Montag, 3. März 2025
MXL täglich aktuell
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
FIA WEC
02.03.2025

Magere Ausbeute für Proton Competition trotz starker Rookie-Leistungen

Das Glück war beim ersten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2025 nicht auf der Seite von Proton Competition: Aufgrund eines technischen Problems büßte die Mannschaft beim „Qatar 1812 km“ eine Spitzenposition in der LMGT3-Kategorie ein. Highlights hielt der Saisonauftakt aber dennoch bereit – dank einer bärenstarken Vorstellung der Debütanten im Team.

So waren es Bernardo Sousa und Ben Tuck, die im Ford Mustang LMGT3 mit der Startnummer 77 in den ersten Rennstunden die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Von Startplatz 16 aus schaffte es Newcomer Sousa, zur Spitzengruppe aufzuschließen. In dem von mehreren Safety-Car- und Gelb-Phasen geprägten Rennabschnitt knüpfte Tuck an die starke Vorarbeit seines Teamkollegen an und erkämpfte sich nach etwas mehr als drei Stunden die Führung in der Klasse.

Anzeige
Umso größer war die Enttäuschung als das Fahrzeug nach 148 Runden infolge eines technischen Problems abgestellt werden musste. „Bernardo hatte einen großartigen Start und alles lief wirklich reibungslos“, sagte Ben Tuck. „Ich habe meinen Doppelstint wirklich genossen und konnte einige Autos überholen. Ich bin einfach nur traurig für das Team, denn sie haben einen hervorragenden Job gemacht, um das Auto für das Rennen vorzubereiten.“

Stefano Gattuso und Giammarco Levorato, die ebenfalls beide ihre erste volle Saison in der FIA WEC bestreiten, glänzten unterdessen im Schwesterauto (#88). Gattuso qualifizierte den Ford Mustang LMGT3 in den Top-10 und ermöglichte damit den Einzug in die Hyperpole-Session. Levorato trug mit einer konstanten Pace zu den ersten Punkten der Saison bei. Gemeinsam mit dem Norweger Dennis Olsen stand nach zehn Rennstunden Platz zehn zu Buche.

Auf Position 15 in der Hypercar-Klasse kamen Neel Jani, Nicolás Pino und Nicolás Varrone ins Ziel. Für das Fahrertrio des Porsche 963 mit der Startnummer 99 gestaltete sich der Auftakt auf dem Lusail International Circuit als hartnäckige Herausforderung. „Es war von vornherein klar, dass es ein schwieriges Rennen für uns werden würde“, sagte Varrone. „Am Ende haben wir es geschafft, ins Ziel zu kommen. Und das war das Wichtigste. Ich bin froh, dass wir diese Erfahrung mit in das nächste Rennen nehmen können.“

Mit dem nächsten Rennen meint der Argentinier übrigens die 6 Stunden von Imola, wo es am 20. April in die zweite Runde der FIA WEC-Saison 2025 geht. Zuvor steht für Proton Competition mit dem Gastspiel der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Sebring (15. März) ein echter Klassiker im Kalender.
Anzeige