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24h Le Mans
11.02.2020

Porsche mit Top-Besetzungen beim Langstreckenklassiker in Le Mans am Start

Bei den 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni geht Porsche in der Klasse GTE-Pro mit 12 Fahrern auf Trophäenjagd. Vier Porsche 911 RSR (Modelljahr 2019) werden von erfolgreichen Porsche Werksfahrern und Young Professionals gesteuert.

Mit Kévin Estre (Frankreich) und dem Dänen Michael Christensen sind die aktuellen Fahrerweltmeister der WEC ebenso am Start wie die IMSA-Champions Earl Bamber (Neuseeland) und Laurens Vanthoor (Belgien). Richard Lietz (Österreich), die beiden Franzosen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet, Nick Tandy (Großbritannien) und der Italiener Gianmaria Bruni haben ebenfalls schon bei Klassikern wie Le Mans, den 24 Stunden am Nürburgring, dem Ardennen-Marathon in Spa-Francorchamps oder den prestigeträchtigen Rennen in Daytona und Sebring (USA) ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Junge, erfolgshungrige Piloten wie die Franzosen Julien Andlauer und Mathieu Jaminet sowie Matt Campbell (Australien) komplettieren das hochklassige Fahreraufgebot, mit dem Porsche die 88. Auflage der 24 Stunden von Le Mans in Angriff nimmt.


Kontinuität beim Fahrer-Line-up

Beim Kampf um den Sieg in Le Mans setzt Porsche auf Kontinuität. Die beiden WEC-Fahrzeuge werden in Le Mans zum dritten Mal hintereinander mit der gleichen Besetzung an den Start gehen. Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 teilen sich erneut Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki das Cockpit. Das Gleiche gilt für Kévin Estre, Michael Christensen und Laurens Vanthoor im Siegerfahrzeug von 2018 mit der Nummer 92. Bei den beiden Porsche 911 RSR, die sonst in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship eingesetzt werden, gibt es personelle Veränderungen. Im rund 515 PS starken Neunelfer mit der Nummer 93 sitzt neben Earl Bamber und Nick Tandy Matt Campbell am Steuer, der seine erste Saison als Porsche Werksfahrer bestreitet. Routinier Patrick Pilet bildet zusammen mit seinen jungen Landsleuten Julien Andlauer und Mathieu Jaminet im Fahrzeug mit der Nummer 94 ein rein französisches Trio. 


Mentor Patrick Pilet und seine Schützlinge

Die drei Franzosen verbindet ein ganz besonderes Verhältnis. Patrick Pilet war nach seinem Sieg des Porsche Carrera Cup Frankreich 2007 in den folgenden Jahren für die Betreuung der nationalen Junioren verantwortlich. Als Jaminet und Andlauer in die Rennserie einstiegen, nahm Pilet die jungen Talente unter seine Fittiche. Mit Streckenbegehungen und Taktikbesprechungen half der erfahrene Porsche Werksfahrer seinen jungen Landsleuten weiter und baute eine ganz besondere Beziehung zu den beiden Youngstern auf. „Er wusste alles über die Rennstrecken, die Strategien und das Fahrzeug und vermittelte uns den speziellen Porsche-Spirit“, erinnert sich Porsche Young Professional Andlauer. Mit dem Coaching kam der Erfolg. Jaminet, mittlerweile Porsche Werksfahrer, gewann den Porsche Carrera Cup Frankreich 2016. Andlauer siegte dort 2017, wurde 2018 mit 18 Jahren in der GTE-Am-Kategorie jüngster Le Mans Klassensieger und ist aktueller Champion des Porsche Carrera Cup Deutschland. Für Pilet schließt sich in Le Mans der Kreis. „Ich habe Mathieu und Julien auf ihrem Weg als Rennfahrer ein gutes Stück begleitet und ein ganz besonderes Verhältnis zu ihnen. Für mich ist es eine Ehre und eine Freude, mit diesen beiden jungen Talenten das Cockpit in Le Mans zu teilen. Wir werden gemeinsam versuchen, das prestigeträchtigste Langstreckenrennen der Welt zu gewinnen.“


