In der GTLM-Kategorie fuhr sein Landsmann Cooper MacNeil in seinem ersten Qualifying am Steuer des Porsche 911 RSR von WeatherTech Racing auf den sechsten Platz. Der erfahrene Amateurpilot steigerte sich im Verlauf der Session immer weiter und verkürzte den Rückstand auf die durchweg mit Profis besetzten Fahrzeuge der Konkurrenz deutlich.
Die Vergabe der Startplätze für das 24-Stunden-Rennen von Daytona (30./31. Januar) findet erstmals im Rahmen eines Qualifikationsrennens statt. Die Teilnehmer absolvieren am Sonntag (24. Januar) zum Abschluss des sogenannten „Roar before the 24“, den dreitägigen Testfahrten vor dem Saisonstart, einen Lauf über 100 Minuten. Das Endklassement dieses Wettbewerbs bestimmt die Startpositionen für das erste IMSA-Rennen des Jahres.
Bei bewölktem Himmel und Temperaturen um 16 Grad Celsius setzte zu Beginn des 15-minütigen Zeittrainings leichter Regen ein. Alle Teilnehmer entschieden sich jedoch für einen Start auf profillosen Slick-Reifen. Nach einem Zwischenfall in den ersten vier Minuten des Qualifyings blieben nach der erneuten Freigabe der Strecke nur noch acht Minuten für das Setzen einer schnellen Rundenzeit. Ryan Hardwick machte in dieser Situation das Beste aus seinen Möglichkeiten, erwischte zudem eine freie Runde und setzte sich rund zwei Minuten vor dem Ende der Session an die Spitze. Die Konkurrenz konnte anschließend nicht mehr kontern.
Am Steuer des Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 9 von Pfaff Motorsports wurde Zacharie Robichon bei seinen Attacken von teils dichtem Verkehr eingebremst. Der Kanadier erreichte am Ende den sechsten Rang. Die Dänin Christina Nielsen qualifizierte das baugleiche, über 500 PS starke GT3-Fahrzeug vom Team Hardpoint EBM (Nummer 88) für Platz elf der GTD-Klasse. Ted Giovanis (USA) fuhr am Steuer der Startnummer 64 vom Team TGM auf Position 18.
Ryan Hardwick (Porsche 911 GT3 R #16): „Wow! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Erstmals bin ich der IMSA-Serie in der Zeitenjagd ganz nach vorn gefahren. Unser Porsche war heute im Qualifying einfach traumhaft zu fahren. Wir haben zum Ende der vergangenen Saison in Sebring ganz oben auf dem Podest gestanden. Das Team hat sich auf diesen Lorbeeren überhaupt nicht ausgeruht, sondern immer weiter konsequent und hart gearbeitet. Nun freue ich mich sehr auf das Qualifyingrennen und noch viel mehr auf den Dauerlauf über 24 Stunden am nächsten Wochenende.“
Cooper MacNeil (Porsche 911 RSR #79): „Es war wirklich schwierig. Es fing an zu regnen, es wurde kühler und dann kam früh die rote Flagge heraus. Ich konnte die Temperatur in den Reifen nicht halten, hatte dadurch nur wenig Grip. Dennoch sind mir am Ende ein paar anständige Runden gelungen. Mal schauen, wie weit wir uns im Qualifyingrennen nach vorn arbeiten können.“
Zacharie Robichon (Porsche 911 GT3 R #9): „Wir sind mit dem Vorhaben ins Qualifying gegangen, unsere Setup-Arbeit aus den Tests zu evaluieren – und natürlich auch möglichst schnell zu fahren. Leider hat der einsetzende Regen die Herausforderung erheblich größer gemacht als wir es uns erhofft hatten. Ich bin letztlich mit unserer Startposition ganz zufrieden. Viel wichtiger als die Ausgangsposition für das Qualifikationsrennen ist die Tatsache, dass wir als Team auf diesen wenigen Runden noch einmal erheblich dazugelernt haben.“
Ergebnis GTLM-Klasse
1. Farfus/Wittmann/Edwards/Krohn (BR/D/USA/FIN), BMW M8 GTE #24, 1:42,980 Minuten2. Eng/Glock/De Phillippi/Spengler (A/D/USA/CDN), BMW M8 GTE #25, 1:43,343 Minuten
3. Tandy/Sims/Milner (GB/GB/USA), Corvette C8.R #4, 1:43,631 Minuten
Ergebnis GTD-Klasse
1. Long/Hardwick/Heylen/Bachler (USA/USA/B/A), Porsche 911 GT3 R #16, 1:46,831 Minuten2. Mann/Nielsen/Serra/Cressoni (GB/DK/BR/I), Ferrari 488 GT3 #21, 1:47,095 Minuten
3. Sellers/Snow/Lewis/Caldarelli (USA/USA/USA/I), Lamborghini Huracan GT3 #1, 1:47,182 Minuten