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24h Dubai
16.01.2020

PoLe Racing Team kehrte mit gemischten Gefühlen zurück

Das PoLe Racing Team ist gut in die neue Motorsportsaison gestartet: Beim 24h-Rennen in Dubai am Persischen Golf fuhren Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Gustav Edelhoff (Hemer), Ingo Vogler (Schalksmühle) und Elmar Grimm (Münster) mit dem Audi R8 LMS Evo auf den vierten Platz in der Klasse und den zwölften Gesamtrang von 68 Fahrzeugen. Aufgrund starker Regenfälle, musste das 24h-Rennen nach sieben Stunden abgebrochen werden. Es erfolgte kein Neustart.

„Mit dem Ergebnis sind wir natürlich zufrieden“, sagte Johannes Kirchhoff. „Aber den Saisonauftakt hatten wir uns sicherlich anders vorgestellt. Wir wären sehr gerne die volle Distanz gefahren, aber unter diesen Umständen machte das überhaupt keinen Sinn. Ich drücke dem Rennstreckenbetreiber die Daumen, dass die Schäden nicht zu groß sind und bald wieder Normalität herrscht.“

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In der Tat, rückte das sportliche Geschehen ab der siebten Stunde in den Hintergrund. Zunächst rief die Rennleitung aufgrund stark einsetzendes Regens Code 60 für die gesamte Strecke aus, 16 Minuten später kam der Abbruch mit der roten Flagge. Im Laufe der nächsten Stunden kamen die angekündigten Regenfälle, nur deutlich schlimmer als befürchtet. Auf diversen Streckenabschnitten und auch in der Boxengasse stand das Wasser bis zu 30 cm hoch. Oftmals als braune Brühe wegen des hohen Sandgehaltes. Und gerade dieser Sand war es, der dann auch die Kanalisation verstopfte. Die Ausfälle von Strom und WLAN ließen auch nicht lange auf sich warten.

„So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte Gustav Edelhoff. „Das war schon irre. Die halbe Stadt stand ja auch unter Wasser, viele Straßen wurden gesperrt, selbst um zur Siegerehrung zu gelangen mussten wir im Straßenverkehr Umwege fahren. Das Wichtigste ist, dass es keine Personenschäden gab und der Veranstalter richtig reagiert hat.“

Das PoLe Racing Team überzeugte vom ersten Meter an in gewohnter Manier. In allen Trainingssitzungen wurde konsequent fürs Rennen entwickelt, alle Piloten machten sich mit dem Fahrzeug und der Strecke vertraut. Mit einer Zeit von 2.00,725 Minuten nahm Elmar Grimm vom 21. Startplatz aus und als Klassenneunter das Rennen in Angriff. Boxenstoppbedingt konnte der 53-Jährige nach 1.28 Stunde sogar bis auf den dritten Gesamt- und ersten Klassenplatz vorfahren. Nach der planmäßigen Übergabe an Gustav Edelhoff lag der PoLe-Audi auf dem 17. Gesamt- und fünften Klassenrang.

Auch in den nächsten Stunden machte die Sauerländer Mannschaft weiteren Boden gut. Ein erster kurzer Regenschauer unmittelbar nach der Übergabe an Johannes Kirchhoff nach 3.28 Stunden sorgte nicht für Aufregung, im Gegenteil: „Joki“ blieb gelassen und auf Slicks. Das Rennen war etwas mehr als fünf Stunden alt, als Ingo Vogler seinen ersten Stint absolvierte. Es blieb für 70 Minuten trocken, dann kam der Regen. Der Schalksmühler kam als Klassenvierter an die Boxen – und Elmar Grimm kehrte mit Regenreifen auf die Strecke zurück. Eine halbe Stunde später begann die Code 60-Phase, dann folgte der Abbruch. Grimm lag zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Klassenrang drei. Es wurde aber die Vorrunde gewertet und da lag der PoLe-Audi nur auf Klassenrang vier. 

„Der starke Regen und die Dunkelheit waren natürlich sehr anspruchsvoll“, sagte Elmar Grimm. „Aber unser Audi lief hervorragend bei diesen Bedingungen. Wir wussten ja, dass viel Regen angesagt war, entsprechend war unser Set-Up ausgelegt. Leider war der Regen viel zu stark, ein Weiterfahren unmöglich.“

„Ein vierter Klassenrang bei neun Fahrzeugen unter diesen Bedingungen ist ordentlich“, freute sich Ingo Vogler. „Dubai ist immer das am stärksten besetzte Rennen der Saison, zumal sich zahlreiche Klassenkonkurrenten mal wieder einen Profi mit ins Cockpit geholt hatten. Wir haben einmal mehr als Team funktioniert und agiert und so soll es auch weitergehen.“

Am letzten März-Wochenende geht es für das PoLe Racing Team mit dem 12h-Rennen im italienischen Monza weiter. Die Audi-Mannschaft peilt dann ihre 24. Zielankunft in Folge an.
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