ADAC GT Masters
03.08.2020
Erfolgreicher Gaststart des Steer-by-Wire-Porsche am Lausitzring
Die Porsche-Piloten kamen auf Anhieb gut mit der innovativen Lenktechologie, die aus der Behindertenmobilität heraus entwickelt wurde, im Rennen zurecht. „Wir haben uns kontinuierlich im Rennen verbessert“, berichtet Ragginger. „Beim Motorsport ist alles sehr eng beieinander, jede Kleinigkeit macht sehr viel aus. Gerade auch im Verständnis zwischen Lenkung und Setup, wo wir als Fahrer das System noch besser verstehen zu lernen müssen. Aber das Potential ist groß.“ Bereits zwischen dem ersten Test vor gut einer Woche auf dem Hockenheimring zum Rennen am Lausitzring waren die Fortschritte beachtlich. „Das Gefühl war schon sehr gut“, berichtet auch Norbert Siedler. „Wir konnten sehr gut mithalten und in beiden Rennen einige gute Überholmanöver fahren. Die Lenkung macht genau das was ich will.“
„Wir haben seit den ersten Tests im Frühjahr viel optimieren können. Der Porsche hat sich mit dem überarbeiteten Space-Drive-System hervorragend im Feld halten können. Das war das erste Rennen über eine so lange Distanz und unter diesen harten Bedingungen, sei es von der Temperatur her oder im Hinblick auf das hochkarätige Starterfeld“, sagt Axel Randolph, Teamchef von Space Drive Racing. „Wir sind über eine lange Distanz Zeiten gefahren, wie die Spitze und konnten somit viele Plätze gutmachen.“
Auch am zweiten Tag konnte der Steer-by-Wire Porsche 911 GT3 R einen fehlerfreien Lauf absolvieren. Wie schon am Vortag bewährte sich das Space Drive System im Renneinsatz. Von Startplatz 30 fuhr der Rennbolide auf Rang 24 vor. Das Qualifying am Vormittag war das engste in der Geschichte des ADAC GT Masters, in dem sich 31 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde platzieren konnten. „Nach Pech im Qualifying heute Morgen, sind wir leider nur von Platz 30 gestartet. Das Space Drive System hat fehlerfrei und zuverlässig gearbeitet“, berichtet Axel Randolph. „Wir können viele Erkenntnisse mitnehmen, für die Weiterentwicklung und ich denke wir werden einiges umsetzen“, ergänzt Kevin Arnold, früher selbst Rennfahrer und Mitglied des Space Drive Racing Teams, der weitere Gaststarts in der Serie nicht ausschließt. „Wir werden weiterentwickeln und hoffentlich deutliche Vorteile zur herkömmlichen Lenksäule herausarbeiten können. Das ist aber noch ein weiter Weg.
„Das Space Drive Fahrzeug von Schaeffler Paravan hatte ein sehr gutes Wochenende“, bestätigt auch KÜS-Teamchef Timo Bernhard. „In erster Linie geht es um die Weiterentwicklung der Space Drive Technologie. Da wurden schon sehr gute Fortschritte gemacht. Die Zukunft ist es ermutigend, das System hat ein großes Potenzial. Wir arbeiten weiter daran, es zu verbessern. Auf diese Partnerschaft mit Schaeffler Paravan sind wir sehr stolz.“
Der nächste Einsatz der Steer-by-Wire-Rennfahrzeuge der Schaeffler Paravan steht bereits in gut zwei Wochen an, bei dem GTC Race ab 20. August an, wieder auf dem Lausitzring, dann aber im Rahmenprogramm der DTM.