In einem spannenden Qualifying auf dem 4,9 Kilometer langen Rundkurs sicherte sich der von Timur Boguslavskiy, Felipe Fraga und Raffaele Marciello pilotierte Mercedes-AMG GT3 #88 am Samstag mit Rang drei einen Platz in der zweiten Startreihe. Vincent Abril, Maro Engel und Luca Stolz beendeten das Zeittraining im HRT #4 auf Rang sechs.
Eine ereignisreiche Anfangsphase prägte das 3-Stunden-Rennen am Sonntag. Drei Mal rückte das Safety Car in der ersten Stunde aus. Raffaele Marciello, Startfahrer im Mercedes-AMG GT3 #88, behielt in seinem Heimrennen den Überblick und machte vor dem ersten Fahrerwechsel eine Platzierung gut. Der Wechsel auf Boguslavskiy im dichten Verkehr der Boxengasse gelang ohne weitere Zwischenfälle, sodass der zweite Fahrer im Bunde das Rennen auf Podiumskurs fortsetzen konnte und schließlich auf Rang drei liegend den Mercedes-AMG GT3 an Schlussfahrer Felipe Fraga übergab. Dieser kämpfte in einer spannenden Endphase auf der anspruchsvollen Strecke noch um den zweiten Platz, am Ende überquerte er die Ziellinie auf Position drei.
Pech hingegen hatte Maro Engel in der Startnummer vier vom Mercedes-AMG Team HRT, der im Startgetümmel Federn lassen musste und einige Plätze verlor. Durch eine Durchfahrtsstrafe fiel das Team zudem weit zurück, kämpfte sich aber durch das dichte Feld hindurch wieder unter die besten 20 Fahrzeuge der insgesamt 46 Teilnehmer. Nach 86 Runden beendete der Mercedes-AMG GT3 #4 das Rennen auf Platz 15.
Durch Madpanda Motorsport mit Patrick Assenheimer, Jorge Cabezas Catalán und Ezequiel Perez Companc hinter dem Lenkrad des Mercedes-AMG GT3 #90 stand am Ende der sechste Platz im Silver Cup zu Buche.
Kundensport-Teams ohne Fortune beim Saisonauftakt
Maximilian Buhk, Alessio Lorandi und Fabian Schiller arbeiteten sich in der Startnummer 100 vom Team GetSpeed Performance von Beginn an kontinuierlich nach vorne. Von Platz 21 gestartet, machte der gelb-schwarze Mercedes-AMG GT3 Platz um Platz gut. Auf Position sechs liegend konnte Schlussfahrer Schiller 50 Minuten vor Rennende nach einer Berührung eines Konkurrenten das Fahrzeug allerdings nicht mehr auf der Strecke halten – Platz 39 hieß es am Ende. Auch die Mercedes-AMG GT3 der Kundensport-Teams AKKA ASP Team (#87), Haupt Racing Team (#5), Ram Racing (#74) und SPS automotive performance (#44) waren beim Saisonauftakt der weltweit größten GT-Serie nicht vom Glück verfolgt und mussten ihre Mercedes-AMG GT3 leider vorzeitig abstellen.
Klassenpodien in der GT4 European Series
Im Rahmenprogramm der GT World Challenge Europe feierte auch die GT4 European Series ihren Saisonauftakt in Imola. Am Sonntag holten NM Racing Team mit dem Mercedes-AMG GT4 #15 und Selleslagh Racing Team mit der Startnummer 30 jeweils den dritten Platz in den Klassen Silver Cup und Pro-Am.Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Es war ein Rennen mit Höhen und Tiefen. Der dritte Platz durch das AKKA ASP Team ist ein guter Start in die GT World Challenge Europe, die durch ihr hohes Niveau besticht. Leider hatten unsere Kundensport-Teams heute einfach kein Rennglück. Aber das gehört zum Motorsport. Die Saison hat gerade erst begonnen, es warten somit noch viele Chancen, gute Ergebnisse zu erzielen.“
Raffaele Marciello, Mercedes-AMG Team AKKA ASP Team (#88): „Es war ein guter Start für uns in die GT World Challenge Europe 2020. Am Anfang meines Stints konnte ich im dichten Verkehr leider nicht weiter nach vorne fahren, sonst wäre mit der heutigen Performance möglicherweise mehr dringewesen.“
Felipe Fraga, Mercedes-AMG Team AKKA ASP Team (#88): „Nach langer Zeit haben wir wieder einmal das Fahrzeug geteilt. Ich bin sehr glücklich, auf der Rennstrecke zurück zu sein. Das Auto hat sehr gut funktioniert, durch die vielen Safety-Car-Phasen konnten wir nicht mehr herausholen. Mit Platz 3 können wir zufrieden sein, es ist ein gutes Teamergebnis.“
Maro Engel, Mercedes-AMG Team HRT (#4): „Ich habe einen guten Start erwischt, aber schon nach wenigen Augenblicken habe ich mich im Gedrängel neben der Strecke wiedergefunden. Leider kam eine Durchfahrts-Strafe hinzu, das tut mir leid für das Team, das alles gegeben hat. Heute war nicht unser Tag, doch jetzt gilt es, die nächsten Aufgaben weiter voll konzentriert anzugehen.“
Maximilian Buhk, GetSpeed Performance (#100): „Ein Top-Ten-Ergebnis wäre ein tolles Resultat gewesen nach Startplatz 21. Im Rennen kamen wir gut nach vorne, auf der Strecke und in der Box haben wir heute fehlerfrei agiert. Mit unserer Leistung als Team können wir daher zufrieden sein. Wenn wir alles sauber analysieren und umsetzen, wird auch in diesem sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeld mit uns zu rechnen sein.“