GTC
18.08.2022
Die Pechsträhne hält in Wittgenborn für Cinquanta Corse by ACV weiter an
Bei sommerlichen Temperaturen um die 33 Grad startete das Wochenende mit dem Trainingstag am Freitag. Im Vergleich zu Wackersdorf fand man schnell zu einem gut funktionierendem Set-up, das in den finalen Stunden des Tages weiter verfeinert wurde. Ein Blick auf die Stoppuhr zeigte jedoch, dass die Spitzenteams durchaus auf einer Runde bis zu fünf Zehntel schneller sein konnten. Deswegen musste bei der Vorbereitung des Karts auf den Samstag noch ein paar Zehntel gefunden werden.
Das Qualifying am Samstagmorgen zeigte dann, dass man nicht mehr allzu weit weg von der Spitze war und mit Platz 5 souverän in das Top-8 Shootout Qualifying einzog. Mit dem Sieg im ersten Duell und einer knappen Niederlage im zweiten Duell startete die „Fünfzig“ das erste Rennen auf einem starken vierten Platz. Dieses Rennen bestritten Joshua Schweizer und Tim Böcker, die gepaart mit dem sehr starken Boxenteam ein sehr gutes Rennen absolvierten und eine Stunde vor Rennende sogar auf der führenden Position lagen. Das Team RBM erwischte kurz nach dem letzten Fahrerwechsel der „Fünfzig“ eine glückliche Safety-Car-Phase, befand sich nach dem Restart direkt hinter dem Team aus Langenselbold und konnte sich dank starker Pace vorbeisetzten und gewinnen. Für das Team mit Strategin Lena Petrozziello blieb anschließend nur der zweite Platz, der aber in der letzten Stunde nie gefährdet war und sie motivierend auf die beiden anstehenden Rennen blicken ließ.
Das zweite Rennen wurde wie in den vergangenen Jahren als Heavy Hour Rennen ausgetragen. Die ersten beiden Stunden übernahmen Teamchef Sandro Petrozziello und Rückkehrer Mike Naß, die mit den Zusatzkilos von 10 Kilogramm eine tolle Leistung zeigten und das Kart zur Rennhälfte auf eine aussichtsreiche Position setzten. Die zweite Rennhälfte wurde dann wieder mit dem Standardgewicht von 180 Kilogramm absolviert und mit dem Erreichen der letzten halben Stunde lag man auf einem sehr guten vierten Platz mit nur einer Runde Rückstand. Kurz vor dem Ziel überholte Mike Naß die Drittplatzierten und sorgte so für das zweite Podium am Wochenende.
Über Nacht wurde das Kart nochmals für das Schlussrennen am Sonntag über 6 Stunden vorbereitet und Verschleißteile erneuert. Von Startposition 7 – umgekehrte Reihenfolge des Zieleinlaufes von Rennen 2. – ging es schnell nach vorne und das Team mit Startfahrer Joshua Schweizer lag nach nur 11 Runden auf der zweiten Position. Im weiteren Verlauf konnte man sich mit Top-Leistung auf der Strecke und sehr schnellen Boxenstopps immer in den Top 6 halten. Einer der Stopps war leider etwas zu schnell und mit dem Absitzen der fälligen 10 Sekunden Zeitstrafe lag man bei noch 2 Stunden Fahrzeit dennoch auf einem sehr starken zweiten Gesamtplatz. Mit dieser Position kämpften sie in der Wochenendwertung um den Gesamtsieg und hätten, wie sich später herausstellte, auch diesen mit dieser Position erreichen können.
90 Minuten vor Rennende sorgte ein technischer Defekt im Bereich des Gaszugs dazu, dass man unplanmäßig in die Box kommen musste, 3 Runden verlor und einen zusätzlichen Boxenstopp absolvieren musste. Im Ziel waren es dann 4 Runden Rückstand und Position 8 für das letzte Rennen in Wittgenborn.
Für die Wochenendwertung blieb dem Team damit nur noch der vierte Rang und damit wieder einmal eine enttäuschende Platzierung nach einer starken Teamleistung. Mit Platz 5 in der Meisterschaft und nur 27 Punkten Rückstand stehen sie dennoch aussichtsreich in der Meisterschaft und können hoch motiviert in die beiden letzten Rennen in Cheb und Liedolsheim starten.
Die Mannschaft gratuliert dem Team RBM zu ihrer starken Leistung und einem Doppelsieg am Samstag, dem Team GCD Bosch zum Gesamtsieg in Wittgenborn und allen Klassensiegern am Wochenende. Sie bedanken sich weiterhin bei ihren Sponsoren, dem ACV Automobil-Club Verkehr e. V., dem ACV Ortsclub Limburg/Lahn e. V. und dem DEVK Versicherungen in Rüsselsheim für die Unterstützung am Wochenende. Das Team ist hoch motiviert und will in den letzten beiden Rennen um die Meisterschaft kämpfen. Den ersten Schritt dahin können sie schon in drei Wochen im tschechischen Cheb machen.