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GT World Challenge
11.08.2020

Norbert Siedler sichert sich erste Meisterschaftspunkte in Misano

Beim zweiten Rennwochenende der GT World Challenge Europe in Misano hat sich Norbert Siedler die ersten Meisterschaftspunkte gesichert. Im dritten Rennen am Sonntagnachmittag überquerte der Tiroler die Ziellinie auf Platz sieben. Im ersten Rennen am Samstag erreichte Siedler Platz zehn, im zweiten Rennen sorgte ein technischer Defekt für den vorzeitigen Ausfall. 

In Misano fanden zum ersten Mal überhaupt in der GT World Challenge drei Rennen an einem Wochenende statt. 21 GT3-Fahrzeuge von sechs verschiedenen Herstellern kämpften mit Norbert Siedler um die Positionen. In den Qualifikationssitzungen holten sich der Österreicher und sein Teamkollege Mikaël Grenier (CA) die Startpositionen 11 (Rennen 1), 10 (Rennen 2) und 6 (Rennen 3).

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Nachdem Norbert Siedler beim Saisonauftakt in Imola mit Platz elf als Teil der besten Lamborghini-Besatzung die Punkteränge um eine Position verpasst hatte, war das Ziel für das Misano-Wochenende klar definiert: Die ersten Meisterschaftszähler in Europas härtester GT3-Serie sollten her. Mit Platz zehn im ersten Rennen am Samstag konnte das Duo Siedler/Grenier das Ziel schon zu Beginn des Wochenendes erreichen. Im zweiten Lauf sorgte ein technischer Defekt bereits nach fünf Runden für den vorzeitigen Ausfall, während der Lamborghini Huracán GT3 von Siedler auf Position zehn lag.

Eine weitere Steigerung gab es für Norbert Siedler dann im dritten Lauf: In der Anfangsphase verteidigte Mikaël Grenier seinen sechsten Platz, bis er das Fahrzeug zur Rennhalbzeit übergab. „Leider haben wir in der Boxenstopp-Phase ein paar Positionen verloren“, erklärte Siedler. Doch der GT3-Spezialist aus der Wildschönau gab nicht auf und kämpfte sich im zweiten Teil des Rennens nach vorne. Nach 36 Runden überquerte er die Ziellinie schließlich auf Platz sieben. 

„An diesem Wochenende können wir uns über die Plätze sieben und zehn wirklich freuen“, bilanzierte Norbert Siedler. „Es war nicht leicht für uns. Wir mussten in jeder Runde ans Limit gehen und uns jede Position hart erkämpfen. Vielen Dank an Emil Frey Racing und auch an Mik für die tolle Leistung. Ich hoffe, dass wir unseren Aufwärtstrend bei den nächsten Rennen fortsetzen können.“

Nach drei Rennwochenenden in Folge gibt es für Norbert Siedler nun die erste Pause in der pandemiebedingt verkürzten Saison. Erst in vier Wochen steht die nächste Veranstaltung der GT World Challenge Europe auf dem Programm. Das Rennen auf dem Nürburgring findet am 6. September statt und zählt mit einer Distanz von 6 Stunden zum Endurance Cup der GT World Challenge. Wie geplant werden Norbert Siedler und Mikaël Grenier bei den Langstreckenrennen von Ricardo Feller (CH) unterstützt.
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