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14.08.2020
Doppelsieg für Niklas Koch im Racepark Meppen
Mit seinen nur 2,126 Kilometern ist der Racepark Meppen zwar der kürzeste Kurs im Kalender, allerdings durchaus anspruchsvoll. Die Action in beiden Rennen stimmte jedenfalls. Zumindest an Niklas Koch gab es jedoch kein Vorbeikommen. Der schnelle Mini-Pilot hatte sich als einer der wenigen GTR-Piloten nach Meppen gewagt. Und wurde für seine Entscheidung mit zwei klaren Siegen belohnt. Koch erlaubte sich keine Fehler. Dahinter platzierte sich im ersten Durchgang Marc Peeters im 335i E90. Dessen zweiter Gesamtrang war weitaus souveräner, als es beim Blick auf das Tableau erscheint. Denn die letzten vier Runden wurden unter Code 60 zu Ende gefahren. Hinter Peeters sicherte sich Markus Fester als Gesamtdritter den Sieg bei den 325iS Fahrzeugen. „Wir waren das erste Mal hier. Im Rennen mussten wir sehr auf die Reifen achten. Wir hatten für das zweite Rennen Glück, dass wir im ersten Rennen viel Code 60 hatten, um Reifen zu sparen. Insgesamt konnten wir aber kontrolliert zum Klassensieg fahren“, so Fester. Vierter wurde Thomas Röpke, der sich zudem im 325iS E30 noch die schnellste Rennrunde bei den 325er notieren ließ. Als Gesamtfünfter entschied Ioannis Smyrlis die 318is Klasse für sich. Hier führte zu Rennbeginn der erst 15jährige Theo Oeverhaus, ehe der erfahrene Langstreckenpilot die Führungsposition in der Klasse übernahm. Tom Nittel und Max Rosam belegten hier die weiteren Plätze.
Das zweite Rennen lebte vom Duell zwischen Lukas Fester und Marc Peters, welches der 325er Pilot letzten Endes für sich entschied. Schon zu Rennbeginn lag Fester in Front, ehe Peeters in Runde drei das Ruder übernahm. In Runde sieben wechselten die Positionen erneut. Von da an ließ Fester nichts mehr anbrennen und brachte mit über vier Sekunden Vorsprung den zweiten Gesamtrang ins Ziel. „Auf den Geraden war er zwar ein wenig schneller, aber in den Kurven konnte ich immer ein wenig Abstand herausfahren. Das macht sehr viel Spaß, gerade wenn man sieht, dass man auch in den größeren Klassen mithalten kann“, freute sich Fester über das gute Abschneiden. Der zweite Platz bedeutete zudem auch den Sieg bei den 325er Fahrzeugen vor Sebastian Pokutta (325iS E36), der das Ziel auf Gesamtrang sechs sah. Dritter in der Klasse wurde Alexander Bux, der im ersten Rennen Pech hatte, dass sein 325er gleich zu Beginn an der Hinterachse getroffen wurde. Mit dem beschädigten Fahrzeug fuhr Bux sogar lange auf der vierten Gesamtposition. Sieger bei den 318er wurde Tom Nittel, der von Beginn an das Kommando übernahm. Mit 1,678 Sekunden Vorsprung wurde Nittel als Sieger vor Ioannis Smyrlis abgewinkt. Rang drei ging bei den 318er an Max Rosam.
„Meppen war ein schwer planbares Experiment. Es war kompliziert und aufwändig für uns das zu ermöglichen und zu organisieren. Das erste DMSB-Rundstreckenrennen auf dieser Rennstrecke haben wir gewagt. Kein Veranstalter hat sich das bisher getraut. Jeder hatte eine Meinung zu der Strecke und wusste genau, warum man dort keine „richtigen Rennen“ fahren kann. „Ich denke, wir haben nun gezeigt, wie das geht“, zeigte sich Serienorganisator Thomas Röpke am Ende der Veranstaltung zufrieden.