Augusto Farfus im BMW #99 von Rowe Racing sowie Jesse Krohn im Cockpit von Walkenhorst Motorsport (#101) konnten in den Top-Qualifyings die Pole-Positions für die beiden 3h-Rennen am Samstag und Sonntag holen, bevor am Samstag der erste Rennsieg an das BMW-Junior-Team (#72) ging. Das wechselvolle Rennen 2 entschied dann aber der Mercedes-AMG GT3 #3 des Mercedes-AMG Team Getspeed für sich. Aber auch Teams auf Audi, Ferrari, Lamborghini und Porsche mischten in den beiden getrennt gewerteten Läufen jeweils in der Spitzengruppe mit. Die Vorzeichen für eine spannende 50. Jubiläumsauflage der 24h Nürburgring sind also bestens. Wer sich sein Ticket im Vorverkauf sichern möchte, der wird im Ticketshop des Nürburgrings (www.nuerburgring.de) fündig. News und Informationen rund um das Jubiläumsrennen gibt es auf der offiziellen Homepage unter www.24h-rennen.de.
Mit einem neuen Format überzeugten die 24h Qualifiers in diesem Jahr alle Beteiligten. Zwei Top-Qualifyings und zwei Rennen, dazu Qualifying-Sessions und Warm-ups sorgen für reichlich Fahrzeit auf der Nordschleife – und schufen damit die beste Voraussetzung, sich perfekt auf das längste Rennen des Jahres auf der längsten und schwierigsten Rennstrecke der Welt vorzubereiten. Ein Highlight für viele Fahrer war dabei das zweite Top-Qualifying, bei dem alle Fahrzeuge des Wochenendes startberechtigt waren.
BMW-Teams mit starker Leistung
Mit breiter Brust reisen die BMW-Vertreter vom Ring ab, die das Geschehen bei den 24h Qualifiers von Freitag bis Sonntagmittag bestimmen konnten. Rowe-BMW-Pilot Augusto Farfus, der im ersten Top-Qualifying die Pole Position holte und in Rennen 1 als Zweitplatzierter hinter dem BMW-Junior-Team (#72) auf dem Podium stand, fasst zusammen: „Das Rennen am Samstag war großartig, am Ende durch den Regen ein bisschen schwierig. Ich bin stolz, dass wir wieder auf das Podium gefahren sind, und freue mich auch für die Junioren, dass sie gewonnen haben. BMW hat mit der Nachwuchsförderung einen unglaublichen Job gemacht.“ Der 24h-Gesamtsieger von 2010 trug als zeitweiser Teamkollege auch mit zur Ausbildung der Nachwuchspiloten bei und lacht: „Vielleicht haben wir ihnen sogar ein bisschen zu viel gezeigt. Sie werden zwar Junioren genannt, aber bezogen auf die letzten zwei Jahre gehören sie zu den erfahrensten Piloten hier auf der Nordschleife. Sie haben Speed und Talent, da muss man ihnen nichts mehr beibringen“.Das zeigten die jungen BMW-Piloten auch am Sonntag, als sie die Führung übernahmen, nachdem beide Rowe-Fahrzeuge und auch die Pole-Setter des BMW-Teams Walkenhorst Motorsport (#101) durch Unfälle oder technische Probleme eingebremst wurden. Eine Zeitstrafe wegen Überschreitung des Tempolimits in einer Code-60-Zone drehte das knappe Rennen dann aber noch zugunsten der Verfolger auf Mercedes-AMG. GetSpeed hatte zuvor mit einer konstanten Leistung überzeugt, zeitweise sogar mit beiden Einsatzfahrzeugen die Doppelführung übernommen und wurde so als verdienter Sieger vor den BWM-Junioren gewertet. „Großartig“, strahlte Maxi Götz, der den Mercedes-AMG GT3 #3 nach drei Stunden ins Ziel brachte. „Ich kann es noch gar nicht glauben. Auch wenn wir als Zweite abgewinkt wurden und nur durch die Strafe nach ganz vorne kamen: Bei so einem Rennen muss man erstmal fehlerfrei bleiben, und deshalb stehen wir auch ganz oben auf dem Treppchen.“