GT World Challenge
27.09.2020
SPS automotive performance bestätigt seine Form
Willsbach – SPS automotive performance erlebte auf dem niederländischen Kurs in Zandvoort ein ereignisreiches Wochenende. Valentin Pierburg (GER) und Nick Foster (AUS), der bei diesem Event Dominik Baumann (AUT) vertrat, erreichten bei sehr anspruchsvollen äußeren Bedingungen mit zwei dritten Plätzen erneut das Podium in der PRO-AM-Klasse. Wechselnde Wetterbedingungen machten vor allem den ersten Lauf zu einem Pokerspiel um die richtige Reifenwahl.
Im ersten Rennen am Samstagmorgen startete Valentin Pierburg von Rang drei in der PRO-AM-Klasse. Eine Streckentemperatur um den Gefrierpunkt und wechselnde Streckenverhältnisse machten vor allem die erste Rennhälfte für alle Teilnehmer zu einem schwierigen Unterfangen. Einige Teams setzten beim Start auf profillose Slicks, doch einsetzender Regen in der Einführungsrunde zwang diese Fahrer zum Reifenwechsel in die Box. Durch diesen Umstand machte Pierburg, der zu Beginn auf Regenreifen gesetzt hatte, im Gesamtklassement viele Positionen gut. Er ließ es aber zunächst ruhig angehen und kam recht früh zum Fahrerwechsel in die Box. Er übergab den Mercedes-AMG GT3 #20 an seinen Teamkollegen Nick Foster, der sich im Reifenpoker ebenfalls für Regenreifen entschied. Zu Beginn seines Stints schien es so, als ob sich diese Taktik auszahlen würde. Foster fuhr mit die schnellsten Rundenzeiten im gesamten Starterfeld und setzte sich an die Spitze der PRO-AM-Klasse. Doch weiterer Regen blieb leider aus und Foster kämpfte auf der immer weiter abtrocknenden Strecke in einem rundenlangen Duell lange um die Führung in seiner Klasse. In den letzten Runden des Rennens bauten die Regenreifen aber immer weiter ab. Foster konnte seine Mitbewerber nicht mehr hinter sich halten und fiel bis zum Zieleinlauf auf Rang drei der PRO-AM-Klasse zurück.
Nick Foster ging von Gesamtposition zehn in das zweite Rennen, was gleichzeitig die Pole-Position in der PRO-AM-Kategorie bedeutete. Beim Start machte Foster zwei Positionen gut und behauptete die Klassenführung. Während seines Stints kam der Mercedes-AMG GT3 #20 noch einige Positionen nach vorne und Foster übergab auf der fünften Gesamtposition das Fahrzeug an Valentin Pierburg mit gut vier Sekunden Vorsprung auf das zweitplatzierte PRO-AM-Fahrzeug. Doch nachdem leichter Regen eingesetzt hatte, rutschte Pierburg in der Anfangsphase seines Stints von der Strecke und fiel auf Platz drei der PRO-AM-Klasse zurück. Pierburg versuchte im weiteren Rennverlauf, sich wieder an seine Mitbewerber heran zu kämpfen, überquerte am Ende aber auf der dritten Position die Ziellinie. Somit sammelte das Team mit zwei Podiumsplatzierungen wieder wichtige Punkte und festigte Platz drei in der Wertung der PRO-AM-Klasse.
In den nächsten Tagen wird sich SPS automotive performance bei den Testtagen im belgischen Spa-Francorchamps auf den Saisonhöhepunkt, die TOTAL 24h Hours of Spa, vorbereiten.
Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Ich bin sehr stolz auf unser Team und unsere Fahrer. Wir waren bisher bei allen Sprint-Events auf dem Podium. Nach Misano hier sogar das zweite Mal in beiden Läufen. Hier durften wir in beiden Rennen sogar die ersten Führungskilometer machen. Das ist das, wo wir auch hinwollen, was man aber in unserer kompletten Saison noch nicht wirklich erwarten kann. Mit etwas mehr Glück wäre vielleicht mehr drin gewesen, wir sind aber trotzdem sehr zufrieden.“
Valentin Pierburg, Mercedes-AMG GT3 #20: „Es ärgert mich schon sehr, dass ich mich im zweiten Rennen in Führung liegend gedreht habe. Dabei sind die Reifen auch sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich habe zwar versucht, noch einmal heranzukommen, konnte aber nicht mehr richtig pushen. Es tut mir sehr leid für das Team, da hätte heute mehr drin sein können.“
Nick Foster, Mercedes-AMG GT3 #20: „Ich denke, wir hatten hier zwei großartige Renntage. Das Auto war vom Team sehr gut vorbereitet und hat gut funktioniert. Das Ergebnis mit zwei Podiumsplätzen ist aus meiner Sicht auch sehr gut. Vielleicht hätten wir noch mehr rausholen können. Meine Reifenwahl im ersten Rennen war leider nicht die Richtige und der Ausrutscher in Rennen zwei war auch bitter für uns. Aber insgesamt können wir mit unserer Leistung zufrieden sein. Danke an SPS, dass ich dieses Wochenende dabei sein durfte.“