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24h Dubai
15.01.2022

Doppelsieg für Audi-Kundenteam WRT bei den 24 Stunden Dubai

Zum dritten Mal nach 2016 und 2019 hat ein Audi-Kundenteam den traditionellen Auftakt der Langstreckensaison in Dubai gewonnen. Das Team WRT aus Belgien, das vor sechs Jahren den ersten Erfolg eingefahren hat, feierte einen überzeugenden Doppelsieg.

Mohammed Saud Fahad Al Saud/Axcil Jefferies/Christopher Mies/Dries Vanthoor/Thomas Neubauer gewannen vor ihren Teamkollegen Benjamin Goethe/Arnold Robin/Maxime Robin/Jean-Baptiste Simmenauer/Frédéric Vervisch. Für die GT3-Version des Audi R8 LMS war dies weltweit bereits der fünfzehnte Gesamtsieg bei einem 24-Stunden-Rennen seit Programmbeginn 2009.

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„Nach Platz eins und drei beim ersten Sieg unserer Kunden vor sechs Jahren und Platz eins und zwei im Jahr 2019 dürfen wir uns nun erneut über einen Doppelsieg unserer Kunden freuen“, sagte Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Herzlichen Glückwunsch an WRT-Teamchef Vincent Vosse und seine Fahrer. Unseren Dank und unsere Gratulation richten wir auch an PK Carsport, Car Collection Motorsport und AC Motorsport, die mit ihren Podiumsplätzen ein perfektes Wochenende komplettieren.“ Das Team WRT hat den Saisonauftakt der 24H Series dominiert. Von der Pole-Position gestartet, führte die siegreiche Nummer 7 von MS7 by WRT das Langstreckenrennen 301 Runden lang an. Die Nummer 31 folgte ihrem Schwesterauto wie ein Schatten, verbuchte selbst 210 Führungsrunden und überquerte die Ziellinie mit nur einer Runde Rückstand. Erst weitere zwei Runden dahinter folgte der nächste Gegner. Als siebtplatzierte Mannschaft erreichte mit Attempto Racing ein weiteres Audi-Kundenteam das Ziel. Dem Team von Arkin Aka aus Hannover gelang das Top-Ten-Ergebnis mit einem besonders jungen Fahreraufgebot: Alex Aka/Luca Engstler/Finlay Hutchison/Nicolas Schöll/Florian Scholze.

Nicht nur in der Gesamtwertung erzielte der Audi R8 LMS in GT3-Version Erfolge. Das Team Car Collection Motorsport verbuchte mit der Nummer 34 noch Platz drei in der Am-Wertung, obwohl ein Kontakt mit einem Gegner den Wechsel einer Spurstange an der Hinterachse erforderlich gemacht hatte. Die Gentlemen-Piloten Gustav Edelhoff/Elmar Grimm/Dr. Johannes Kirchhoff/Ingo Vogler, seit Jahren treue Kunden des Teams von Peter Schmidt und der Marke Audi, teilten sich das Cockpit mit Nachwuchsfahrer Max Edelhoff. Der Podiumserfolg bedeutete zugleich einen besonders emotionalen Abschied: Für Gustav Edelhoff – bereits in den Achtzigerjahren ein Kunde von Audi im Rallyesport – war es das letzte 24-Stunden-Rennen in Dubai. Saintéloc Racing erreichte in der Am-Wertung Position sechs, ein zweiter R8 LMS von Car Collection Motorsport Rang acht. 

Eine überzeugende Vorstellung gelang dem Team PK Carsport in der Klasse GTX. Die belgische Mannschaft von Anthony Kumpen – im Vorjahr mit Peter Guelinckx/Bert Longin Vizemeister der GT2 European Series – hat sich als weltweit erstes Team entschieden, mit dem Audi R8 LMS GT2 ein Langstreckenrennen zu bestreiten. Guelinckx, Longin und ihre Teamkollegen Stienes Longin und Stijn Lowette übernahmen mit dem leistungsstärksten Modell von Audi Sport customer racing in Runde 140 die Führung in ihrer Klasse. Nach 24 Rennstunden hatten sie einen Vorsprung von 25 Runden vor dem zweitplatzierten Lamborghini herausgefahren.

In der TCR-Klasse kämpften Audi-Kundenteams einmal mehr um die besten Plätze. AC Motorsport, vor zwei Jahren TCR-Sieger in Dubai und im Vorjahr TCR-Vizemeister der 24H Series, erreichte mit dem Audi RS 3 LMS der ersten Generation Platz zwei. Am Steuer saßen Miklas Born, Mathieu Detry, Yannick Mettler und Stammpilot Stéphane Perrin. Lediglich eine gelöste Stoßdämpferbefestigung an der Hinterachse brachte das zeitweise in Führung liegende Team um die Chance, seinen Erfolg von 2020 zu wiederholen. Die zweite Generation des Tourenwagens gab ihr 24-Stunden-Debüt im Team Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing. Rob Huff/Marcus Menden/Marlon Menden/Peter Posavac waren von der Pole-Position gestartet und führten das Rennen zeitweise an. Nach zwei Dritteln der Renndistanz erforderte eine gebrochene Kupplungseingangswelle allerdings einen zeitintensiven Tausch. Das Schweizer Team ließ sich davon nicht entmutigen, kehrte nach zweieinhalbstündiger Reparatur ins Geschehen zurück und erzielte noch den sechsten Platz. Nicht ins Ziel des populären Breitensport-Rennens kam der einzige Audi R8 LMS GT4. Das Team Heide-Motorsport hat sich nach einem Unfall in Runde 387 zur Aufgabe entschieden.