Porsche Doppelsieg und Podiumsplätze in den vergangenen beiden Jahren

Beim Langstreckenklassiker in Le Mans gelang Porsche im Jahr 2018 ein Doppelsieg in der GTE-Pro Klasse. Estre, Christensen und Vanthoor lagen in ihrem Porsche 911 RSR #92 fast während des gesamten Rennens in Führung und feierten nach einer fehlerlosen Leistung im „Pink Pig“ den Gewinn bei den 24 Stunden von Le Mans. Das Schwesterauto mit der Nummer 91 belegte den zweiten Rang, den Frédéric Makowiecki bei einem spektakulären eineinhalbstündigen Duell gegen seinen direkten Konkurrenten verteidigen konnte. 

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Diesen Podiumserfolg konnten Bruni, Lietz und Makowiecki mit dem Porsche 911 RSR #91 ein Jahr später wiederholen. Hinter ihnen beendete das Schwesterauto mit der Startnummer 93 die 24 Stunden von Le Mans auf Platz drei. Beide GT-Boliden wurden durch Safety-Car-Phasen beim Angriff auf die Spitze ausgebremst und hatten nach 24 Stunden weniger als 70 Sekunden Rückstand auf den Klassensieger beim härtesten Langstreckenrennen der Welt. Die Titelverteidiger hatten hingegen Pech. An der Spitze liegend verlor der Porsche 911 RSR #92 nach einem technischen Defekt sechs Runden und fiel weit zurück. Dennoch sammelten Estre und Christensen, die von Vanthoor unterstützt wurden, genug Punkte, um Fahrerweltmeister der FIA WEC zu werden.


Stimmen

Fritz Enzinger (Leiter Motorsport): „Unser erneuter Einsatz mit vier Werksautos in der GTE-Pro-Kategorie in Le Mans zeigt, wie wichtig dieser Klassiker für Porsche ist. Wir haben mit den Meistermannschaften aus der FIA WEC und der IMSA WeatherTech Championship geballte Kompetenz am Start und dazu eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Piloten. Wir wollen um den Sieg kämpfen, wissen aber aus Erfahrung, welche Überraschungen ein Langstreckenrennen mit sich bringen kann.“

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Wir fahren mit einem starken Auto und schnellen, erfahrenen Besatzungen nach Le Mans. Mit diesem schlagkräftigen Gesamtpaket wollen und werden wir um den Sieg mitfahren. Die GT-Teams der WEC und der IMSA sind hervorragend aufeinander abgestimmt, alle Fahrer kennen die Strecke genau und wissen, was in einem 24-Stunden-Rennen zu tun ist.“

Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Am Steuer der Porsche 911 RSR mit der 91 und der 92 gehen in Le Mans zum dritten Mal hintereinander die gleichen Fahrer-Trios an den Start. Jeweils zwei WEC-Stammpiloten werden von je einem erfahrenen Fahrer unterstützt. Diese Kontinuität hat den Vorteil, dass Besatzungen, Ingenieure und Mechaniker perfekt aufeinander eingespielt sind. Da Le Mans das letzte WEC-Rennen der Saison ist, wollen wir beim finalen Titelkampf kein Risiko mit neuen Fahrer-Formationen eingehen.“

Steffen Höllwarth (Einsatzleiter IMSA Championship): „Wir sind stolz und froh, beim Highlight der Saison erneut mit vier Werksautos vertreten zu sein. Bei den beiden Fahrercrews im Porsche 911 RSR mit der Nummer 93 und 94 haben wir einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Piloten gefunden. Neben gestandenen IMSA-Piloten wie Tandy, Bamber und Pilet kommen mit Matt Campbell, Mathieu Jaminet und Julien Andlauer junge Fahrer zum Einsatz, die sich auf der Langstrecke bereits bewährt haben. Mit diesen Teams sind wir beim Highlight der Saison in Le Mans bestens aufgestellt.“