TCR Germany
30.04.2019
Fahrerlagerstorys vom Saisonauftakt in Oschersleben
In drei Wochen geht es für die ADAC TCR Germany weiter. Im tschechischen Most (17. bis 19. Mai) stehen die Saisonrennen drei und vier auf dem Programm. Dabei wird vor allem wieder Michelle Halder (19, Meßkirch, Profi-Car Team Halder) im Honda Civic TCR im Mittelpunkt stehen. Sie hatte sich im vergangenen Jahr in Most mit dem zweiten Platz im Sonntagsrennen ihr bislang bestes Ergebnis in der ADAC TCR Germany gesichert. Apropos Halder: Michelles Bruder Mike reist als Spitzenreiter nach Tschechien.
Große Kulisse: Wie schon im Vorjahr strömten auch 2019 zahlreiche Fans zum Auftakt-Wochenende der ADAC TCR Germany nach Oschersleben. Mehr als 25.000 Fans besuchten die Rennstrecke in der Magdeburger Börde, um die ersten Saisonrennen der ADAC TCR Germany live vor Ort zu verfolgen. Die Tourenwagenserie des ADAC startet auch in diesem Jahr wieder im Rahmen des ADAC GT Masters – und die Zuschauer kamen dabei voll auf ihre Kosten. Denn auch die ADAC Formel 4 und die neue ADAC GT4 Germany boten spannende Rennen, da konnten die Fans auch die vereinzelten Regenschauer verschmerzen.
Eindrucksvoll: Die Zahlen sprechen für sich. Dritter im Qualifying, Sieger im ersten Rennen und Zweiter im zweiten Lauf: Mike Halder war der dominante Fahrer beim Auftaktwochenende der ADAC TCR Germany in Oschersleben. Der verdiente Lohn: Die Führung in der Gesamtwertung und Anerkennung von allen Seiten. „Viel besser hätte es nicht laufen können“, sagte der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot. Aber: „Wir denken von Rennen zu Rennen – und die Saison ist noch lang.“
Erleichterung: Antti Buri war nach seinem Sieg in Oschersleben einfach nur glücklich. „Bislang bin ich hier nicht gut zurechtgekommen, Oschersleben hat es nie gut gemeint mit mir“, sagte der Finne lächelnd: „Umso schöner, dass es in diesem Jahr endlich mit einem Triumph geklappt hat.“ Bislang war Buri in seinen bisherigen Rennen in der ADAC TCR Germany in Oschersleben nicht über den sechsten Rang hinausgekommen.
Jahr für Jahr: Und nochmal Antti Buri: Der Finne ist nach seinem Triumph am Sonntag der einzige Fahrer in der ADAC TCR Germany, der in jedem Jahr einen Sieg gefeiert hat. „Darauf bin ich schon stolz. Hoffen wir mal, dass noch ein paar weitere folgen“, sagte der Finne.
Tipps vom Rekordmeister: Ein schneller Brite im Honda in der ADAC TCR Germany. Da werden Erinnerungen an Josh Files wach, der 2016 und 2017 in der Tourenwagenserie des ADAC triumphiert hatte. Doch diesmal ist nicht die Rede von Files, sondern von Bradley Burns. 17 Jahre alt und für das Team Pyro Motorsport am Start. Burns fuhr die Plätze fünf und vier ein und war damit zweimal bester Junior. Übrigens: Burns und Files verbindet eine Freundschaft, beide kennen sich aus der Heimat und natürlich hatten sie auch vor dem Saisonauftakt der ADAC TCR Germany Kontakt. „Er hat mir ein paar Tipps gegeben“, sagte Burns mit einem zufriedenen Lächeln.
Auf nach Most! Vor allem Michelle Halder wird sich auf das nächste Rennwochenende freuen. War sie doch 2018 bei der Premiere der ADAC TCR Germany in Most gleich auf Anhieb aufs Podium gefahren. Bis heute ist der zweite Platz von Most, der wegen des Sieges des Gaststarters Petr Fulin volle 40 Punkte wert war, das beste Ergebnis der 19 Jahre alten Honda-Fahrerin. In Oschersleben lief es mit einem neunten und einem 17. Platz noch nicht ideal, doch nun kommt ja Most. „An die Strecke habe ich tolle Erinnerungen, natürlich würde ich gerne nochmal aufs Podium fahren“, sagt sie. Noch drei Wochen müssen Halder und Co. warten: Am Wochenende vom 17. bis 19. Mai geht es in Tschechien zur Sache.
Bitte lächeln: Am Sonntag stand erneut der fast schon traditionelle Fototermin des aktuellen Jahrgangs der ADAC TCR Germany auf dem Programm. Unmittelbar vor dem zweiten Rennen hieß es also: Lächeln und freundlich in die Kamera schauen.