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Auto & Straße
14.11.2022

Tipps für die Fahrschule

Der Führerschein: Jeder möchte ihn, keiner möchte die nervenaufreibenden Prüfungen ablegen. Um den Führerschein zu bekommen, muss man einen längeren Prozess durchlaufen, an Unterricht und Fahrstunden teilnehmen und letztlich Prüfungen ablegen. Erst bei erfolgreichem Bestehen bekommt man die langersehnte Fahrerlaubnis. In diesem Artikel geben wir Antworten auf alle Fragen und wichtige Tipps für die Fahrschule.

Was benötigt man für die Fahrerlaubnis?

Bevor man mit dem Führerschein beginnen kann, muss man sich für eine Fahrschule entscheiden – zu der Dauer und den Kosten später mehr. Es ist wichtig, dass man eine qualitative Schule mit guten, fähigen Fahrlehrern findet, denn diese beeinflussen den Erfolg.
 
Stimmt die Chemie nicht und fühlt man sich im Fahrschulauto unwohl, wirkt sich das negativ auf die eigene Leistung aus. Welcher Fahrlehrer-Typ am besten geeignet ist, hängt von den persönlichen Präferenzen ab. Manche bevorzugen lockere, freundschaftliche Fahrlehrer, die hin und wieder Witze reißen, andere den Drill-Sergeant.
 
Hat man sich für eine Schule entschieden, folgt die Anmeldung. Dafür benötigt man folgende Dokumente:
 
  • Personalausweis
  • aktuelles biometrisches Passbild
  • Sehtest-Ergebnis
  • Bescheinigung eines Erste-Hilfe-Kurses
  • 45 Euro Antragsgebühr für das Straßenverkehrsamt
     
Möchte man den Führerschein mit 17 machen, sind zusätzliche Unterlagen und Antragsgebühren für die Begleitperson notwendig.
 
Ist man angemeldet, kann man mit dem Unterricht beginnen. Dieser setzt sich zusammen aus Theorie und Praxis:
 
  • Theorieunterricht: Es gibt 14 verschiedene Einheiten, die jeweils 90 Minuten dauern. Zwei der Einheiten sind Zusatzstoff und Pflicht für jeden Schüler. Die anderen 12 Einheiten kann man individuell aufteilen. Es ist zwar sinnvoll, zu versuchen, jede Einheit einmal zu besuchen, doch das ist aus Zeitgründen nicht immer möglich – man kann auch eine Einheit mehrmals besuchen. Wichtig ist in jedem Fall, dass man neben den Sondereinheiten 12-mal im Unterricht war.
  • Praxisunterricht: Für den Praxisunterricht gibt es keine einheitliche Anzahl an Einheiten. Enthalten in der Ausbildung sind 12 Pflicht-Einheiten, dazu gehören 5 Überland-, 4 Autobahn- und 3 Nachtfahrten. Zusätzliche Einheiten dienen der Übung und Verbesserung des Fahrkönnens. Es liegt an dem Fahrlehrer, zu entscheiden, wann man für die Prüfung bereit ist. Der Durchschnitt liegt in Deutschland bei 25 bis 30 Fahrstunden.
 
Hat man den Unterricht erfolgreich absolviert, fehlt nur noch das Bestehen der Prüfungen.

Wie lange dauert der Führerschein?

 Wie lange man für den Führerschein benötigt, entscheidet man selbst. Wer konsequent und regelmäßig den Unterricht besucht und Fahrstunden bucht, ist schneller fertig als jemand, der sich Zeit lässt und nur alle paar Wochen zu den Einheiten erscheint. Das Ziel sollte es sein, möglichst zügig fertig zu werden, da man alles Wissen frischer im Gedächtnis hat und sich sicherer fühlt. Insgesamt sind dann weniger Fahrstunden notwendig und man spart sich Geld.
 
Im Durchschnitt benötigt man für den Führerschein 3 bis 6 Monate. Es gibt allerdings auch Intensivkurse, in denen man Theorie und Praxis in 2 Wochen durcharbeiten kann. Eine weitere Option sind Schnellkurse, in denen man innerhalb von 1 bis 2 Wochen seinen Führerschein machen kann. In nur 8 Tagen bekommt man seinen Führerschein unter anderem bei der Fahrschule Voß – weiterführende Informationen erhalten Sie auf https://fs-voss.de/.
 

Was kostet der Führerschein?

