Prototype Cup Germany
21.10.2022
Markenvielfalt in den Top-Drei des zweiten freien Trainings
Das zweite freie Training fand auf nasser, aber im Laufe der 30 Minuten immer mehr abtrocknender Strecke statt. Folglich wurden die Rundenzeiten gegen Ende der Session immer schneller. Zu Beginn noch hatte Gary Hauser (30/LUX, Racing Experience) die Nase vorne, doch als die letzten zehn Minuten anbrachen, konnte der Luxemburger zusammen mit seinem Teamkollegen Sebastian von Gartzen (29/Butzbach, Racing Experience) die Spitze nicht mehr verteidigen. Zunächst schob sich Marvin Dienst (25/Lampertheim, Toksport WRT) an ihnen vorbei auf Rang eins und baute seinen Vorsprung auf fast eine Sekunde aus. Doch auch dieser scheinbar komfortable Vorteil war nicht ausreichend, denn Axcil Jefferies (28/ZWE, Konrad Motorsport) war noch einmal schneller unterwegs. Seine erste Attacke war noch 0,005 Sekunden zu langsam, aber in seiner zweiten fliegenden Runde wenige Sekunden vor Schluss konnte er die bisherige Bestzeit um fast 0,8 Sekunden unterbieten. Damit beendete er das zweite freie Training zusammen mit seinem Teampartner Maximilian Hackländer (32/Rüthen, Konrad Motorsport) auf Platz eins. „Ich denke, dass vier oder fünf andere Fahrer diese Zeit auch hätten fahren können“, schätzt der Konrad-Pilot, der mit den beiden freien Trainings generell zufrieden war. „Wir haben unser Auto im nassen noch besser verstanden und sind gut vorbereitet auf das Qualifying – egal, ob es dann regnet oder ob die Strecke trocken ist.“
Hinter Jeffries reihten sich Besler / Dienst ein, gefolgt von von Gartzen / Hauser, Dany Soufi (19/USA, Konrad Motorsport) sowie Donar Munding (20/Stuttgart) und Mathias Lüthen (41/Hamburg). Die beiden Mühlner-Piloten möchten an diesem Wochenende die Junior- und die Trophy-Wertung gewinnen, machen sich deshalb aber keinen besonderen Druck. „Wir betrachten es wie ein normales Rennwochenende“, so Lüthen, aktuell Spitzenreiter der Trophy. „Etwas Anspannung ist vor jedem Rennen da, aber ich habe hier nicht ständig die Punktetabelle im Kopf. Das würde nur von der eigentlichen Aufgabe ablenken. Wir machen unser Ding, optimieren uns und das Auto und geben alles.“ Junior-Leader Munding fügt hinzu: „Ich bin mit unserem freien Training recht zufrieden, aber ich wünsche mir für das Qualifying trotzdem Trockenheit.“