ADAC Opel Rallye Cup
10.09.2022
Vorzeitige Entscheidung im ADAC Opel e-Rally Cup 2022
„Es ist unglaublich, ich freue mich riesig“, strahlte Schulz im Ziel. „Wir haben bei dieser anspruchsvollen Rallye verhalten begonnen, um einen guten Rhythmus zu finden. Am Samstag lief es dann perfekt, wir konnten attackieren, ohne dabei zu viele Risiken einzugehen.“ In der Tat waren Schulz/Raabe in nicht weniger als sechs Wertungsprüfungen, einschließlich der abschließenden „Power Stage“ (WP8) die Schnellsten. Im Ziel in Morzine war Schulz überglücklich: „Ich habe bei Saisonbeginn vom Titelgewinn geträumt. Dass ich ihn nun gewonnen habe, lässt diesen Traum wahr werden!“
Hinter Calle Carlberg, der sich die anderen beiden WP-Bestzeiten auf die Fahnen schreiben durfte, feierte Max Reiter einen bittersüßen Podestplatz: „Der ist bei dieser schwierigen Rallye sicherlich als Erfolg zu werten, andererseits hätten wir den Titelkampf natürlich gerne bis zum Finale offengehalten, was nach dem Pech zuletzt bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye ohnehin schon ein schwieriges Unterfangen war. Gratulation an Timo, der hier wieder sehr stark unterwegs war und sicherlich ein würdiger Champion ist“, gratulierte der 22-jährige Dillinger fair. Beim Saisonfinale Mitte Oktober kämpfen die um nur zwei Zähler getrennten Carlberg und Reiter um die Vizemeisterschaft im ADAC Opel e-Rally Cup 2022.
Mit dem vierten Rang im Ziel feierte Marijan Griebel bei seinem Gasteinsatz im VIP-Auto von TotalEnergies ein starkes „Debüt“ im ADAC Opel e-Rally Cup. Wobei der 33-jährige aus Hahnweiler als Test- und Entwicklungsfahrer von Opel Motorsport natürlich über reichlich Erfahrung im Corsa-e Rally verfügt. „Aber ich bin jetzt so lange nicht mehr in diesem Auto gesessen, dass die Umstellung ein wenig Zeit in Anspruch genommen hat“, gestand der zweimalige Junior-Europameister und Deutsche Meister, der die Asphalt-Hatz am Fuße des höchsten Berges der Alpen an der Seite von Beifahrerin Natalie Solbach-Schmidt bestritt. „Zudem hatte es natürlich eine sehr hohe Priorität, das Auto in einem Stück zurückzubringen. Wobei ich ganz ehrlich zugeben muss: Das fahrerische Niveau hier im Cup ist enorm hoch. Aber es war klasse, mich mit den jungen Wilden zu messen, und der Corsa-e Rally hat hier wieder einmal super funktioniert. Es hat richtig viel Spaß gemacht!“
Die Ränge 5 und 6 hinter dem ehemaligen Opel-Werkspiloten, der als Gastfahrer weder punkte- noch preisgeldberechtigt war, belegten Joe Baur/Paul Gehbauer und Alexander Kattenbach/Frank Christian.
Opel-Chef Hüttl im Rallyetaxi von Europameister Pellier
Besonders leuchtende Augen trugen indessen die Fahrgäste von Laurent Pellier zur Schau. Der frischgebackene Rallye-Junior-Europameister wechselte für einmal von seinem Opel Corsa Rally4 in jenen Corsa-e Rally zurück, mit dem er im Vorjahr erster Titelgewinner einer elektrischen Rallye-Serie weltweit geworden war. In einem als „Promotion Car“ eingesetzten Corsa-e Rally chauffierte der Lokalmatador verschiedene Medienvertreter und VIP-Gäste, darunter auch Opel-CEO Florian Hüttl, im Renntempo über die traumhaften Wertungsprüfungen der Mont-Blanc-Region.
„Wir haben hier ein weiteres tolles Rallye-Wochenende erlebt“, freute sich Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott. „Herzliche Gratulation an Timo Schulz, der eine weitere spannende Rallye für sich entschieden und den Titelgewinn damit absolut verdient hat. Wir haben bewiesen, dass der Corsa-e Rally auch unter diesen besonderen topographischen Bedingungen ein tolles Rallyeauto ist. Ich freue mich schon auf das Saisonfinale in fünf Wochen!“
Der letzte Lauf zum ADAC Opel e-Rally Cup 2022 steigt am 14./15. Oktober im Rahmen der ADAC 3-Städte Rallye in Niederbayern.