Formel 4
18.11.2021
Valentin Kluss glänzt bei Formel-4-Test in Hockenheim
„Ich will in der Formel 4 starten, sobald es möglich ist” so die Ansage des deutschen OK- und Rotax-Junior-Champion. „Ich weiß noch nicht sicher, ob es klappt. Aber wir setzen alle Hebel in Bewegung.” Am sportlichen Potential sollte es nicht scheitern. Bereits im April der laufenden Saison hinterließ der damals noch dreizehnjährige Youngster bei einem Formel-4-Test im spanischen Motorland/Aragon großen Eindruck bei den Verantwortlichen des Teams Teo Martin um Piero Rodarte.
„Das ist jetzt aber schon sieben Monate her. Natürlich habe ich mich in der restlichen Saison auf meine sportlichen Ziele im Kartsport konzentriert.? Jetzt soll aber der Umstieg realisiert werden, ?was natürlich auch eine Budgetfrage ist. Aber die Dinge entwickeln sich positiv”, so der angehende Formel-4-Pilot optimistisch.
Mit dem Berliner Traditionsteam Mücke fand Kluss einen perfekten Partner für die Erarbeitung des Umstiegs vom Kart in den Formel-Rennwagen. „Es war anstrengend, aber unglaublich lehrreich. Ich habe mit jedem Run dazugelernt. Die Jungs der anderen Teams von Motopark und van Amersvoort waren superschnell und haben mich angetrieben. Das hat riesig Spaß gemacht.”
Am Ende war es der Renningenieur des Mücke-Teams, der hochzufrieden resümierte: „Valentins Entwicklung über die zwei Tage war vielversprechend. Die Rundenzeit im letzten Run hätte beim letzten ADAC Formel 4 Qualifying im September schon P6 bedeutet.” Diese Performance bei so kurzer Eingewöhnungszeit lässt auf großes Potential schließen, so die Stimmen aus dem Umfeld.
Neben weiteren geplanten Tests gelten nun alle Anstrengungen einer „machbaren Saison- und Budgetplanung”, so der O-Ton, damit das Ausnahmetalent aus Baden-Württemberg sein Potential auch tatsächlich unter Beweis stellen kann.