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TCR Germany
28.10.2020

Hochspannung in der ADAC TCR Germany vor der vorletzten Runde

Die fünfte Saison der ADAC TCR Germany biegt auf die Zielgerade ein, bei der Rückkehr in die Lausitz ist Hochspannung garantiert: Das vorletzte Rennwochenende (30. Oktober bis 1. November) steht auf dem Programm, das erneut packenden Tourenwagensport und Nervenkitzel bieten wird. Im Mittelpunkt steht das umkämpfte Duell um die Meisterschaft mit den beiden Hyundai i 30 N TCR-Fahrern Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) und Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler) sowie Honda Civic TCR-Pilot Dominik Fugel (23, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) in den Hauptrollen. 

Zudem geht Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) als Führender der Honda Junior Challenge ins Rennwochenende, das entgegen der ursprünglichen Planung auf dem DEKRA Lausitzring und nicht im niederländischen Zandvoort stattfindet. SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC TCR Germany im TV, online sind sie bei SPORT1.de, YouTube.com/ADAC, der Facebook-Seite der ADAC TCR Germany und auf adac.de/motorsport zu sehen. 

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Tabellenführer Harald Proczyk geht mit frischem Selbstvertrauen und einem Vorsprung von zwölf Punkten in das Rennwochenende. Bei seinem Heimspiel auf dem Red Bull Ring hatte der Österreicher mit einem Sieg und einem zweiten Rang aufgetrumpft und Dominik Fugel an der Spitze der Gesamtwertung abgelöst. „Vielleicht hat man zu Hause etwas mehr Glück, jedenfalls hat es in den vergangenen Jahren immer mit einem Heimsieg geklappt. Jetzt wollen wir natürlich nachlegen und wieder gute Rennen bieten“, sagte Proczyk, der nun 175 Zähler auf dem Konto hat und seinen zweiten Titel nach 2018 anpeilt. 

Dahinter folgt Dominik Fugel mit 163 Punkten. Der 23-Jährige, für den es auf dem Red Bull Ring nicht nach Plan lief, ist nun auf Wiedergutmachung aus. In Österreich musste er nach dem Training den Motor an seinem Honda wechseln und von hinten in das erste Rennen starten, das er als 14. beendete. Für ein gutes Gefühl sorgte sein abschließender dritter Rang. Und Aufgeben ist für den Chemnitzer ohnehin keine Option: „Wir hoffen jetzt, dass wir in den letzten vier Rennen den Vorsprung wieder einholen können.“ Beim Saisonauftakt auf dem DEKRA Lausitzring hatte Fugel bereits bewiesen, dass er mit seinem Honda Civic TCR hier schnell unterwegs ist. Das Sonntagsrennen gewann der 23-Jährige, am Samstag landete er auf Platz sechs. 

Antti Buri ist der Dritte im Bunde der Titelanwärter – er reist mit 158 Zählern an und kommt in seinem neuen Team und neuen Auto scheinbar immer besser zurecht. Der finnische Routinier, der seit der ersten Saison in der ADAC TCR Germany am Start ist, war am vergangenen Rennwochenende der schnellste Mann im Feld. Nur eine von der Rennleitung verhängte Strafe verhinderte, dass Buri in Spielberg einen Doppelsieg feiern konnte. „Das Auto lief sehr gut, wir waren das ganze Wochenende über sehr schnell in allen Sessions“, lautete das gewohnt knappe Fazit des Finnen, der schon 2019 im Titelkampf bis zum Schluss mitmischte und sich letztlich mit Rang drei zufriedengeben musste. 

In der Honda Junior Challenge geht es ähnlich spannend zu, ganz vorne liegt hier der 20-jährige Marcel Fugel, der bislang 79 Punkte gesammelt hat. René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) im VW Golf GTI TCR folgt mit 65 Zählern vor Nico Gruber (19, Österreich, Hyundai Team Engstler) und Albert Legutko (20, Polen, Albert Legutko Racing), der jüngst auf dem Red Bull Ring seinen ersten Sieg in der Honda Junior Challenge gefeiert hat. Läuft alles nach Plan, kann Fugel die Nachwuchswertung bereits an diesem Wochenende gewinnen – als Preis wartet auf den Champion der Honda Junior Challenge ein neuer Honda Civic. 

Das VIP Auto wird diesmal von der KTM-Werksfahrerin Laura Kraihamer (29, Österreich, Hyundai Team Engstler) gesteuert. Die 29-Jährige war 2019 noch in der ADAC GT4 Germany aktiv und feierte dort an der Seite von Reinhard Kofler (35, Österreich) einen Sieg beim Saisonauftakt in Oschersleben. Zudem kehrt Harri Salminen (51, Finnland, Positione Motorsport) mit seinem VW Golf GTI TCR zurück, nachdem er auf dem Red Bull Ring ausgesetzt hatte. 

Anders als beim Saisonauftakt im August startet die ADAC TCR Germany an diesem Wochenende zum ersten Mal überhaupt auf der 4,570 Kilometer langen Streckenvariante des Lausitzrings. Diese ist rund einen Kilometer länger als die Sprintvariante, setzt sich aber ebenfalls aus Teilen des Ovalkurses und des Infields zusammen. Die Rennen am Wochenende finden ohne die Beteiligung von Zuschauern nach einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept statt.