Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
GT World Challenge
12.10.2020

Haupt Racing Team mit viel Pech beim GT World Challenge Europe-Finale

Die finale Runde des GT World Challenge Europe Sprint Cups beendet das Haupt Racing Team auf der fünften Gesamtposition. Der #4 Mercedes-AMG GT3, pilotiert von Maro Engel und Luca Stolz, zeigte mit einem fünften Platz im ersten Rennen eine starke Performance am Circuit de Barcelona-Catalunya, musste sich jedoch am Ende geschlagen geben.


Rennen 1

Nachdem Luca Stolz bereits im ersten Qualifying eine starke Performance zeigte – nur 0.3670 Sekunden hinter der Bestzeit des Pole Setters – startete er mit dem Mercedes-AMG GT3 #4 von der zweiten Position. Das einstündige Rennen wurde von einem packenden Kampf der Nummer vier und seinen Konkurrenten geprägt. Maro Engel überquerte schließlich auf dem fünften Platz die Ziellinie.


Rennen 2

Beim Start zeigte Maro Engel ein souveränes Überholmanöver, bei dem er von Position fünf ausgehend, zwei Plätze gut machte. Da die Strecke in der zweiten Kurve aufgrund eines Kontakts während der Startphase geschnitten wurde, musste der Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer vier jedoch einen Platz zurückgeben. Der Deutsche entschied sich für einen Fahrerwechsel gleich zu Beginn des Pit Windows, bei dem er das Steuer an Luca Stolz übergab, der das Rennen schlussendlich mit einer Podiumsplatzierung auf dem dritten Rang beendete. Nachträglich wurde dem Team eine 35 Sekunden-Strafe aufgrund einer Pit Stop Widrigkeit verhängt. Dies verursachte einen Rückstand von 17 Punkten im Meisterschaftskampf, die nicht mehr aufgeholt werden konnten.


Rennen 3

Maro Engel platzierte sich im dritten Qualifying am Sonntag am Circuit Barcelona de Catalunya auf dem elften Rang für den finalen Lauf. Nach einem ereignisreichen Start und damit zusammenhängendem Kontakt zwischen drei Fahrzeugen, musste HRT die Nummer #4 mit daraus resultierenden Schäden am Mercedes-AMG GT3 abstellen und konnte das Rennen nicht fortsetzen. 

Das Haupt Racing Team rund um Maro Engel und Luca Stolz beendet den GT World Challenge Europe Sprint Cup in ihrer Debüt-Saison auf der fünften Gesamtposition, obwohl die Rennläufe in Zandvoort nicht bestritten wurden.

Anzeige
Von 22. bis 25. Oktober geht das Team rund um Hubert Haupt beim legendären 24h Rennen von Spa an den Start.

Hubert Haupt, Teambesitzer HRT: „Es ist die erste Saison unseres neugegründeten Teams und wir waren bis zum Finale in Schlagdistanz um die Meisterschaft – und dies obwohl wir die Veranstaltung in Zandvoort auf Grund von notwendigen Corona-Maßnahmen auslassen mussten. Das zeigt das Potenzial, das wir als Team haben. Das Wochenende in Barcelona ist leider unglücklich verlaufen, dennoch sind wir zufrieden mit der Teamleistung und der Performance unserer Fahrer.“

Sean Paul Breslin, Teamchef HRT: „Für mich ist es ein sehr enttäuschendes Ende der Sprint-Saison. Obwohl wir die Runde in Zandvoort aufgrund des 24h Rennens am Nürburgring nicht bestreiten konnten, sind wir mit starken Titelchancen nach Barcelona gekommen. Nach der Zeitstrafe für das zweite Rennen und dem Crash im dritten Rennen, müssen wir uns nun einfach auf die 24 Stunden von Spa und die Gesamtwertung konzentrieren.“

Maro Engel, Fahrer, Haupt Racing Team (#4): „Bis kurz nach dem zweiten Rennen hat es eigentlich ganz gut für uns ausgesehen. Wir konnten mit Platz drei im zweiten Rennen Boden in der Meisterschaft gutmachen. Aber die nachträgliche Zeitstrafe hat uns dann natürlich um jede Chance gebracht. Beim Start ins dritte Rennen musste ich einem langsameren Fahrzeug vor mir ausweichen, dadurch hatte ich mehrere Berührungen und das Rennen war für uns beendet. Insgesamt sehr unglücklich und enttäuschend, dass wir nicht bis zum Ende um die Meisterschaft mitfahren konnten. Jetzt heißt es durchzuschnaufen und dann in zwei Wochen wieder vollen Fokus auf das Highlight mit den 24 Stunden von Spa zu setzen.“

Luca Stolz, Fahrer, Haupt Racing Team (#4): „Es ist ziemlich bescheiden für uns gelaufen. Das entspricht nicht unserem Anspruch. Das mit dem Gurt darf nicht passieren und normalerweise sind wir routiniert genug, aber er ist einfach runtergerutscht und dafür bestraft zu werden ist natürlich nicht gut. Beim Rennen drei musste Maro alles geben und konnte nicht viel machen. Spa und Paul Ricard stehen noch an und wir geben auf keinen Fall auf! Die Jungs vom Team haben nicht aufgegeben und tolle Pit Stops abgeliefert. Deshalb: Abputzen und weiter machen.“
Anzeige