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GTC Race
12.09.2020

Winkelhock gewinnt Rennen 1 nach 30-minütigem Kampf mit Assenheimer

Kein Weg führte am cleveren Schwaben vorbei: Nur mit ein paar Zentimetern Vorsprung auf Pole-Setter Patrick Assenheimer im Mercedes-AMG GT3 sicherte sich Markus Winkelhock im Phoenix-Audi R8 LMS GT3 den Sieg im ersten GTC Race des DTM-Wochenendes auf dem Nürburgring-Grand-Prix-Kurs. Jannes Fittje im Porsche 911 GT3 R komplettierte nicht nur das Podium. Er sorgte auch für eine ausgewogene Troika deutscher Premium-Sportwagenmarken auf dem Siegerpodest. Mit dem Belgier Wim Spinoy hätte es um Haaresbreite ein Pilot mit AM-Status auf das Treppchen geschafft. Der Partner von Kenneth Heyer im AMG-Mercedes-Benz GT3 verfehlte den dritten Platz nur knapp.

Lange fackelte Markus Winkelhock nicht nach der Startfreigabe des ersten 30-minütigen GTC Races an diesem DTM-Wochenende auf dem Nürburgring. Zwar ergriff Pole-Setter Patrick Assenheimer im Mercedes-AMG GT3 zunächst die Initiative, doch trickste Winkelhock den zwölf Jahre jüngeren Heilbronner gekonnt aus. In der Folgezeit erwies sich der gebürtige Stuttgarter als schwer bis gar nicht überholbar. Auch mit abbauenden Hinterachsreifen verteidigte „Winki“, wie er im Fahrerlager genannt wird, seine Führung bis ins Ziel. Patrick Assenheimer versuchte zwar immer wieder, einen Weg vorbei an Markus Winkelhock zu finden, schlussendlich ging der 28-Jährige aber keine unnötigen Risiken ein und gab sich mit dem zweiten Platz zufrieden. Eine Safetycar-Phase, aufgelöst durch den Ausrutscher des Mercedes-Piloten Marc Asbeck im GT3-Exemplar des neu gegründeten Haupt Racing Teams, ließ die Kontrahenten im letzten Renndrittel noch einmal zusammenrücken. Für Wim Spinoy wäre dies um Haaresbreite die Chance gewesen, Jannes Fittje im Porsche 911 GT3 R des KÜS Teams 75 Bernhard noch vom Siegertreppchen zu verdrängen. Der Belgier mit AM-Fahrerstatus bot eine sehr beachtliche Vorstellung auf dem Nürburgring mit Rundenzeiten, die im Rennen exakt auf dem Niveau der drei Erstplatzierten lagen. Immerhin durfte sich Spinoy als Teampartner von Kenneth Heyer über den Sieg in der AM-Wertung vor Alois Rieder (Porsche 911 GT3 R) und Axel Sartingen (Ferrari 458) freuen.

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Als Gesamtfünfter nahm Mario Hirsch (AMG-Mercedes-Benz GT3) die Ehrungen für den Sieg in der SemiPro-Wertung vor Mike Hansch (Lamborghini Huracan GT3 Evo) und Coach McKansy (ebenfalls Lamborghini Huracan GT3 Evo) entgegen. Sämtliche Piloten mit AM- und SemiPro-Status erreichten auch einen Platz unter den ersten Neun in der Gesamtreihenfolge. Als Zehnter schaffte Noah Nagelsdiek bei seinem Debüt mit dem Porsche 911 GT3 Cup des neu gegründeten Teams LiLac Rennsport den Sprung in die Top-Ten. Im internen Duell der beiden VLN-Ex-Meister setzte sich Christer Joens im McLaren 570S GT4 von Dörr Motorsport an zwölfter Gesamtposition gegen Tim Scheerbarth im W&S-Porsche 718 Cayman GT4 durch. Scheerbarth belegte den 14. Gesamtplatz.

Schon am frühen Sonntagmorgen setzt sich das Programm des GTC Race mit dem Qualifying für das zweite 30-Minuten-Sprintrennen fort – selbstverständlich wieder im Livestream übertragen.

Die Top-Fünf des ersten GTC Race-Rennens auf dem Nürburgring 2020:
1. Markus Winkelhock (Audi R8 LMS GT3, Space Drive Racing)
2. Patrick Assenheimer (Mercedes-AMG GT3, Space Drive Racing)
3. Jannes Fittje (Porsche 991 GT3 R, KÜS Team75 Bernhard)
4. Wim Spinoy (Mercedes-AMG GT3, Car Collection)
5. Mario Hirsch (Mercedes-AMG GT3, Team équipe vitesse)

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins