Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
09.11.2020

Robert Renauer ist Vize-Champion

Bis zum Schluss gekämpft, den Titel immer vor Augen gehabt und am Ende stolzer Zweiter: Für Precote Herberth Motorsport endete in der Motorsport Arena Oschersleben eine erfolgreiche Saison im ADAC GT Masters.

„Ein bisschen enttäuscht sind wir schon“, gibt Robert Renauer zu. „Zweiter in dieser Serie zu werden, ist ein Wahnsinnserfolg und die ganze Crew kann stolz auf diese Leistung sein. Trotzdem ist es schade, die Meisterschaft so knapp zu verlieren. Ich denke, man hat gesehen, dass wir heute alles gegeben haben.“

So ließ Teamkollege Mathieu Jaminet zum Start des letzten Rennens nichts unversucht, Boden gutzumachen und die Chancen auf den Titel aufrechtzuerhalten. „Die Aufgabe war klar: Nur wenn wir Plätze gutmachen und vor unseren Titelkonkurrenten landen, ist die Meisterschaft möglich“, so der Franzose. „Leider ist es so schwer, auf dieser Strecke zu überholen. Auch wenn man schneller ist, hat man fast keine Chance.“

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Umso mehr kam es auf die richtige Strategie an. Der Zeitpunkt für den Fahrerwechsel erwies sich als goldrichtig und brachte den Porsche 911 GT3 R mit der #99 am Zakspeed-Mercedes vorbei auf die vierte Position. Was folgte, war ein Duell zwischen den beiden Titelanwärtern Robert Renauer und Michael Ammermüller. Dank schneller Rundenzeiten verkürzte der 35-Jährige den Rückstand auf den bis dato Drittplatzierten kontinuierlich und zog wenige Umläufe vor Schluss sogar vorbei.

Das Duell auf der Strecke entschied Renauer damit für sich, in der Gesamtwertung musste er sich aber geschlagen geben. Weil Michael Ammermüller und Christian Engelhart als Vierte genug Zähler sammelten, gingen sie mit neun Punkten Vorsprung als Sieger aus dem Titelkampf hervor. „Dass wir all das erreichen konnten, ist vielen Menschen zu verdanken. Vor allem unseren Partnern, unserer Mannschaft und natürlich auch Sven Müller, mit dem ich die ersten fünf Rennwochenenden bestritten habe. Vielen Dank dafür!“, sagt Renauer.

Die Saison von Precote Herberth Motorsport in Zahlen: In sieben Rennen schaffte es die Mannschaft aufs Treppchen, so häufig wie kein anderes Fahrerduo. Zu den Höhepunkten gehören der Sieg auf dem Nürburgring sowie der Lauf auf dem Lausitzring, als es beide Fahrzeuge der Bayern in die Top-3 schafften. Neben dem Vizetitel in der Fahrerwertung steht nach 14 Läufen auch der zweite Platz in der Teammeisterschaft zu Buche.