Auch wenn das deutsch-katarische Duo in den ersten drei Events immer wieder schnell war und das ein oder andere Ausrufezeichen setzte: Zählbare Erfolge in Form eines Pokals blieben bisher aus. Immer wieder verhinderten kleine Rückschläge einen Platz auf dem Podium. „Natürlich können wir mit der bisherigen Saison, was die Ergebnisse angeht, nicht zufrieden sein. Unser Anspruch ist es, bei jedem Rennen ein Kandidat für das Podium zu sein“, stellt ABT CEO Thomas Biermaier klar. „Positiv ist, dass Fahrer, Team und Auto ganz klar das Zeug haben, um Rennen zu gewinnen. Es liegt also an uns allen, dieses Potenzial in zwei fehlerlosen Tagen abzurufen und in ein gutes Resultat zu verwandeln.“
Der Copper X Prix ist die Premiere der Extreme E in Südamerika. Austragungsort ist ein Minengelände, knapp 100 Kilometer entfernt von der nächsten Stadt Calama, auf dem der etwa 3,4 Kilometer lange Rundkurs gestaltet ist. Gerade einmal ein Millimeter Niederschlag pro Jahr ist in der unwirklichen Atacama-Wüste üblich. Dementsprechend sind Wasserverschwendung- und verschmutzung sowie der Verlust der biologischen Vielfalt durch den Bergbau zwei der Themen, auf die Fahrer und Teams abseits des sportlichen Geschehens aufmerksam machen möchten. Auf der Piste geht es für Kleinschmidt und Al-Attiyah in ihrem CUPRA Tavascan XE im vierten von fünf Saisonläufen um den ersten Pokal.
In der Extreme E kämpfen zehn Teams – darunter die Mannschaften der ehemaligen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Nico Rosberg – um die Meisterschaft. Es wechseln sich jeweils eine Frau und ein Mann am Steuer ab. Nach dem Saisonauftakt in Saudi-Arabien im Februar, den beiden Rennen im Juli auf Sardinien und der Premiere in Chile geht es im November zum Finale an die Küste von Uruguay.