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Kartsport Allgemein
01.09.2021

Internationaler Klassik Kart Pokal in Oppenrod

Endlich wieder Klassik Kart Pokal. Nach dem Ausfall im letzten Jahr, gelang es dank großem persönlichen Einsatz der beteiligten Organisatoren, trotz vieler Herausforderungen, erneut einen internationalen Klassik Kart Event nach Oppenrod zu bringen.

Klassik-Kart-Fahrer und -Fahrerinnen aus sieben Nationen mit tatkräftiger Unterstützung der „Youngtimer“ GKC-100-Piloten boten bei wechselhaftem Wetter wieder guten Sport und einen bunten Querschnitt der Kartgeschichte. Sozusagen Fahren wie in der guten alten Zeit. Mit Grillen an der frischen Luft, Kameradschaft, Benzingesprächen, und natürlich Kartfahren. Man spürte den Hauch der guten Jahre auf der Motorsportarena in Oppenrod.

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Besonderes Highlight war ein Swiss Hutless Racing Kart, mit dem Stefan Bellof Ende der Siebziger seine Runden drehte und das von Hutless Fex Mario Roth liebevoll restauriert wurde. Es durfte dann sozusagen wieder an einen historischen Ort zurückkommen.

Es wurden die im bekannten Gleichmäßigkeitsformat gefahrenen Wertungsläufe in zwei Gruppen bei den Klassikern und einer Gruppe bei der GKC im Rennmodus durchgeführt. Insgesamt nahmen 64 Starter aus Frankreich, Belgien, Estland, Tschechien, Niederlande, Italien und aus Deutschland teil. War das Wetter am Samstag noch überwiegend trocken, so waren am Sonntag die Regenschlappen angesagt. Und teilweise war ordentlich Wasser auf der Bahn, doch die tapferen Kartfahrer ließen sich nicht beirren und bewegten ihre Boliden gekonnt auch auf dem rutschigen Geläuf.

Was passierte sportlich? In der Startgruppe 1 gewann Cedric van Havre vor Seriensieger Thomas Reim und Xavier Coomans. Vierter wurde Marco Wirths vor Thomas Kracht und Ralph Sonntag. Bei der Gruppe zwei siegte Jean Marc Malesieux, vor Mathias Kunz und Maik Stein. Vierter wurde hier Gerhard Raab vor Marc Duis van Damm und Andreas Kohler.
Der Nationencup ging an Frankreich vor Deutschland und Belgien.

Was gab es sonst? Die Szene lebt, trotz der bekannten Einschränkungen hat es den Beteiligten Spaß gemacht, auch ist bemerkenswert dass man im gesetzten Alter noch Kart fahren kann, wie die Herren Raab und der bereits 73 jährige Mathias Kunz bewiesen. Gerhard Raab bewegt dabei noch immer sein Mach1 Maico aus den Meisterschaftstagen in den Siebzigern. Das ist auch eine Form von Nachhaltigkeit.

Den Pokal für die längste Anfahrt nahm stellvertretend der Este Ular Jeblakov entgegen. Lothar Betsch erhielt einen Pokal als Schrauber des Jahres für seine unermüdliche Anschiebeunterstützung. Besonderer Dank gilt allen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, so sind doch immer wieder logistische Kraftakte zu vollbringen solch eine Veranstaltung über die Bühne zu bringen.
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