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ADAC Eifel-Rallye
07.05.2022

ADAC Eifel Rallye Festival 2022 – Warten auf das Jubiläums-Festival

In einem wirklich besonderen Rahmen wird am Wochenende vom 21. bis zum 23. Juli das ADAC Eifel Rallye Festival stattfinden. Die Festlichkeiten zum 10. Jubiläum des größten rollenden Rallye-Museums und der 50. Saison der Rallye Weltmeisterschaft locken ein einmaliges Starterfeld in die Vulkaneifel nach Daun.

„Bereits kurz nach der Eröffnung der Nennliste waren die 150 verfügbaren Startplätze erreicht und die Warteliste füllte sich,“ berichtet Reinhard Klein (Köln). Was den Kopf von Slowly Sideways, der europaweiten Vereinigung von Besitzern historischer Rallyefahrzeuge, begeisterte war „die unfassbare Qualität und Vielfalt der Anmeldungen. So können wir alle Facetten der 50-jährigen WM-Geschichte bei unserem Festival präsentieren.“ Da in Daun immer schon großer Wert darauf gelegt wurde, das hier nur Originale oder originalgetreue Nachbauten an den Start gehen, wird den Fans ein einmaliger Querschnitt geschichtsträchtiger Rallye-Boliden präsentiert. Einen Vorgeschmack dazu gibt es im Mai beim WM-Lauf in Portugal. Neben den offiziellen Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag wird den Fans auf einigen Prüfungen eine Parade aus der WM-Geschichte gezeigt. Diese historischen Fahrzeuge stammen überwiegend aus den Reihen des Eifel Rallye Festivals.


Keine ‚Anlaufschwierigkeiten' nach zwei Jahren Zwangspause

Zwei Jahre musste das Eifel Rallye Festival zwangsweise pausieren, jetzt starten alle Beteiligten regelrecht durch. „Die gesamte Region steht hinter uns, und wie“, freut sich Organisationsleiter Otmar Anschütz vom veranstaltenden MSC Daun. „alle Beteiligten freuen sich mit uns auf das Festival.“ 

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Nicht nur das Teilnehmerfeld ist prall gefüllt, auch der Andrang von Fans erreicht bislang nicht gekannte Höhen, „so viele Ticketbestellungen hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nie, es ist enorm, aber auch eine riesige Bestätigung unserer Arbeit.“ Wie in der Vergangenheit werden rund 40.000 Fans am Festival-Wochenende in und um Daun erwartet. Zusammen mit dem Teilnehmerfeld errechnete die lokale Tageszeitung bereits 2015 eine Wertschöpfung von mindestens 2 Mio. Euro für die Region. Auch in den Orten, die Donnerstag und Freitag neu ins Zentrum des Geschehens rücken, laufen die Vorbereitungen an. Spätestens nach dem letzten Gespräch mit den Organisatoren sind in der neuen Shakedown-Region in Bodenbach / Borler und im neuen Freitags-Zentrum Demerath alle ‚Feuer und Flamme' für die neue Aufgabe. Die örtlichen Vereine und Gemeinden aktivieren ihr Personal, um dem zu erwartenden Besucheransturm gerecht zu werden.


Erste Zusagen im VIP-Bereich

Das Eifel Rallye Festival ist nicht nur das weltweit größte Treffen originaler oder originalgetreu nachgebauter Rallye-Boliden, es ist inzwischen auch ein (Klassen-) Treffen der internationalen Rallye-Szene. Egal ob sie früher im Auto unterwegs waren, die Mechanik am Leben erhielten oder die Teams koordinierten – viele Aktive und noch mehr Fans treffen sich in Daun zu einem Wochenende mit einer Unmenge von ‚Benzingesprächen'. So langsam ‚sickern' die ersten bestätigten VIP-Teams durch. Ex-Europameister Jochi Kleint wird unter anderem jenen Ford Capri pilotieren, mit dem Walter Röhrl 1972 bei der Olympia Rallye für Furore sorgte. Der Capri wurde in jahrelanger Detailarbeit auf der originalen Rohkarosse neu aufgebaut und war als Ausstellungsstück bereits in Daun. Nun wird er auf den Demonstrationsstrecken endlich auch in Aktion zu sehen sein. Daneben pilotiert Kleint auch jenen originalen Opel Ascona B, mit dem er 1979 die Europameisterschaft gewann. 

Ein Stammgast ist der deutsche Rekord-Meister Matthias Kahle. Die atemberaubenden Driftwinkel, die er in seinem nur 130 PS starken Škoda 130 RS auf den Asphalt zaubert, begeistern seit jeher die Fans. Für den Schweden Kalle Grundel gibt es gleich zwei beeindruckende Wiedersehen: Er wird jenen Peugeot 205 T16 pilotieren, mit dem er 1985 die deutsche Rallye-Meisterschaft gewann und zudem den Ford RS200, mit dem er 1986 bei der RAC-Rallye in der WM antrat. 

Rudi Stohl startet auf seinem safarierprobten Audi 90 quattro und John Buffom feiert ein Wiedersehen mit jenem Audi Quattro A2, mit dem er 1983 den Pikes Peak eroberte. Vom belgischen Allrounder und dreifachen Landesmeister Marc Duez liegt die Startzusage in einem Ford RS200 vor. Weitere, sehr interessante Gespräche laufen, wie immer erfolgen die Veröffentlichungen erst, wenn auch alles fix ist. Die Fans dürfen sich auf ein außergewöhnliches Jubiläums-Festival 2022 freuen.
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