Dienstag, 26. November 2024
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Champions of the Future
06.05.2023

Regenschauer sorgen für Spannung bei der COTF in Trinec

Auf dem für die meisten Starter*innen unbekannten Steelring im tschechischen Trinec fand vom 3. bis 6. Mai 2023 der zweite Lauf zur Euro Series der Champions of the Future statt. Während es im Laufe der Qualifikation und der Heats noch trocken blieb, änderte ein Regenschauer vor den entscheidenden Finalläufen die Kräfteverhältnisse gravierend. Auch die deutschen Fahrer konnten auf sich aufmerksam machen und sich gut auf die in bereits zwei Wochen an selber Stelle stattfindende FIA Kart-uropameisterschaft vorbereiten. Taym Saleh (Sauber Academy) stach besonders heraus und wurde nur aufgrund einer Strafe eingebremst.

Die Klasse der OK Junioren war wie gewohnt stark besetzt. Christian Costoya (ESP/ Parolin Motorsport) war im Laufe der Heats am Freitag der schnellste Fahrer, musste jedoch mit Strafen kämpfen und wurde schlussendlich nur Neunter des Finals. Lewis Wherell (Forza Racing) erwischte einen besseren Freitag und startete von der Pole-Position in das Finale. Auf nasser Fahrbahn konnte sich der Brite zunächst absetzen, wurde aber aufgrund eines folgenschweren Fehlers ausgebremst und sammelte keine Meisterschaftspunkte. Oleksandr Bondarev (UKR/ KR Motorsport) nutzte die Gunst der Stunde und setzte sich an die Spitze des Feldes. Diese gab er im Laufe der 21 Runden auch nicht mehr ab und so siegte er vor Noah Wolfe (GB/ Lennox by Leclerc) und Iaccoppo Martinese (IT/ KR Motorsport). Taym Saleh fuhr nach einem technischen Defekt in seinem Superheat vom Ende des Feldes bis auf die sechste Position vor, eine Strafe warf den besten Deutschen jedoch auf den elften Rang zurück.

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Bei den OK Senioren wendete sich das Blatt durch den Regen dramatisch. Gabriel Gomez (BRA/ CRG Racing Team) dominierte das Geschehen bei trockener Strecke, hatte im Nassen jedoch einem Fahrer nichts entgegenzusetzen. Joe Turney (GB/ KR Motorsport) nahm das Finale aus der siebten Startreihe in Angriff und fuhr entfesselt auf. Schnell setzte er sich an die Spitze des Feldes und fuhr einen beachtlichen Vorsprung auf seine Kontrahenten heraus. Gomez wurde Zweiter, nachdem Kean Nakamura Berta (GB/ Prema Racing) nach einer Strafe auf den Dritten Rang zurückfiel. Alex Powell (JAM/ Prema Racing) beendete das Rennen nach einem Dreher in der ersten Kurve und einer darauffolgenden Aufholjagd noch auf dem neunten Platz mit der schnellsten Rennrunde. Mathilda Paatz (DPK Racing) vertrat als Solistin die deutschen Farben und verpasste den Finaleinzug.

Vom 18. bis 21. Mai findet in Trinec das nächste Kräftemessen statt. Dann lädt die FIA Kart-EM zum zweiten Lauf ein und kürt die Halbzeitmeister der Serien. Mit dabei wird zum ersten Mal in diesem Jahr auch die FIA Karting Academy sein, die über Jahre Rahmenprogramm der Schaltkarts war und in diesem Jahr als Begleitserie der Direktantriebsklassen fungiert.