24h Barcelona
20.09.2023
Vorzeitiges Aus für WTM Racing bei Hankook 24h Barcelona
Nach einer Trainingsbestzeit und dem dritten Startplatz ging der Ferrari 296 GT3 "Luigi" als einer der Favoriten in das 24-Stunden-Rennen auf der Formel-1-Strecke vor den Toren der katalanischen Hauptstadt, um seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr zu verteidigen. Jochen Krumbach übernahm schnell das Kommando und brachte WTM by Rinaldi Racing an die Spitze, wo der Ferrari in den ersten Stunden auch blieb.
In der fünften Stunde trat erstmals das Problem am Getriebe auf und der Reparaturstopp warf WTM Racing auf Platz 29 zurück. Von dort aus begann die Aufholjagd. Gerade als "Luigi" wieder auf dem Weg in die Top 10 war, meldete sich das Problem erneut. Da vor Ort keine dauerhafte Lösung gefunden werden konnte, entschloss sich WTM Racing zur vorzeitigen Aufgabe.
Damit ist das GT3-Programm von WTM by Rinaldi Racing für die Saison 2023 beendet und geht in die Winterpause. Allerdings wird WTM Racing bereits in der kommenden Woche mit seinem LMP3-Prototyp in der European Le Mans Series an den Start gehen. Hier dauert die Saison noch bis Oktober.
Georg Weiss (Teambesitzer und Fahrer Ferrari 296 GT3 #22): "Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten. Leider ist uns der Circuit de Barcelona-Catalunya bis auf den Gesamtsieg im vergangenen Jahr nicht gewogen, obwohl wir immer sehr gerne zu diesem Rennen kommen. Leider können wir daran nichts ändern. Rinaldi Racing hat das Auto perfekt vorbereitet und wir hatten eine sehr gute Pace. Solche Dinge passieren im Motorsport. Wir werden das mit Ferrari genau analysieren. Trotzdem ist es ärgerlich."
Leonard Weiss (Fahrer Ferrari 296 GT3 #22): "Es scheint, als hätte uns der Barcelona-Fluch der vergangenen Jahre wieder eingeholt. In diesem Jahr hatten wir auf dieser Strecke schon in der ELMS Pech und jetzt auch noch einen technischen Defekt. Wir sind alle sehr enttäuscht. Das Problem trat zum ersten Mal am Samstagnachmittag auf. Trotzdem haben wir versucht, uns wieder nach vorne zu kämpfen. Leider ist der Fehler in der Nacht wieder aufgetreten und es machte keinen Sinn mehr, weiterzufahren. Wir hatten ein perfekt vorbereitetes Auto von Rinaldi Racing und von Anfang an eine hervorragende Pace. Wir hätten sicher um den Gesamtsieg mitfahren können. Schade, aber so ist das leider manchmal im Motorsport."
Jochen Krumbach (Fahrer Ferrari 296 GT3 #22): "Wir haben die ganze Woche akribisch daran gearbeitet, die neuen Hankook-Reifen zu verstehen und ein gutes Setup für das Rennen zu finden. Das ist uns absolut gelungen. Ich konnte vom Start weg die Führung übernehmen und mich kontinuierlich vom Feld absetzen. Da wusste ich, dass wir ein schnelles und konstantes Auto haben und das Rennen gewinnen können. Umso mehr schmerzt es, am Ende mit leeren Händen dazustehen. That's Racing!"
Torsten Kratz (Fahrer Ferrari 296 GT3 #22): "Barcelona mag uns dieses Jahr irgendwie nicht. Zu Beginn des Jahres das Pech in der ELMS und jetzt beim 24-Stunden-Rennen. Wir hatten ein extrem starkes Paket, mit dem wir sicher um den Gesamtsieg gefahren wären. Aber manchmal soll es einfach nicht sein. Es ist unglaublich schade für das ganze Team, das so viel Einsatz gezeigt hat. Das ist die schmerzhafte Seite unseres Sports. Trotzdem bin ich sehr dankbar, dass ich dabei sein durfte."
Isaac Tutumlu Lopez (Fahrer Ferrari 296 GT3 #22): "Leider hatten wir kein Glück, denn wir hatten ein elektronisches Problem mit dem Getriebe. Das ist sehr schade, denn das Auto war eine echte Rakete. Und auch fahrerisch waren wir sehr gut unterwegs. Wie wir zu Beginn des Rennens gezeigt haben, hätten wir hier gewinnen können. Dann kam das Problem. Das ist Racing, wir mussten das Auto abstellen. Trotzdem hatte ich eine sehr gute Zeit und habe die Atmosphäre bei WTM sehr genossen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und hoffe, wieder für WTM Racing fahren zu können. Ich freue mich auf eine gemeinsame Zukunft."