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24h Le Mans
18.09.2020

PEUGEOT und TOTAL entwickeln neues „Le Mans Hypercar“

Im Rahmen der 88. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens von Le Mans stellen PEUGEOT und TOTAL am 18. September 2020 offiziell ihr neues „Le Mans Hypercar“ (LMH) vor: Das 500 kW starke, elektrische Hybrid-Hypercar mit Allradantrieb wird im Jahr 2022 an den Start gehen. Durch das neue Reglement der Rennwagenkategorie LMH beginnt eine neue Ära für die Königsklasse der Langstreckenrennen. Dieser Wandel hin zu Elektroantrieben wird auch durch PEUGEOT und TOTAL unterstützt.

Jean Philippe IMPARATO, CEO PEUGEOT: „Le Mans ist der heilige Gral der Automobilwelt. Bei diesem Rennen erlebte PEUGEOT bereits drei Siege, große Anstrengungen, Tränen und Freuden sowie großen Teamgeist gemeinsam mit TOTAL. Mit unserem Partner feiern wir in diesem Jahr bereits 25 Jahre Zusammenarbeit.“


Le Mans Hypercar im „Neo Performance“-Design

Die Wahl von PEUGEOT, bei der Kategorie LMH anzutreten, fiel aus mehreren Gründen. Einer davon ist die aerodynamische Freiheit. Sie ermöglicht den Designteams von PEUGEOT ästhetische Details der Marke miteinzubeziehen, wie beispielsweise die typische Lichtsignatur in Form dreier Krallen. Beim diesjährigen Rennen in Le Mans enthüllt PEUGEOT bereits erste Designkonzepte und zeigt die Grundzüge und Maße des neuen Fahrzeugs.

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Das Design des neuen Rennwagens wird im Zeichen von „Neo Performance“ stehen. Die Leistung des Hypercars mit Allradantrieb wird 500 kW erreichen. Nach mehreren Studien zur allgemeinen Struktur, zum aerodynamischen Konzept und zur Wahl der Motorarchitektur wird die endgültige Entscheidung für den elektrischen Rahmen fallen. Anschließend wird die Einbindung des Hybridantriebs erfolgen. An den Entwicklungsphasen sind alle technischen Abteilungen von PEUGEOT Sport beteiligt.

PEUGEOT Sport entwickelt sich damit weiter in Richtung erneuerbarer Energien, die bereits eingeschlagen wurde mit den hochleistungsstarken Plug-In Hybriden unter dem Namen PEUGEOT SPORT ENGINEERED, dessen erster Vertreter der neue PEUGEOT 508 PSE (Vertriebsstart in Deutschland 2021) sein wird.

Jean-Philippe Imparato, CEO PEUGEOT: „In der Kategorie ‚Le Mans Hypercars’ lässt sich unser gesamtes Unternehmen vereinen, all unsere Merkmale und Technologien, angelehnt an unsere Serienmodelle. Durch dieses Engagement eröffnet PEUGEOT das neue Register Neo Performance. Wir kehren zum Langstreckenrennen zurück, weil wir damit die Möglichkeit haben, den Sport auf eine andere Art und Weise zu betreiben, nämlich mit der Hybridisierung von Gas und Elektrizität. PEUGEOT Sport erneuert seine Identität und lanciert sein Label PEUGEOT SPORT ENGINEERED für elektrifizierte Hochleistungsfahrzeuge. Der PEUGEOT 508 PSE wird das erste Modell dieses Labels mit 360 PS und Allradantrieb bei 46g C02 g/km sein.“

Philippe Montantême, TOTAL Strategy / Marketing & Research Director: „Wir feiern 25 Jahre enge Zusammenarbeit zwischen PEUGEOT und TOTAL – eine Zeit mit starkem Engagement im Motorsport. Der Wettbewerb, der fest in unserer DNA verankert ist, ist zudem ein technisches Testfeld für unsere jeweiligen Marken. In diesem Umfeld können wir auf der Suche nach beständiger Leistung und Effizienz zusammenarbeiten, um unseren Endkunden die besten Lösungen und Produkte aus dem Spitzensport zu präsentieren. Das Projekt ‚Le Mans Hypercar' bietet uns Möglichkeiten zur gemeinsamen Entwicklung des gesamten Energiesystems des Autos. Außerdem können wir gemeinsam mit SAFT und PEUGEOT neue Batterielösungen erarbeiten. TOTAL ist heute ein Multi-Energie-Unternehmen, das alle Mobilitätsanforderungen erfüllt und sich als Pionier in diesem Feld sieht. Das ‚Le Mans Hypercar' verkörpert diesen Anspruch perfekt.“

Olivier Jansonnie, Technical Director des PEUGEOT Sport WEC-Programms: „Das neue Auto wird mit einem Allradantrieb ausgestattet sein sowie mit einem Elektromotor und einer maximalen Leistung von 200 kW an der Vorderachse. Die Leistung des Fahrzeugs ist dabei identisch mit der eines Autos mit 100 Prozent thermischem Zweiradantrieb (500 kW / 680 PS), der auf die beiden Achsen verteilt wird. Im Vergleich zu den aktuellen Le-Mans-Prototypen wird das Auto schwerer sein. Es wird auch länger (5 Meter und 4,65 Meter) und breiter (2 Meter und 1,90 Meter) sein. Die neuen Regularien sehen zudem einen Leistungsausgleich vor (BoP: Balance of Performance). Dieser setzt sicherlich Grenzen, lässt aber auch Raum für viele technische Möglichkeiten in unserer Entwicklung. Dies gilt insbesondere in Bezug auf die allgemeine Form, solange ein bestimmter aerodynamischer Gesamtwirkungsgrad nicht überschritten wird. Messungen in einem Windkanal im Maßstab 1:1 werden Teil des BoP sein. Zum aktuellen Zeitpunkt haben wir einen Teil des aerodynamischen Konzepts bestätigt. Der Motorrahmen ist festgelegt und wir haben die Funktionalität des Hybridsystems sowie sein grundlegendes Design gewählt. Bis zu unserem Debüt im Jahr 2022 bleiben uns noch einige Arbeitsschritte in Studien, der Herstellung von Prototypen und schließlich beim Test auf der Strecke.“

Matthias Hossann, Brand Design Director bei PEUGEOT: „Die neue Le-Mans-Hypercar-Kategorie bietet Sport- und Designteams eine beispiellose und historische Gelegenheit zur Zusammenarbeit. Das Reglement bringt PEUGEOT genau die Möglichkeiten, um seine Vision von einem elektrischen Rennwagen zu realisieren. Das Design des Fahrzeugs richtet sich nicht länger nur nach den Ergebnissen des Windkanals. Nun haben wir die Chance, ein einzigartiges und ikonisches Modell zu schaffen, das Leistung und Ausdruckskraft vereint. Aktuell befinden wir uns in der Vorprojektphase, in der wir Studien und Konzepte entwerfen. Wir arbeiten eng mit den Teams von PEUGEOT Sport zusammen. So stellen wir sicher, dass unser Design den Regularien entspricht. Unsere Skizzen sind erste Designentwürfe, um die wichtigen Segmente zu identifizieren, auf die wir uns konzentrieren sollten. Die Farben und die Lichtsignatur in Form dreier Krallen – ein wichtiges Merkmal unserer Serienmodelle – sind Elemente, die wir auf unser Hypercar übertragen wollen.“
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