2014 vorbehalten. In der Klasse 2 treten in erster Linie Transaxle-Modelle bis hin zum 968 und klassische Porsche 911 bis 2400 cm an. Die Klasse 3 beheimatet die älteren Porsche-Fahrzeuge bis 3800 cm³. Diese drei Klassen zählen zur Kategorie PCHC. In der Klasse 5 finden sich Porsche-996-Cup-Fahrzeuge bis Stand 2005. Die Klasse 6 ist für Porsche-997-GT3-Cup bis Baujahr 2009 reserviert, Porsche 997 GT3 Cup Fahrzeuge bis Baujahr 2012 werden in die Klasse 7 einsortiert. In der Klasse 8 sind ab dieser Saison 991-GT3-Cup-Fahrzeuge bis Baujahr 2014 zugelassen. Die Sonderklasse 10 ist unter anderem offen für veränderte Cup-Modelle, 996 GT3 RS, 997 GT3 oder die schnellen Turbo-Autos. 2019 geht die PCHC wieder als internationale Rennserie in die Saison. Teilnehmer benötigen eine internationale Fahrerlizenz D oder C des DMSB oder eines anderen ASN.
In der aktuellen Saison stehen sechs Veranstaltungen im Terminkalender der PCHC. Saisonauftakt war beim Preis der Stadt Stuttgart im badischen Hockenheim am 30./31. März. Gleich drei Rennen standen beim Saisonauftakt auf der badischen Grand Prix Strecke auf dem Programm. Weiter ging es am 18./19. Mai im Motorpark Oschersleben beim Preis der Stadt Magdeburg. Hier standen wie beim Auftakt ebenfalls drei Rennen im Kalender. Am 14./ 15.Juni ist man nun beim Motorsport XL Weekend auf dem Nürburgring zu Gast. Anfang Juli startet mit den Porsche Club Days auf dem Hockenheimring einer der Saisonhöhepunkte, wo die Zuschauer und Aktiven die ganze Bandbreite des Porsche Club Deutschlands erleben können. Nicht zuletzt wegen der unvergleichbaren Atmosphäre werden die Club Days von vielen Mitgliedsclubs zu einem zünftigen „Get together“ benutzt. Nach einer zweimonatigen Sommerpause gastiert die PCHC am 6./7. September im belgischen Zolder. Das Finale findet wie schon in den vergangenen Jahren im Oktober auf dem Nürburgring statt, wo man am 18./19. Oktober bei der Westfalen Trophy zu Gast ist.
Erneut versprechen vor allem die Klasse der neueren 997er-Cup-Modelle sowie die offene Klasse 10 die meisten Teilnehmer. Wobei auch die 997er-Cup-Autos der ersten Generation richtig Zulauf bekommen haben. Einer wird hier jedoch fehlen. Titelverteidiger Gerhard Kilian startet in diesem Jahr mit einem Porsche 991 GT3 Cup, mit dem er in der vergangenen Saison bereits erste Erfahrungen sammeln konnte. Auch in der neuen Klasse wird er auf starke Gegner treffen. Von den letztjährigen Gesamtsiegern sind zudem Heinz-Bert Wolters und Klaus Horn mit ihren pfeilschnellen Porsche 997 GT3 R am Start. Der Landauer kam mit dem GT3-Boliden zunehmend besser zurecht und dürfte für Wolters durchaus ein starker Konkurrent sein. Wolters hatte beim Saisonauftakt mit drei Gesamtsiegen schon einmal kräftig vorgelegt.
Alle Infos zur PCHC gibt es hier und alles Wichtige zum Schaeffler Paravan Race Weekend hier.