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TCR Germany
28.04.2019

Audi-Pilot Buri feiert sechsten Laufsieg

Finne Buri gewinnt zweites Saisonrennen in Oschersleben. Mike Halder reist als Gesamtführender nach Most. Burns gewinnt die Honda Junior Challenge.

Antti Buri (30, Finnland, LMS Racing) hat das zweite Rennen der ADAC TCR Germany in Oschersleben gewonnen. In einem packenden Duell setzte sich Buri im Audi RS3 LMS gegen ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mike Halder (23, Meßkirch, Profi-Car Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR durch. Nach seinem Sieg am Samstag baute Halder die Führung in der Meisterschaft aus und reist mit sieben Punkten Vorsprung zum nächsten Event nach Most/Tschechien (17. bis 19. Mai). Für Buri war es der sechste Laufsieg in der Tourenwagenserie, damit schloss er zu Titelverteidiger Harald Proczyk (43, Österreich, HP Racing International) auf. Platz drei belegte Max Hesse (17, Wernau, Hyundai Team Engstler), der ebenfalls von der ADAC Stiftung Sport gefördert wird. Der ursprünglich auf Platz drei ins Ziel gekommene Proczyk wurde nachträglich wegen eines vermeidbaren Kontakts mit einer Zehn-Sekunden-Zeitstrafe belegt.

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„Ich genieße diesen Moment und natürlich freue ich mich sehr. Anfangs habe ich alles kontrolliert, aber hinten raus ist es doch noch mal richtig intensiv geworden. Umso schöner, dass es mit dem Sieg geklappt hat“, sagte Buri: „Wir wussten, dass wir dieses Wochenende etwas langsamer sind als die Konkurrenz. Also musste ich mich gut verteidigen. Jetzt hoffen wir, dass wir bis Most noch etwas zulegen werden. Aber erst einmal freue ich mich auf den Sieg.“

Auf Platz vier landete Honda-Fahrer Bradley Burns (17, Großbritannien, Pyro Motorsport), der wie bereits im ersten Rennen die Wertung der Honda Junior Challenge gewann. Hinter Burns reihte sich ein Hyundai-Trio auf: Theo Coicaud (19, Frankreich, Hyundai Team Engstler), Proczyk und Lukas Niedertscheider (24, Österreich, HP Racing International) belegten die Plätze fünf bis sieben. Die Top Ten machten Rene Kircher (18, Hünfeld, Racing One) im Audi, Michelle Halder (19, Meßkirch, Profi-Car Team Halder) im Honda sowie Mitchell Cheah (21, Malaysia, VW Team Oettinger) als bester Pilot in einem VW Golf GTI TCR perfekt.

Gewinner des Starts war Buri, der Gaststarter und Pole-Setter Guido Naumann auf dem Weg zur ersten Kurve ausbremste und von Platz drei aus die Führung übernahm. Buri diktierte das Renngeschehen von der Spitze weg, dahinter verlor Naumann nach und nach Plätze gegen die Stammfahrer. Coicaud, Halder, Hesse und Proczyk gingen zunächst vorbei, weitere Fahrer folgten. Ein Ausritt von Maurits Sandberg (45, Niederlande, VW Team Oettinger) sorgte für eine kurze Safety-Car-Phase.

Im Kampf um Platz zwei setzte sich Mike Halder gegen Coicaud durch, dahinter überholte Proczyk Hesse. Honda-Fahrer Halder holte in den folgenden Runden auf Spitzenreiter Buri auf, während sich Proczyk im Kampf um Platz drei lange die Zähne an seinem Markenkollegen Coicaud ausbiss. Den Zweikampf nutzte Hesse im dritten Hyundai, um auf das Duo aufzuschließen. Rund vier Minuten vor Rennende eroberte Proczyk in einem engen Duell den dritten Platz. Das Manöver ahndeten die Rennkommissare anschließend jedoch mit der Strafe. Coicaud fiel in den folgenden Runden hinter Hesse und Burns zurück.

Der Kampf um den Sieg entwickelte sich in den Schlussminuten zu einem engen Duell zwischen Buri und Halder. Der Finne verteidigte seine Position aber abgeklärt und jubelte über seinen ersten Saisonsieg.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany
Mike Halder (Zweiter, Profi-Car Team Halder): „Zweimal auf dem Podium zu stehen in der ersten Veranstaltung und viele Punkte mitzunehmen, das ist sehr, sehr wichtig. Wir schauen von Rennen zu Rennen und müssen immer gut punkten. Die Führung zu haben, ist sehr, sehr gut. Es könnte definitiv schlechter sein.“
Bradley Burns (Vierter und bester Junior, Pyro Motorsport): „Ich bin zufrieden, es hat echt viel Spaß gemacht und ich konnte ein paar schöne Überholmanöver fahren. Ein bisschen hadere ich noch mit dem Qualifying, weil wir zweimal von Platz zwölf losfahren mussten. Da wäre noch mehr möglich gewesen.“