Die Kosten für den Führerschein variieren, je nachdem, wie viele Fahrstunden man benötigt und ob man die Prüfung beim ersten Mal besteht. Die Preise variieren aktuell zwischen 1.500 und 2.000 Euro. Wo man lebt, entscheidet ebenfalls über die Höhe der Ausgaben. Laut dem ADAC kostet ein Führerschein in Brandenburg etwa 1.200 bis 1.400 Euro, in Bayern liegen wir bei 1.700 bis 2.200 Euro. Die Preise werden tendenziell steigen, man sollte also nicht zu lange mit der Anmeldung warten.
 
Die Kosten setzen sich folgendermaßen zusammen:
 
  • Grundgebühr der Fahrschule: ca. 200 Euro
  • Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs: ca. 40 Euro
  • Lernmaterial: ca. 50 Euro
  • Führerscheinantrag bei der Behörde: ca. 45 Euro
  • Reguläre Fahrstunden: 20 bis 45 Euro
  • 12 Sonderfahrten: 50 bis 60 Euro
  • Prüfungsgebühren: ca. 200 Euro
     

Was ist bei den Prüfungen wichtig?

Die Führerscheinprüfung besteht aus zwei Teilen: der theoretischen Prüfung und der praktischen Prüfung.

Theoretische Prüfung
 
Die Theorieprüfung findet beim TÜV oder der DEKRA statt. Die Anmeldung und das Bezahlen der Gebühren erfolgten meistens über die Fahrschule. Zum Termin benötigt man dann lediglich den Personalausweis und die Ausbildungsbescheinigung für den Theorieunterricht.
 
Die Prüfung erfolgt über einen Computer oder Tablet. Von den mehr als 1.000 möglichen Multiple-Choice-Fragen werden 30 gestellt. Sie haben eine unterschiedliche Anzahl an Fehlerpunkten und sind entweder selbsterklärend oder komplex. Manche Fragen muss man beim Üben einfach auswendig lernen.
 
Für die Prüfung hat man 30 bis 45 Minuten Zeit, dabei müssen die Fragen nicht in einer bestimmten Reihenfolge beantwortet werden. Fällt einem eine Aufgabe schwer, kann man sie bis zum Schluss aufheben, um keine wertvolle Zeit zu verlieren.
 
Sobald man fertig ist, klickt man auf “Abgeben” und erhält kurz darauf das Ergebnis. Mit mehr als 10 Fehlerpunkten oder zwei falschen 5-Fehlerpunkt-Aufgaben ist man durchgefallen.
 
Eine bestandene Prüfung ist 12 Monate gültig, in dieser Zeit muss man die praktische Prüfung ablegen.

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Praktische Prüfung
 
Für die praktische Prüfung trifft man sich mit Fahrlehrer und Prüfer an einem ausgemachten Treffpunkt. Der Fahrlehrer sitzt auf dem Beifahrersitz, der Prüfer gibt von der Rückbank die Anweisungen. Während der Prüfung darf der Lehrer keine Anweisungen oder Tipps geben, um eine reale Fahrsituation zu simulieren.
 
Die Prüfung dauert etwa 45 Minuten und muss ohne schwerwiegende Fehler absolviert werden. Grundaufgaben wie Einparken, Gefahrenbremsung und Fahrten innerhalb und außerhalb der Ortschaft gehören zu den Grundaufgaben. Zusätzlich kann der Prüfer technische Fragen stellen.
 
Am Ende der Fahrt erfährt man sofort, ob man bestanden hat oder nicht und bekommt den Führerschein in der Regel direkt überreicht. Das Überfahren einer roten Ampel, Missachten eines Stoppschildes, Gefährdung anderer oder das Eingreifen des Fahrlehrers führen zu einem sofortigen Ende der Prüfung.
Nützliche Tipps für die Fahrschule
 
Bereitet man sich ausreichend auf die Prüfungen vor, steht dem Führerschein nichts mehr im Weg.
 
Diese Tipps können helfen:
 
  • Ruhe bewahren: Es ist normal, dass man nervös ist, doch zu viel Aufregung kann zu Leichtsinnsfehlern führen. Man sollte sich stets vor Augen halten, dass man gut vorbereitet ist und der Fahrlehrer einen nicht zur Prüfung angemeldet hätte, wenn er sich nicht sicher über das Fahrkönnen wäre.
  • Probleme ansprechen: Auch der beste Fahrlehrer kann keine Gedanken lesen. Man sollte Probleme, Ängste und Fragen offen ansprechen, ansonsten kann das den Erfolg und das Selbstvertrauen beeinflussen.
  • Ablenkung hilft: Am Tag vorher Sport treiben und sich mit Freunden treffen hilft, nicht zu sehr an die Prüfung zu denken.
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