Tourenwagen Allgemein
24.10.2019
Sepp Römer mit E36 bester A.V.P. Pilot in der Eifel
Am Freitag hieß es erst einmal warten. Und zwar relativ lange. Nachdem ein Teilnehmer einer anderen Rennserie die Leitplanken umgemäht hatte, dauerte es über eine Stunde bis der Schaden gerichtet war. So wurde das erste Rennen bei untergehender Sonne gestartet – für viele der Teilnehmer eine ganz neue Erfahrung. Zumindest Nürburgring-Fuchs Hannes Karl kennt solche Situationen. Unzählige 24 Stunden Rennen hat der Franke bisher als Fahrer und Teamchef absolviert. Auch Sepp Römer schien sich davon nicht beeinflussen zu lassen. Als Gesamtneunter beendete er das Rennen als klarer Sieger der GTR3 Klasse. In nur acht Runden nahm er dem nächsten Klassenkonkurrenten rund 15 Sekunden ab. Am Samstag öffnete der Himmel über dem Nürburgring seine Schleusen. Trotz schwieriger Bedingungen schaffte es Sepp Römer sein Ergebnis vom Vortag noch einmal zu toppen. Diesmal landete Römer auf einem souveränen achten Gesamtrang sowie den erneuten Sieg in der GTR3. „Rennen eins war gut. Wir konnten im Trockenen und im Regen Rundenzeiten fahren, die der Konkurrenz in etwa vier Sekunden abgenommen haben. Im zweiten Rennen war es schwierig. Es hat wahnsinnig geregnet. Das Auto hat untersteuert und die Strecke war sehr glatt. Aber zum Glück konnte ich das Auto auf der Strecke halten. Ich hatte keinen Dreher. So gesehen war es ein erfolgreicher Saisonabschluss für uns“, gab Römer zu Protokoll.
Einen Gaststart absolvierte Nick Hancke, der an diesem Wochenende das Cockpit mit Vater Sascha teilte. Der Vorjahresmeister schrammte im ersten Durchgang knapp an den Top-Ten vorbei. Mit Rang elf holte sich Nick Hancke den zweiten Rang in der GTR3 Klasse. „Es war schade, dass das Rennen leider so verkürzt wurde. Das Auto konnte ich nicht ganz ausreizen, aber Platz zwei mit 90 PS weniger ist ein zufriedenstellendes Ergebnis“, so Hancke, der zudem schon das Finale der VLN auf der Nordschleife im Hinterkopf hat. Sascha Hancke war im zweiten Heat anfangs auf Platz 16, rutschte aber im Verlauf des Rennens auf Rang 21. Damit lag er eine Position hinter Teamkollege „Tom Schuster“, der im 330i E46 sein zweites Rennwochenende für A.V.P. Motorsport absolvierte. In der GTR4 Klasse belegten die beiden Teamkollegen die Plätze vier und fünf.
„Es war ein guter Abschluss. Das Saisonziel haben wir nicht ganz erreicht. Die GTR 3 wollten wir gewinnen. Sehr zufrieden war ich in Zandvoort. Bei Nick hat alles gepasst. Nächstes Jahr müssen wir halt schauen, dass wir wieder die Klassen gewinnen“, fasste Hannes Karl die Ergebnisse der Saison zusammen.