Ausflüge in die Formel-1-Geschichte sind ebenso live auf der Strecke zu erleben, wie die spektakulären Sportwagen früherer Zeiten in Le Mans und der Sportwagen-WM. Ein Rennen steht dabei immer wieder besonders im Fokus, das auch in diesem Jahr einen stimmungsvollen Höhepunkt des Geschehens markiert: In den Läufen der zweisitzigen Rennwagen und GTs bis 1960/61 bilden die Sportwagen der 50er-Jahre den Schwerpunkt. Hier trifft Birdcage-Maserati auf Porsche 356 und 904, „Flügeltürer“-Mercedes 300 SL auf Lotus, Lola und Ferrari – ein Schaulaufen einiger der schönsten Rennwagen aller Zeiten. Ebenso emotionsgeladen werden für viele Zuschauer die Rennen des DTM Classic Cup sein, der erstmals beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix zu Gast ist. Die Serie beschert den Fans ein Wiedersehen mit den Fahrzeugen und Piloten der historischen DTM, bei dem auch viele prominente Gesichter in den Cockpits zu sehen sind. Tickets für das Wochenende gibt es ab 29 Euro (Tageskarte Freitag) auf der Internetseite der Veranstaltung. Für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre ist der Eintritt in Begleitung eines Erwachsenen frei. Der Vorverkauf und viele weitere Infos sind im Internet zu finden unter www.oldtimergrandprix.com.
Gerade wenn es am Samstagabend für die zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1960/61 in das Abendrennen geht, sind die Tribünen am Nürburgring traditionell gut gefüllt. Schließlich sind hier die bildschönen Sportwagen zu sehen, die in den 60ern und 70ern bei den Großen Klassikern wie Le Mans und der Targa Florio um Siege und Sekunden kämpften – und nicht selten auch in der Eifel Geschichte schrieben. Das Rennen ist bis auf den letzten Startplatz gefüllt und wird auch diesmal zu einem Gipfeltreffen der Rennikonen. Besonders spannend: Bei allen Unterschieden in der Performance finden sich viele Gruppen vergleichbar starker Fahrzeuge, die sich bei munteren „Rennen im Rennen“ duellieren: Je drei Porsche 904, Maserati A6 GCS, Lotus XI und Lola MKI treten beispielsweise gegeneinander an. Und die Zuschauer stehen vor der Qual der Wahl, ob nun die seltenen Maserati T61 („Birdcage“) oder die legendären Mercedes 300 SL mit ihren Flügeltüren schöner und spektakulärer sind. Zumal die Schönheitskonkurrenz groß ist: In der neuen „jungen“ Klasse bis 1971 tritt etwa ein Zweiliter-Ferrari Dino 206 an, der einst bei den großen Langstreckenrennen erfolgreich war. Das Defilee der Legenden wird ganz standesgemäß am Abend im Ziel mit einem Feuerwerk begrüßt, das den krönenden Abschluss des vollgepackten Renntages bildet.