ADAC GT4 Germany
18.10.2023
Mercedes-AMG jagt Aston Martin: Titelduell beim ADAC GT4 Germany-Finale
Den Champions von 2022 will Mercedes-AMG GT4-Fahrer Denis Bulatov (25/Köln, BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) den zweiten Titel in Folge noch streitig machen. Kein einfacher Plan, denn das Feld der ADAC GT4 Germany präsentiert sich beim Finale mit 29 Fahrzeugen enorm stark. Auch in allen anderen Wertungen ist die Titel-Entscheidung noch offen. Wer sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen möchte, kann sich online auf dtm.com Eintrittskarten sichern. SPORT1 überträgt das Finale der ADAC GT4 Germany am Samstag und Sonntag live.
Mit einem gut gefüllten Punktekonto von 173 Zählern und vier Laufsiegen im Gepäck reisen Hugo Sasse und Mike David Ortmann nach Hockenheim. Die Tabellenführer haben somit die beste Ausgangslage und könnten den Titel bereits im Samstagsrennen vorzeitig klarmachen. „Wir gehen ganz locker in das Wochenende rein – was passiert, das wird passieren. Das Ziel Titelverteidigung war vor der Saison schon klar. Jetzt sind wir auf einem guten Weg dorthin“, bleibt Ortmann ruhig und konzentriert. „Wir waren vor rund zwei Wochen schon in Hockenheim testen, da lief alles gut. Bei unserem Aston Martin ist Topspeed sicherlich nicht die größte Stärke, aber das Streckenlayout sollte dem Auto grundsätzlich schon liegen. Ich freue mich nun auf die beiden Rennen, die wir natürlich gewinnen wollen. Wenn wir dann den Titel in der ADAC GT4 Germany zum zweiten Mal einfahren würden, wäre es unbeschreiblich schön.“
Den Titel hat auch der Tabellenzweite Denis Bulatov noch fest im Blick. Der Kölner hat jedoch bereits 43 Punkte Rückstand auf Sasse/Ortmann. „So lange es rechnerisch noch möglich ist, gebe ich noch nicht auf. Klar ist, dass ich auf jeden Fall einen Laufsieg und einen zweiten Platz brauche, um die Führenden noch abzufangen – alles andere habe ich nicht in der Hand“, erklärt Bulatov, der sich das Cockpit in Hockenheim mit Marc de Fulgencio (24/ESP) teilt. „Insbesondere der dritte Sektor sollte dem Mercedes-AMG liegen. Grundsätzlich schätze ich den Porsche in Hockenheim sehr stark ein. Somit gilt es auch, den zweiten Platz gegen David Jahn und Jannes Fittje zu verteidigen.“
In den drei anderen Wertungen ist die Titelentscheidung ebenfalls noch offen. Die Junior-Wertung führt Mercedes-AMG-Fahrer Simon Primm (18/Großschirma, CV Performance Group) mit 171 Punkten an. Das Porsche 718 Cayman GT4-Duo Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) hat mit einem Rückstand von 35 Punkten jedoch eine große Herausforderung vor sich, um Primm noch abzufangen. Ebenfalls noch theoretische Chancen haben die BMW M4 GT4-Piloten Mex Jansen (17/NLD) und Nico Hantke (19/Hürth, beide Walkenhorst Motorsport), die 38 Zähler zurückliegen.
Die Trophy-Wertung führt Marat Khayrov (36/KGZ) im Hofor Racing by Bonk Motorsport-BMW an. Einzig verbliebene Herausforderer sind die Vorjahreschampions und Porsche-Fahrer Tom Kieffer (48/LUX) und Christian Kosch (46/LUX, beide Allied-Racing). In der Team-Wertung liegt Prosport Racing lediglich zehn Zähler vor AVIA W&S Motorsport. BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport, CV Performance Group und Walkenhorst Motorsport haben ebenfalls noch intakte Titelchancen.
Das Feld der ADAC GT4 Germany besteht auf dem Hockenheimring aus 29 Fahrzeugen von vier Marken. AVIA W&S Motorsport bringt zum Heimspiel einen vierten Porsche mit, der von Nicolas Leutwiler (62/CHE) und Leo Pichler (21/AUT) gefahren wird. Das Debüt in der ADAC Serie gibt ME-Motorsport mit einem BMW für Philip Wiskirchen (19/Euskirchen) und Markus Eichele (43/Schwäbisch Gmünd).