1: Defekte Schrauben lösen – bestenfalls mit Gummiband oder Schraubenausdreher
Wenn eine Schraube „rund“ ist, kann sie nicht mehr gedreht werden. Grund dafür ist der Kopf, der durch häufiges oder unsachgemäßes Schrauben geschädigt wurde. Jetzt ist das aufwendige Bohren vorprogrammiert! Oder etwa doch nicht?Ihr könnt sehr wohl eine durchgedrehte Schraube mithilfe einer Bohrmaschine herausbohren. Hierfür wird ein Metallbohrer genommen und auf den Schraubenkopf aufgesetzt. Durch vorsichtiges Bohren wird die Schraube nach und nach verdrängt, was jedoch ein größeres Loch zur Folge hat. Zugegebenermaßen ist dieser Vorgang beim Fahrzeug nicht astrein. Je nach Stelle beschädigt es sogar Fahrzeugteile. Wir sind also auf der Suche nach einer Alternative. Da gibt es folgende kreative Einfälle:
- Gummiband-Trick
- Handschlagschrauber
- Schraubenausdreher
2: Angerostete Schrauben lösen
Außer dem Durchdrehen der Schraube ist das andere lästige Problem das Rosten. Vor allem in alten Fahrzeugen tritt es auf. Leider sind verrostete Schrauben gerade bei alten Fahrzeugen problematischer als bei neuen. Denn wer einmal Ersatzschrauben für einen Oldtimer beschaffen musste, wird bestens wissen, dass sie nicht immer einfach zu finden sind. Also fällt das Flexen als Option bei einigen Fahrzeugen weg. Es sollte versucht werden, die Schraube zu lösen und sie wiederverwendbar zu machen. Abgesehen von der Notwendigkeit des Erhalts der Schrauben bei Oldtimern ist es auch bei Neufahrzeugen an bestimmten Stellen sinnvoller, verrostete Schrauben vorsichtig herauszulösen. Am Zylinderkopf geflext werden kann nicht.Beim Lösen der verrosteten Schrauben werden diese 24 Stunden zuvor mit einem Rostlöser eingeweicht. Nach Ablauf der Zeit kann die Schraubarbeit mit dem passenden Ringschlüssel oder anderem Werkzeug beginnen. Jetzt wird es knifflig: Denn die Schraube wird sich in der Regel drehen lassen, woraufhin sich Anfänger freuen und munter weiterdrehen. Dann kommt es plötzlich dazu, dass beim Weiterdrehen die Mutter in die Rostfläche reingedreht wird. Damit das nicht passiert, ist das Lösen gerosteter Schrauben ein Vorgang des ständigen Raus- und Zurückdrehens. Die Gewindegänge sollten zwischen dem Vor und Zurück immer mal wieder mittels einer Bürste freigelegt werden. Dieser Vorgang kann insgesamt bis zu einer Stunde Schraubarbeit nach sich ziehen, aber er ist sicher und erhält die verrostete Schraube.
3: Reifen mit professionellen Maschinen wechseln und auswuchten
Regelmäßig geschraubt wird bei Reifenwechseln. Während hier das Schrauben eine einfache Aufgabe ist, wird häufig an die anderen Herausforderungen nicht gedacht, wie z. B. das Auswuchten. Eine große Hilfe, wenn es mal notwendig wird, die Reifen zu wechseln und auszuwuchten, sind professionelle Gerätschaften:- Montiermaschine mit Montierarm
- Montierhebel
- Radschlüssel
- Auswuchtmaschine
4: Pleuelschrauben immer mit Messuhr montieren
Pleuelschrauben werden einmalig verwendet, weil es Spannungsschrauben sind. Nach einer Demontage ist der Wechsel mit Ersatz durch neue Pleuelschrauben ein Muss. Nun hat jede Pleuelschraube eine ideale Streckung, die sich nach deren Größe in Zoll richtet. Viele Fahrer machen den Fehler, dass sie die Streckung nach Gefühl durchführen. Bei einer falschen Montage aber können die Schrauben verdrehen, was direkt zu größeren Problemen führt.Es wurden spezielle Messuhren geschaffen, die dafür da sind, den Schraubvorgang bis zum idealen Enddrehmoment zu unterstützen. So wird der gesamte Schraubvorgang denkbar leicht. Das Beste ist, dass die Messuhren nicht gekauft werden müssen. Durch eine Ausleihe von einem spezialisierten Anbieter werden teurere Käufe vermieden, aber die Sicherheit im Verkehr und vor allem im Motorsport gewahrt.
5: Lockere Schelle vorläufig mit Kabelbinder-Trick festmachen
Was passiert, wenn im Motor die Schelle vom Kühlwasserschlauch zum Wärmetauscher im Innenraum abspringt? Entweder es wird der gesamte Motor (!) abgelassen, um das Problem zu beheben, oder es wird einfach ein Kabelbinder genutzt. Tatsache ist, dass die Schelle schwer erreichbar ist. Um eine Sisyphus-Arbeit zu verhindern, ist der Kabelbinder-Trick da.Dabei wird der Kabelbinder mehrmals geknickt. Normalerweise ist der Kabelbinder gerade, aber er muss von selbst rund sein und von einem zum anderen Ende einen Kreis bilden. Deswegen wird er rund zehn Mal in gleichen Abständen geknickt. Nun sollte er von allein zu einer 360 Grad runden Schlaufe zusammenlaufen. Als nächstes wird er an der betroffenen Stelle um den Schlauch angelegt und festgezurrt. Er sollte allerdings nicht zu stark festgezurrt werden, damit er locker befestigt ist. Jetzt wird die Schlaufe über die Schelle gelegt und komplett festgemacht. Schon ist das Problem behoben.