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Lamborghini Super Trofeo
15.10.2020

Ereignisreiches Super-Trofeo-Debüt für Jonathan Judek

Am Wochenende des 10. und 11. Oktobers ereigneten sich spannende Tage für Nachwuchsrennfahrer Jonathan Judek. Erstmalig bekam der Hohenhamelner nach zweijähriger Rennpause die Chance sich in der Lamborghini Super Trofeo zu behaupten. Auf dem Circuit Barcelona Catalunya griff der Motorsportler dazu in das Lenkrad eines 620 PS starken Rennboliden des italienischen Fahrzeugherstellers und kämpfte gegen Fahrer aus ganz Europa. Auf dem 4.655 Meter langen Kurs fuhr der junge Racer anspruchsvolle Rennen, lag am Ende jedoch etwas hinter seinen Erwartungen zurück.
 
Zu seinem Rennstrecken-Comeback ging es für Jonathan Judek unter der Bewerbung von Leipert Motorsport am vergangenen Wochenende nach Spanien. Kurzfristig bekam der Niedersachse die Möglichkeit sich mit Fahrerkollege Guillem Pujeu das Cockpit eines Fahrzeuges innerhalb der offiziellen Lamborghini-Markenmeisterschaft zu teilen. „Ich freue mich nach zwei Jahren Pause endlich wieder Rennen fahren zu können. Die Lamborghini Super Trofeo ist eine hochkarätige Rennserie und wird mit großen Herausforderungen auf mich warten“, blickte der 21-Jährige den Geschehnissen entgegen.
 
Bereits am Donnerstag und Freitag drehte Jonathan die ersten Testrunden mit seinem neuen Renngefährt auf der für ihn bis dato unbekannten Strecke in Barcelona. Dabei zeigte sich der ambitionierte Rennfahrer allerdings noch nicht ganz zufrieden: „Die Trainings verliefen mit einem guten Aufwärtstrend. Die Rundenzeiten wurden immer schneller, jedoch fehlt es mir aufgrund der mangelnden Fahrpraxis ein wenig an Vertrauen in den Wagen“, erklärte der Leipert Motorsport-Schützling am Tag vor den offiziellen Kräftemessen.
 
Im ersten Rennen am Samstag rangierte Teamkollege Pujeu bereits vor dem Fahrerwechsel in Reichweite zur Top-Ten. In seiner Rennpremiere auf verregneter Strecke setzte Jonathan daraufhin die Erfolgsfahrt fort und kam letztlich als Zehnter in das Ziel. Auch im zweiten Wertungslauf am Sonntag präsentierte sich der Nachwuchspilot in guter Manier. Von Rang zwölf gestartet, fuhr Jonathan auf Position zehn nach vorne und übergab das Zepter zur Rennhälfte an seinen Mitstreiter, der das Fahrzeug am Ende auf ebensolcher Position in das Ziel manövrierte.
 
„Die Rennen an diesem Wochenende waren nicht einfach. Die fehlende Streckenerfahrung sowie das geforderte Know-How im Auto haben mich vor große Aufgaben gestellt. Im Regen haben die Bedingungen zusätzlich herausgefordert. Nach der langen Pause habe ich leider nicht schnell genug in meinen Rhythmus gefunden – andernfalls wäre noch deutlich mehr möglich gewesen“, resümierte Jonathan seine Premiere in der Lamborghini Super Trofeo.
 
Weiter geht es für den Hohenhamelner Rennfahrer bereits am 20. bis 24. Oktober. Dann ist die Lamborghini Super Trofeo auf dem traditionsreichen Kurs im belgischen Spa Francorchamps zu Gast.
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